THEMA: Simbabwe - neugierig hin.... begeistert zurück!
12 Mär 2013 12:12 #280412
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Sorry, dass es so lange gedauert hat, bis ich an dieser Stelle mit meinem Bericht weitermache :blush: Danke an alle, die mich motiviert haben, endlich in die Pötte zu kommen ;)

Masvingo

Eigentlich wollten wir nach Masvingo nur für einen kurzen Stopp, um dort neben Geld zu holen nach einem Laden Ausschau zu halten, in dem ich eine SIM-Karte für mein Handy hätte kaufen können. Die Abhebung mit der Kreditkarte funktionierte problemlos, der der Bank gegenüberliegende Park zog dann aber doch unsere Aufmerksamkeit auf sich. Einkaufsstände, Straßenkünstler und eine kleine Ausstellung von alten „Fortbewegungsmitteln“ haben aus dem Park ein besonders Erlebnis unserer Reise gemacht.

Bei schönstem Wetter schauten wir alles in Ruhe an und machten zig Bilder. Die Jungs kamen mit ein paar Künstlern ins Gespräch, die ganz begeistert davon waren, sich von uns fotografieren zu lassen. Ich gebe gern zu, dass Masvingo die erste afrikanische Stadt war, in der ich als Touristin entspannt durch die Gegend gelaufen bin. Die Menschen dort waren unglaublich freundlich, man hupte uns an und winkte uns zu, wir hatten stets den Eindruck, sehr willkommen zu sein.

















"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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12 Mär 2013 12:24 #280415
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Auf dem Weg nach Chimanimani

Die A9 in Richtung Westen ist gut zu fahren, etwas langweilig und die Fahrt wird nur durch diverse Straßenkontrollen der Polizei abwechslungsreich. Auf etwa halber Strecke liegt der Moodies Pass. Hier hatte ein Burentreck Ende des 19. Jahrhunderts Jahre gebraucht, um mit Ochsenkarren und viel „Arbeit am Berg“ über den Berg zu kommen. Unterwegs kaufen wir am Straßenrand etwas Obst und Gemüse. Wir werden feststellen, dass es bei den Straßenverkäufern einen Einheitspreis von 1 USD gibt. Alles kostet genau einen Dollar, nur die Menge der Ware variiert stark …







Im winzigen Ort Birchenough Bridge gibt es nicht viel zu sehen, aber die Brücke selbst ist sehr schön und wirkt für die Umgebung irgendwie überdimensioniert. Als wir aussteigen, um aus der Nähe ein paar Fotos zu machen, erleben wir wieder die unglaubliche Herzlichkeit und Gastfreundschaft in Simbabwe. Eine kleine Kirchengemeinde, die sich unter einem Baum versammelt hat, wird auf uns aufmerksam. Mit all dem Fotogeraffel fallen wir natürlich sehr auf. Es wird gewunken und spontan stimmen die Menschen ein Lied für uns an. Ich schwanke zwischen Freude und Rührung. Alle drei haben wir schon einiges in Afrika erleben dürfen, aber noch nie habe ich mich so sehr in die Menschen in einem Land verliebt.







und nun noch die Brücke ;)







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20 Mär 2013 14:43 #281759
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so, jetzt gehts mal wieder weiter... ;)

Chimanimani

Der Weg in den Nationalpark Chimanimani an der Grenze zu Mosambik zieht sich vor allem auf den letzten Kilometern durch die bergige Landschaft. Wir sind spät dran und bereits jetzt ist klar, wir werden voraussichtlich erst im Dunkeln ankommen. Also muss die Erkundung des Parks bis zum nächsten Tag warten, jetzt hoffen wir erst einmal, dass unser spätes Ankommen am Campingplatz kein Problem sein wird. Unser Camp Attendant wohnt etwas unterhalb des Campingplatzes und freut sich herzlich, dass wir vorbeischauen. Unsere Entschuldigungen, so spät zu sein, will er gar nicht hören. In der Dunkelheit schlägt er uns noch Holz und wir starten ein spätes Grillen. Auf dem Platz ist nur noch ein weiteres Paar. Die sind so vollständig campingmäßig ausgerüstet, dass wir überzeugt sind, es müsse sich um Südafrikaner handeln.















Der Campingplatz ist terrassenförmig angelegt, hat an einzelnen Plätzen sogar fließend Wasser. Die sanitären Einrichtungen sind sauber, aber etwas veraltet. Es funktioniert aber alles. Unser guter Geist vor Ort fragt lächelnd, ob ich morgens eine heiße Dusche will … und ob ich will! Morgens ist es recht frisch, aber schon gegen acht wird es unglaublich heiß. Wir werden durch eine Gruppe Jugendlicher geweckt, die mit Rucksäcken bepackt offenbar einen Schulausflug machen. Fröhlich lachend sind sie den schmalen Weg hinter dem Campingplatz hinausgeeilt und schon nach kurzer Zeit umgibt uns wieder unglaubliche Ruhe. Die Jungs wollen nach dem Frühstück den Berg ebenfalls erklimmen. Ich entscheide mich gegen die Bergwanderung mit Flipflops (meine festeren Schuhe liegen irgendwo gut versteckt) und für die heiße Dusche, Abwasch und einen sehr netten Plausch mit dem Attendant. Und ein paar Fotos zum Platz für die Dokumentation müssen natürlich auch noch gemacht werden.









Sehr lange sind die Herren der Schöpfung dann auch gar nicht weg: der Weg ist steil und steinig, das Schuhwerk offenbar auch nicht so geeignet und außerdem ist es inzwischen so heiß, dass sich der Spaßfaktor wohl auch in Grenzen hielt.

Dann können wir uns ja langsam auf den Weg machen, denn wir wollen noch unbedingt die Bridal Veil Falls anschauen. Der Wasserfall mit seinen vielen Kaskaden erinnert entfernt an einen Brautschleier, daher der Name.

An dem Wasserfall selbst liegt sehr malerisch ein weiterer Campingplatz. Allerdings sind hier die Sanitäranlagen irgendwas zwischen total heruntergekommen und grauenhaft. Da hatten wir mit unserem deutlich mehr Glück. Aber die Lage ist spektakulär schön.









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Letzte Änderung: 20 Jul 2013 09:10 von Sanne.
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23 Mär 2013 17:56 #282182
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Unsere heutige Strecke ist relativ kurz, die Entfernung zwischen dem Chimanimani Nationalpark und den Bvumba Mountains ist durchaus übersichtlich und auch mit den geplanten Fotostopps sind wir sicher, heute grillen wir im Hellen. Die Wette hätte ich halten und eine Flasche Amarula einsetzen sollen, so schnell hätte ich selten gewonnen. :whistle:

Die Landschaft ist einfach zu schön, das Licht am heutigen Tage auch für den Fotografen „annehmbar“ ;) , so dass wir eigentlich ständig anhalten und staunend die Schönheit in uns aufsaugen. Inzwischen bin ich ja auch in der Lage, im Dunkeln mit Stirnlampen zu schnippeln und dieses neue Talent werde ich wohl auch an diesem Abend einzusetzen wissen. Aber was ist schon zeitiges Eintreffen auf dem Campingplatz gegen diese Bilder?













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Letzte Änderung: 20 Jul 2013 09:11 von Sanne.
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23 Mär 2013 18:03 #282183
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Eigentlich wollten wir auf dem laut „Ilona“ desolaten Campingplatz im botanischen Garten übernachten, aber direkt vor dem Eingang „verlaufen“ wir uns auf einen kleinen privat geführten Platz und werden diese Entscheidung nicht bereuen. Die Betreiberin ist unglaublich herzlich und freut sich sichtlich über unser Kommen.
Einer ihrer Söhne bringt Feuerholz, Strom und heißes Wasser werden in den sehr sauberen Sanitäreinrichtungen aktiviert.





Rechts im oberen Bild: wenns mal etwas mehr Feuerholz sein soll - Volker wurde gefragt, ob er ein "großes Feuer" machen wolle; wollte er natürlich :woohoo:





Oben: wunderschöne "blühende" Ablutions ;)

Als wir am nächsten Tag abreisen wollen, werden wir gebeten, doch einmal die Näharbeiten (Tischdecken usw.) anzuschauen – vielleicht würde uns das ein oder andere gefallen. Die ganze Familie scheint versammelt zu sein, als wir erscheinen und die Decken gefallen uns so gut, dass wir eigentlich mehr kaufen als wir ursprünglich wollten. :blush:

Gleichzeitig dürfen wir dann auch bewundern, wie hier das ABC gelernt wird ;) Ganz hingerissen war die Familie, als wir sie um ein Foto baten, das wir zuhause von ihnen zeigen könnten. Die Eastern Highlands sehen uns wieder und hoffentlich betreibt diese reizende Familie dann immer noch den Campingplatz....



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05 Jul 2013 13:40 #295153
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dank meiner neuen Brille sehe ich wieder besser und deshalb gehts endlich weiter :blush:

Bvumba Mountains und der Botanische Garten
Der Name Bvumba Mountains bedeutet Nebelberge, die sich bei unserem Besuch aber so nebelig nicht zeigten. Zwischen steilen Bergstraßen, dichten Wäldern und herrlichen Aussichtsplätzen findet sich dann noch der teils verwilderte, aber traumhaft schöne ehemalige Privatgarten zweier Briten, der in Teilen als Nationalpark umgewidmet wurde.

Leider gab es kein Kartenmaterial dieses vielfältigen Parks, das Wegenetz ist dicht und die Beschilderung sehr spärlich. Sehr nette Angestellte weisen einem dafür aber gern immer wieder den richtigen Weg.
Der Botanische Garten hat neben wunderschönen Teichen, Parklandschaften inklusive Bäche eine weitere, wenngleich deutlich scheuere Attraktion: die Samangoaffen, die nur schwer zu entdecken sind, da sie sich in den Baumwipfeln und dem dichten Blattwerk sehr gut verstecken. Sie ähneln optisch den Meerkatzen, sind aber deutlich größer, dennoch nur sehr schwer zu fotografieren... Aufgrund der Hitze und der sehr hohen Luftfeuchtigkeit war der Besuch im Botanischen Garten durchaus anstrengend, aber sehr zu empfehlen.



















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