Kapula Private Camp, Masuma Dam, Hwange NP
Im North Camp ist kein Mensch anzutreffen. Erst im
South Camp treffen wir auf Taurai, den Assistent Manager, der mit Bauarbeiten im Camp beschäftigt ist. Das South Camp soll im Juli 2013 eröffnet werden und war mir zunächst als preiswerte Camper Alternative bekannt, aber nach Rücksprache mit dem Management in Südafrika ist Camping in dieser Concession nicht erlaubt. Es werden also kleinere und damit preiswertere Zelte wie im North Camp angeboten. Ein voll ausgerüstetes Küchenzelt mit Kühlschranken und sämtlichen Equipment sowie eine Dining Area stehen den Gästen zur Verfügung. Ist auf jeden Fall immer noch preiswerter und luxuriöser als die Private Campsites des Hwange Main Camps.
Wir fahren zurück zum
North Camp und lassen uns von Taurai die vier Tented Chalets zeigen und können nicht widerstehen bei der Aussicht die nächsten zwei Nächte in einem schönen, weichen Bett zu verbringen. Chalet No. 3 bietet die beste Sicht auf das kleine schilfumwachsene Wasserloch. Wegen der großen Elefantenherden wird das Wasserloch (2x6 m!) nicht ständig gefüllt, denn diese würden sich an die ständige Wasserquelle gewöhnen, bald stände hier kein Baum mehr und anderes Wild würde verdrängt. Wir sichten nur einige Impalas und richten uns erst mal häuslich ein. Mit Strom wird das Zelt durch Solarenergie versorgt und die Warmwasserbereitung erfolgt mittels Boiler. Auch das Zelt für Tour Guides ist großzügig und schön eingerichtet. Das Tent kostet 70 US$ pP/Nacht, ist aber mitten im Nationalpark gelegen und damit erheblich günstiger wie viele der Lodges am Parkrand bzw. wie die Luxuslodges im Süden.
Dining Tent, Kapula Private Camp
Dining Tent, Kapula Private Camp
Kitchen Tent, Kapula Private Camp
Kitchen Tent, Kapula Private Camp
Kitchen Tent, Kapula Private Camp
Kitchen Tent, Kapula Private Camp
für jede der vier möglichen Gästeparteien gibt es einen eigenen, großen Boschkühlschrank
Zelt Nr. 3 North Camp, Kapula Private Camp
Zelt Nr. 3 North Camp, Kapula Private Camp
Zelt Nr. 3 North Camp, Kapula Private Camp
Blick von der Veranda Tent No. 3, Kapula Private Camp
Zelt No.3 liegt neben dem Braai Platz und daran schließt dann das große Dining- und Kitchen Tent an.
Die Küche ist mit vier großen Bosch-Kühlschranken, einem Gasherd und ebenfalls jeglichem Equipment eingerichtet. Nicht einmal Geschirrtücher, Spüli, Schere, Knoblauchpresse etc. fehlen. Lediglich Lebensmittel und Getränke sind mitzubringen.
Die gute Seele des Camps ist der kommunikationsfreudige William, der gerne bereit ist gegen ein kleines Trinkgeld unsere Wäsche zu waschen. William bietet uns auch an am Abend das Lagerfeuer zu entzünden, aber wir beschließen das Küchenequipment zu testen.
Den Nachmittag verbringen wir mit einer Tasse Kaffee auf der großen Veranda mit Blick zur Vogeltränke. Hier treiben sich einige hübsche Goldbugpapageien, Mevesglanzstare und wunderschöne Haubenbartvögel herum.
Goldbugpapagei / Meyer´s Parrot (Poicephalus meyeri), Kapula Camp
Ganz besonders neugierig sind die Buschhörnchen, die auch einen Eingang in das Küchenzelt gefunden haben.
Für einen späten Mittagsschlaf reicht die Zeit auch noch und dann genießen wir es auch mal während der Dunkelheit am späten Abend kochen zu können. Und wie soll es anders sein, während wir so in der Küche hantieren fangen wieder die Löwen close to the camp an zu brüllen.
Wir sitzen zum Essen an der Bar mit Blick in den Busch, denn das große Zelt ist an zwei Seiten offen und studieren das ausliegende Gästebuch. Ähm ja, Leoparden, Löwen, Hyänen, Wildhunde und Elis alles auch schon tagsüber im Camp gesichtet worden. Nach Erledigung des Abwaschs schleichen wir vorsichtig mit Taschenlampe und Stirnlampen sichernd Richtung Chalet No.3. Hier kann sich hinter jedem Busch etwas verstecken und William und Taurai sind schon längst im Stuff Camp verschwunden.
So genießen wir noch ein wenig die Buschgeräusche auf der Veranda vor unserem Zelt. Irgendwo legt wieder ein Eli einen Baum um und die Hyänenrufe wechseln sich mit denen der Löwen ab. Es ist mal wieder ein grandioser Abend mit stimmungsvollem Out-of-Africa-Feeling! Die Hippos des Masuma Dams komplettieren durch ihr Grunzen die stimmungsvolle Atmosphäre. Unserer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und so langsam fangen wir an zu dankbar zu sein, dass wir dieses schöne Fleckchen Hwange nicht mit Massen von anderen Touristen teilen müssen. Die Menschen, die vom Park leben müssen, sehen das berechtigterweise natürlich ganz anders.
Fortsetzung folgt!
Herzliche Grüße
Marina