ROBINS CAMP - PANDAMATENGA - SENYATI CAMP
Wie schon gesagt, entschlossen wir uns am nächsten Morgen Richtung Botswana zu reisen.
Ziel sollte erneut das Senyati Camp sein…….irgendwo mussten sich ja schließlich die ganzen Elefanten versteckt haben…..
So brachen wir frohen Mutes auf.
Auf dem Weg zur Grenze in Pandamatenga fuhren wir erneut durch die Matetsi Safari Area.
Hier sahen wir im hohen Gras einige Tiere. Zebras, Rappenantilopen, Giraffen.
Am erstaunlichsten fand ich aber die Regeneration der Natur innerhalb eines Jahres.
Waren wir im November 2012 durch total verbranntes Land gefahren
Foto von 2012
Fuhren wir jetzt durch grüne Landstriche, in denen wieder Tiere leben konnten.
Erstaunlich, wie überlebensfähig die Bäume auch nach einem Feuer sind, und nach der nächsten Regenzeit wieder austreiben.
Welche Kraft das Wasser noch hat, sieht man hier.
Die Grenzformalitäten in Pandamatenga verliefen wie immer sehr zügig.
Wir mussten das Temporary Import Permit wieder abgeben, erhielten unsere Ausreisestempel, und uns wurde eine gute Weiterreise gewünscht.
Draussen wurden unsere Pässe noch einmal von einem freundlichen, uniformierten Zollbeamten kontrolliert.
Er wollte auch noch einmal einen Blick in unser Auto werfen. Kein Problem sagten wir.
Beim Öffnen der Heckklappe fiel im sofort ein Beutel mit einigen Kartoffeln und Zwiebeln auf.
Oh, die müssten wir wegwerfen, die dürften wir nicht nach Botswana einführen.
Egal, wir wollten sowieso in Kasane frisch einkaufen.
Aber zum wegwerfen fand ich es dann doch zu schade. Also bot ich den Beutel dem Zollbeamten an.
Oh, dass dürfe er als Zollbeamter nicht annehmen.
Hmmm, also schaute ich mich nach einem Mülleimer um, fand aber keinen, und der Beamte sagte, ich solle den Beutel einfach dort an den Rand legen.
Gesagt, getan….
Die Papiere und das Auto waren ansonsten in Ordnung. Die Alkoholitäten, sprich Bier und Wein spielten keine Rolle.
Uns wurde erneut eine Gute Reise gewünscht.
Im Weggehen sah der Beamte dann „ zufällig „ unseren Beutel dort liegen. Lächelnd hob er den Beutel auf, und meinte, Plastikbeutel sollten hier nicht herum liegen, er nimmt ihn mal mit……
Auf diese Weise hatte er den Beutel ja nicht direkt angenommen, sondern eher gefunden….
Wir verabschiedeten uns einvernehmlich uns angrinsend…..
Auf der Botswana Seite ging es ähnlich schnell.
Da es an diesem kleinen Grenzübergang kein Custom gibt, erhielten wir unseren Einreisestempel, und waren fertig.
Noch der kurze Blick in unser Auto, und der Hinweis, dass wir keine frischen Lebensmittel einführen dürfen, und wir konnten weiterfahren. Die Gebühren für die doppelte Einreise nach Botswana hätten wir uns sparen können.
Der Weg nach Kasane verlief unspektakulär.
Im Camp wurden wir freundlich von Low empfangen.
Da wir früh da waren, war der Platz noch leer, und wir hatten freie Auswahl unter den Camp sites. Wir entschieden uns, wie im Jahr zuvor für die Nummer 5.
Wir wurden gefragt, welche Ausflüge wir buchen möchten, nach Vic Falls oder an die Chobe Riverfront ?
Als wir sagten, Vic Falls waren wir schon 5x, und alles andere machen wir selber, erlosch das Lächeln.
Wir buchten zwei Nächte, und bezahlten zusammen 640 Pula.
Dann bauten wir unser Zelt auf, und bereiteten etwas zu Essen zu.
Auffallend war, das die gesamte Fläche über der Spüle mit Warn – und Sicherheitshinweisen zu gepflastert war.
Fast schon lustig fand ich den Hinweis, sich an der Rezeption Reflektoren zu kaufen, diese auf den Koffer kleben, damit man die flüchtenden Diebe im Dunkeln besser verfolgen kann.
Nun, wir verzichteten darauf, und hatten keinerlei Probleme.
Heute wollten wir einfach nur faulenzen.
Wir fuhren nachmittags nach Kasane, um unsere Lebensmittel aufzufrischen.
Wir fanden alles Notwendige im Sparmarkt und im gegenüberliegenden Bottlestore.
Zurück im Senyati Camp gingen wir an die Bar, um ein kaltes Bierchen zu trinken, und um eventuell die ach so sehr vermissten Elefanten zu sichten.
Aber, als wir das Wasserloch erblickten, war uns gleich klar,…….hier trinkt bestimmt kein Elefant mehr.
Das Wasser war nur noch eine veralgte grüne Brühe.
Sahen wir im Jahr zuvor wenigstens noch unzählige Marabus und Gänse am Wasserloch, so war dieses Jahr absolute tote Hose.
Low erklärte uns, dass er die Wasserpumpe abgestellt habe, da eh keine Elefanten mehr kommen, und dass die Marabus alle Frösche weg gefressen hätten, und deshalb weiter gezogen seien.
Aber ich glaube eher, dass in so einer grünen Suppe nicht mal mehr ein Frosch überlebt hätte.
Es war ein trauriger Anblick, das Wasserloch so zu sehen.
Eine kleine Freude hatten wir an diesem Abend aber noch….
Unser lecker Grillen
Mit Hühnchenspieß und Boerewors