Dienstag, 15.5.2012 Erster Eindruck von Hwange
Matobo- Hwange (Ngleshwa Campsite) 390 km 8,5 h incl.
Einkaufen in Bulawayo und Gamedrive vom Main Camp bis Ngleshwa
Wir verlassen die Big Cave Lodge um 7.30 Uhr und fahren zuerst nach Bulawayo zum Bradfield Shopping Center. Hier gibt es einen gut sortierten TM Markt und daneben einen guten Metzger.
Wir frischen unsere Bier und Wasservorräte auf und kaufen Wildfleisch, Rinderfilet , Wurst und Rumpsteaks. Alles wird für uns in Portionen eingeschweißt. Im Schnitt kostet das Fleisch ca. 10,00 $ pro Kilo.
Trotz diverser Roadblocks sind wir um 13.00 Uhr im Hwange Main Camp, zahlen den Parkeintritt (50,00 $ für 7 Tage) und machen uns gemütlich auf den Weg zu unserer gebuchten Site Ngleshwa.
Wir sehen einen Büffel,viele Giraffen,Kudus und natürlich Unmengen Impalas und ganz viele Elefanten.
Unser Campattendant Newman empfängt uns freundlich und bringt Holz und entzündet das Feuer für uns. Die Campsite ist wirklich schön und alles ist super sauber.
Am Abend verlassen zwei Ranger die Campsite. Die beiden ziehen jede Nacht aus, um jeweils in einem kleinen Zelt zu übernachten und auf Wilderer zu achten. Auch die beiden bestätigen etwas zögerlich, dass sie Wilderer sofort erschiessen. Zur Zeit sei es aber nicht so schlimm, da die Rhinos nicht in ihrem Gebiet sind.
Es gibt hervorragende Steaks, Kartoffelssalat und Tomatensalat mit Schafskäse.
Leider läuft die Wasserpumpe bis spät in die Nacht, um den Vorratstank der Site aufzufüllen. Trotzdem hören wir die ganze Nacht die Löwen brüllen.
Mittwoch, 16.5.2012 Die Nacht der Büffel (oder doch der Löwen ?)
Gamedrives nahe Ngleshwa
Am Morgen suchen wir die Löwen, haben aber kein Glück.
Auch die Ranger der nahegelegenen Wilderness Lodge sind nicht erfolgreicher als wir.
Wir sehen aber einige andere Tiere und frühstücken anschließend zufrieden in unserem Camp.
Die Picknicksites im Hwange dürfen tagsüber auch von anderen Gästen genutzt werden, am abend ist man dann aber alleine.
Es kommen ein paar Lodgeautos vorbei, deren Gäste kurz die Toiletten benutzen und vormittags unsere drei Mitbewohner aus Matobo. Wir kochen Kaffee und schwatzen ein wenig. Dann müssen die drei zurück zum Maincamp. Sie berichten, dass es auf dem Weg von Bulawayo an keinen Sprit gab. In Lupane gab es zwar Sprit , aber keinen Strom, so dass die Pumpe nicht lief. Frank bastelt ein wenig am Auto, es fehlen ein paar Schrauben am Rücklicht und ein Reifen verliert ganz leicht Luft.
Mittags kommen dann zwei Touristen mit einem Hilux und Dachzelt. Die beiden grüssen nicht, richten sich aber häuslich ein. Als Newman ihnen Feuerholz an die Grillstelle bringt, fragen wir ihn, ob die beiden vor haben hier zu übernachten. Newman sagt nein, sie wollen nur Feuer um etwas zu kochen. Komischerweise fahren sie dann aber doch sofort ab ohne das Feuer zu enzünden.
Wir vermuten, dass sie ihm Geld geboten haben, um hier übernachten zu können. Bei dem hohen Preis von 150,00 $ wollen wir aber wirklich keine weiteren Gäste, die nichts bezahlen.
Nach dem Abenddrive gibt es Gulasch mit Reis und Salat.
Wir geben Newman und den Rangern noch eine Menge frisches Gemüse.
Bei Sonnenuntergang zieht eine Herde Büffel zum Wasserloch vor dem Camp, bis zum Horizont reicht die endlose Schlange der Büffel.
Die Ranger berichten, dass dies eine Herde mit ca. 1000 Tieren ist.
In der Nacht hören wir wieder Löwengebrüll, wahrscheinlich einen Büffelkill und das Lachen der Hyänen. Wieder schlafen wir eher wenig und lauschen den Geräuschen. Zum Glück ist die Wasserpumpe aus.