THEMA: Simbabwe - neugierig hin.... begeistert zurück!
13 Aug 2013 17:32 #300133
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  • Volker am 13 Aug 2013 17:32
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Hmmm, das ging mir jetzt ein wenig zu schnell ;-) Vielleicht ist bei Schilderung des gestrigen Tages keine so große Begeisterung für unser Quartier rübergekommen, aber ich möchte nicht meckern. Wir durften spontan auf deren Wiese campen und ein Bad benutzen, Essen gab es auch für uns. Der Blick am Morgen ließ auch nicht lumpen, schön ist es hier, auch wenn die Anlage schon bessere Zeiten erlebt hat. Sogar einen begehbaren Swimming Pool gab es – er war nicht gefüllt. Und einige Weintrauben hingen auch dort herum, wir wollten sie Anderen nicht vorenthalten und schossen lediglich ein Foto.







Auf dem Weg nach Troutbeck stießen wir auf einen der zahlreichen Roadblocks, aber im Gegensatz zu den bisherigen trug Niemand eine Uniform, dafür waren Schusswaffen deutlich sichtbar. Wir wurden gefragt, wohin wir wollten und was wir dort wollten. Ich biss mir auf die Zunge und vermied die Gegenfrage, wer sie denn seien und ob sie sich ausweisen könnten – für einen Heldentod fühlten wir uns noch zu jung, wollten ja auch noch etwas erleben :-) Also brav die Fragen beantwortet, Papiere brauchten wir nicht zu zeigen. Keine Ahnung, was das für Gestalten waren, wir konnten auf jeden Fall passieren.

Auf einer landschaftlich schönen Strecke erreichten wir nach etwa 15 km das Örtchen Troutbeck, zu sehen gab es hier nix, auch den erhofften Fisch konnten wir nirgendwo erspähen. Es ging also schnurstracks weiter zum legendären Troutbeck Inn, an einer Schranke musste man sich registrieren. Auf dem Weg zum Hauptgebäude konnten wir erkennen, dass Vorbereitungen für ein größeres Golfturnier getroffen wurden, nimmt man das Partyzelt als Maßstab. Wie Sanne schon schrieb, schauten wir uns um – und ich konnte es mir nicht verkneifen, schon am frühen Morgen den Pub aufzusuchen. Komisch, alles verwaist, wurde nix mit dem Bier am Morgen, dafür schlich ich mich unter die Leute im gut besuchten Hotel – ja, Sanne, hier sind sie gewesen, die Leute, am Frühstücksbuffet, verständlich ;-) Noch schnell ein paar Fotos gemacht – und raus war ich. Auf der Terrasse lief ich quasi einem sehr gut gekleideten Herren in die Arme, murmelte etwas ertappt was von „beautiful place“ - und kamen ins Gespräch. Er stellte sich als Hotelmanager der Anlage vor, ich als interessierter Dachzelttourist auf der Durchreise – immer auf der Suche nach Übernachtungsalternativen. Er musste lachen, sie wären am Wochenende ausgebucht – das Golfturnier. Ich ersparte mir, nach Preisen zu fragen, wir unterhielten uns noch ein wenig über die wunderbare Gegend und das tolle Hotel, dann stieß ich wieder zu Sanne und Roland, die es sich auf einer Bank bequem gemacht hatten.

























Unsere Ausfahrt vom Areal wurde von einem „herrenlosen“ Trecker versperrt, der Fahrer war verschwunden.



Auf dem Weg zu World´s View sahen wir übrigens auch einige Weiße, die dort versteckt zwischen den Bäumen in ihren teils imposanten Wochenendhäuschen das nahende Wochenende verbringen. Einige Bilder habe ich auch noch von der Gegend:

























So, jetzt kann´s weitergehen zu Diana´s Vow :-)
Bye bye Forum
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14 Aug 2013 16:52 #300287
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  • Volker am 13 Aug 2013 17:32
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Diana´s Vow

Wir verlassen schweren Herzens dieses schöne Fleckchen Erde – also nichts Neues im Vergleich zu den Vortagen – und geben die GPS-Koordinaten von Diana´s Vow ein. T4A verweigert uns erwarteter maßen das Routing, die Ilona kann lediglich mit einer Wegbeschreibung von Westen her kommend dienen – wir sind aber entgegengesetzt unterwegs. Zunächst geht es etliche Kilometer auf geteerter Straße voran, bevor wir rechts auf eine Piste abbiegen. Es ist nicht schwer zu erahnen, dass hier nicht viele Fahrzeuge vorbeikommen, wir passieren einige verfallene bzw. verlassene Farmen. Wir kommen gut voran, lt. Navi nähern wir uns stetig dem Ziel. Und tatsächlich, kurz vor den Ziel dann doch eine Beschilderung, wir erreichen gegen Mittag unseren Zwischenstopp. Aber was ist eigentlich Diana´s Vow? Es soll sich um die bedeutendsten Felsmalereien Zimbabwes handeln, über deren Bedeutung sich die Gelehrten nicht einig sind. Vielleicht bringt das Schwarmwissen des Forums neue Erkenntnisse hervor. Die erhaltenen Malereien beschränken sich auf einen kleinen Felsüberhang, das Gelände ist lediglich von einem leichten Zaun umgeben, ansonsten gibt es keinen weiteren Schutz für dieses alte Relikt.



















Einige Kilometer weiter gibt es weitere Felszeichnungen, die sog. Pink Elephants. Da wir aber am heutigen Freitag noch unbedingt nach Harare zum ZimParks Head Office wollen, um Mana Pools zu buchen, entschließen wir uns zum Aufbruch. Der Weg Richtung Hauptstraße ist deutlich besser ausgebaut und befahrener als unser Hinweg, die Verbindung nach Harare problemlos erreicht. Dort geraten wir direkt in eine größere Baustelle, es bleibt nicht die einzige auf dem Weg. Trotzdem erreichen wir am Nachmittag ohne große Verzögerungen die Hauptstadt des Landes.
Bye bye Forum
Letzte Änderung: 14 Aug 2013 17:22 von Volker.
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28 Aug 2013 21:48 #302144
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Heute ein Vorgriff auf unser späteres Etappenziel Matusadona:































































































Viel Spaß beim Betrachten,

Volker
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Letzte Änderung: 29 Aug 2013 17:08 von Volker.
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29 Aug 2013 18:23 #302264
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Hallo Volker,

Es kann ja keine Sonnenaufgangsbilder bei euch geben..... :)

Ihr steht ja nie vor 8Uhr auf....... :P

Liebe Grüsse
Annick
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02 Nov 2013 21:05 #310897
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  • Sanne am 02 Nov 2013 21:05
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Unser Fotobuch zu dieser Reise ist nach über einem dreiviertel Jahr dann endlich fertiggestellt, die nächste Reise war geplant und ist nun seit einer Woche auch wieder Vergangenheit, so dass wir nun endlich auch diesen Reisebericht weiterführen wollen :blush: Sorry, dass es wieder so lange gedauert hat, aber das Reisen selbst nimmt ja auch so viel Zeit in Anspruch ;)

Aus dem Auto heraus fotografieren wir, was uns bei der Fahrt durch Harare vor die Linse kommt, viel Zeit für einen Zwischenstopp haben wir leider nicht, da wir innerhalb der Öffnungszeiten das ZIMPARCS Headquarter erreichen wollen, um dort für unseren Besuch von Mana Pools die Campsite zu buchen.















Im Headquarter sind wir auch pünktlich, freundliche Mitarbeiter legen uns eine übergroße Karte vor und wiederholen geduldig, welche Campsites für unseren Aufenthalt noch frei wären. Trotz Wochenende ergattern wir noch für zwei Nächte die Campsite Nr. 18, die zwar in der zweiten Reihe liegt, sich dann aber mit schönem Blick auf den Sambesi durch die vorderen Campsites präsentiert. Da es ja mein erster Camping-Urlaub ist, bin ich auch recht zufrieden, dass die Ablutions nur einen Steinwurf entfernt sind. Insgesamt vier Nächte buchen wir, die letzten zwei Nächte werden wir dann in die erste Reihe umziehen. Preislich nehmen sich die von uns gewählten Campsites nicht, sie gelten beide als besonders schön und kosten daher pro Nacht 100 USD. Ich finde das ganz schön happig für „nur Campen“, werde aber feststellen, dass Mana Pools und auch die Campsites die Investition lohnen. Eine Bezahlung per Kreditkarte ist kein Problem und da wir ja nun schon mal da sind, fragen wir auch nach den Campsites in Matusadona. Die freundliche Dame meint, wir könnten ruhig bereits bei ihr buchen, aber nachdem wir erfahren, dass es in Matusadona reichlich Campsites gibt, entscheiden wir uns doch dagegen, um zeitlich flexibler zu sein. Das war kein Fehler, viel los war in Matusadona ganz sicher nicht – wir würden das auch zukünftig nicht vorbuchen wollen.







"Der letzte Beweis von Größe liegt darin, Kritik ohne Groll zu ertragen." Victor Hugo
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02 Nov 2013 21:43 #310902
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Wir übernachten am Lake Chivero, etwas außerhalb von Harare und eines der Naherholungsgebiete für die Großstädter. Der Kuimbi Shiri Bird Park www.kuimbashiri.co.zw/ bietet neben hübschen Chalets auch eine Campsite direkt am See an. Wer nicht grillen oder kochen will, kann im Restaurant der Lodge auch essen. Wir haben es nicht probiert, zum einen waren wir doch recht spät dran, zum anderen haben wir uns mit den südafrikanischen Besitzern bei reichlich Bier so verquatscht, dass wir über den Hunger „drüber waren“ …

Außerdem wollten wir hier nun endlich unser technisches Handyproblem lösen. Zwar hatten wir eine simbabwische SIM-Karte erstanden, aber leider gelang es uns nur zu telefonieren und SMS zu schicken, mein Arbeitgeber hat es aber ganz gern, wenn ich gelegentlich auch mal meine Emails sichte… :whistle: Tagelang war ich an dieser technischen Aufgabe zunehmend verzweifelt, aber hilfreiche Jugendliche schalteten dann flugs mein Handy für den Internetzugang frei… Die Jungs waren sensibel genug, mein technisches Unverständnis nicht weiter zu kommentieren. :blush: Als „Lohn“ gab ich ihnen eine meiner tollen „telecel-Karten“, da wusste ich ja noch nicht, dass dies leider der Provider mit dem schlechtesten Netz in Simbabwe ist. Gemeckert haben die beiden aber auch nicht :dry:














Am nächsten Morgen frühstücken wir erst einmal in Ruhe, die Etappe nach Mana Pools geht nur über gute Teerstraßen – wir haben also Zeit und genießen die Ruhe am See. Nach anfänglichen Problemen gibt es auch heißes Wasser, die Ablutions sind ansonsten okay, sogar mit Strom und GLEICHZEITIGEM Spiegel, also absolut föntauglich, ich hatte zwar einen dabei, aber nur einen Adapter für Südafrika :angry: )





Dass es dann doch noch ein spannender Vormittag auf der Polizeiwache werden würde, wussten wir ja nicht. Aber um nichts in der Welt würden wir diese Erfahrung missen wollen…
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