so, jetzt gehts mal wieder weiter...
Chimanimani
Der Weg in den Nationalpark Chimanimani an der Grenze zu Mosambik zieht sich vor allem auf den letzten Kilometern durch die bergige Landschaft. Wir sind spät dran und bereits jetzt ist klar, wir werden voraussichtlich erst im Dunkeln ankommen. Also muss die Erkundung des Parks bis zum nächsten Tag warten, jetzt hoffen wir erst einmal, dass unser spätes Ankommen am Campingplatz kein Problem sein wird. Unser Camp Attendant wohnt etwas unterhalb des Campingplatzes und freut sich herzlich, dass wir vorbeischauen. Unsere Entschuldigungen, so spät zu sein, will er gar nicht hören. In der Dunkelheit schlägt er uns noch Holz und wir starten ein spätes Grillen. Auf dem Platz ist nur noch ein weiteres Paar. Die sind so vollständig campingmäßig ausgerüstet, dass wir überzeugt sind, es müsse sich um Südafrikaner handeln.
Der Campingplatz ist terrassenförmig angelegt, hat an einzelnen Plätzen sogar fließend Wasser. Die sanitären Einrichtungen sind sauber, aber etwas veraltet. Es funktioniert aber alles. Unser guter Geist vor Ort fragt lächelnd, ob ich morgens eine heiße Dusche will … und ob ich will! Morgens ist es recht frisch, aber schon gegen acht wird es unglaublich heiß. Wir werden durch eine Gruppe Jugendlicher geweckt, die mit Rucksäcken bepackt offenbar einen Schulausflug machen. Fröhlich lachend sind sie den schmalen Weg hinter dem Campingplatz hinausgeeilt und schon nach kurzer Zeit umgibt uns wieder unglaubliche Ruhe. Die Jungs wollen nach dem Frühstück den Berg ebenfalls erklimmen. Ich entscheide mich gegen die Bergwanderung mit Flipflops (meine festeren Schuhe liegen irgendwo gut versteckt) und für die heiße Dusche, Abwasch und einen sehr netten Plausch mit dem Attendant. Und ein paar Fotos zum Platz für die Dokumentation müssen natürlich auch noch gemacht werden.
Sehr lange sind die Herren der Schöpfung dann auch gar nicht weg: der Weg ist steil und steinig, das Schuhwerk offenbar auch nicht so geeignet und außerdem ist es inzwischen so heiß, dass sich der Spaßfaktor wohl auch in Grenzen hielt.
Dann können wir uns ja langsam auf den Weg machen, denn wir wollen noch unbedingt die Bridal Veil Falls anschauen. Der Wasserfall mit seinen vielen Kaskaden erinnert entfernt an einen Brautschleier, daher der Name.
An dem Wasserfall selbst liegt sehr malerisch ein weiterer Campingplatz. Allerdings sind hier die Sanitäranlagen irgendwas zwischen total heruntergekommen und grauenhaft. Da hatten wir mit unserem deutlich mehr Glück. Aber die Lage ist spektakulär schön.