Donnerstag, 31.5.2012 Ein eigener Wasserfall
Great Zimbabwe- Mapungubwe 375 km 7 h incl. Grenze ZIM 30 min Grenze SA 55 min und Einkaufen in Musina
Wir fahren um 7.00 Uhr ab und kommen zügig voran. Alle paar km gibt es Radarfallen, wir fahren aber vorschriftsmäßig und werden nicht angehalten. Es gibt auch wieder einige Roadblocks, die meisten lassen uns direkt weiter fahren.Der Verkehr wird dichter je näher wir der Grenze kommen.
Kurz vor Beitbridge dann eine genauere Untersuchung unseres Landrovers: TIP, Führerschein, Warndreiecke, Feuerlöscher, Reflektoren. Als alles in Ordnung ist die Aufforderung die Nummerschildbeleuchtung anzuschalten. Auch die funktioniert. Dann die Frage, ob das Reserverad auf dem Dach ordnungsgemäß befestigt ist, klar ist es das, hält ja schon seit 4500 km.
Wir dürfen dann doch weiterfahren.
Für den Grenzübergang haben wir uns aus einem südafrikanischen Forum eine Anleitung ausgedruckt: was, wo und in welcher Reihenfolge.
Am Zoll brauchen wir 30 min auf der Zim-Seite, hier ist es wichtig zuerst einen Gatepass zu kaufen (9,45 $ Toll Fee) und dann zur Immigration und dann zum Custom (nächstes Gebäude). Insgesamt läuft es zügig und korrekt ab.
In Südafrika wieder zuerst zur Immigration, hier stehen lange Schlangen. Als ich endlich beim Schalter ganz vorne bin, heißt es dann „ Drivers only“ und Driver ist hier gleich Trucker. Einen Hinweis, dass der Schalter nur für Trucker ist, gibt es nicht. Zum Glück hat die Nachbarschlange mit uns und auch einigen Zimbabwern ein Einsehen und wir müssen uns nicht wieder ganz ans Ende stellen.
Die Fleischkontrolle ist sorgfältig. Wir haben jedoch nichts verbotenes mehr dabei. Weil der Kontrolleur das Canopy so spannend findet, müssen wir fast alle Klappen öffnen. Auch seine Kollegin kommt zum Schauen.
Trotz allem sind wir nach einer knappen Stunde auch durch SA-Grenze.
Südafrika empfängt uns unfreundlich. Es gibt die ersten Regentropfen des Urlaubs direkt hinter der Grenze.
Wir fahren zuerst nach Musina zum Einkaufen. Direkt hinter der Grenze sieht es aus als ob hier Straßenschlachten stattgefunden haben. Überall verbrannte Reifenreste und Steine auf der Straße. Dazu steht alle paar km ein Schild am Straßenrand „High crime zone Don`t stop“
Wir kaufen auf die Schnelle das Nötigste ein und verlassen Musina Richtung Mapungubwe National Park.
Wir haben nicht gebucht, möchten aber gerne aufgrund der Tipps hier im Forum nicht campen, sondern ins Leokwe-Camp. Wir haben Glück, es ist genügend frei.
Schon die Anfahrt zum Camp führt durch eine wunderschöne Landschaft.
Wir haben Hütte Nr. 12 bekommen mit viel Abstand zu den Nachbarhütten und toller Aussicht auf einen kleinen Wasserfall hinter der Hütte. Die Hütte selber ist sehr geräumig mit Aussendusche und großer Terrasse. Es gefällt uns ausgezeichnet.
Wir fahren noch zum Treetop-Walk, wo wir die schöne Aussicht geniessen.
Gleich am Abend kommen Waterbucks zum Trinken direkt hinter unsere Terrasse.
Zum Abendessen gibt es diesmal ausser dem üblichen Steak als Vorspeise gegrillte Scampi mit Knoblauchbutter. Die Supermärkte in Südafrika sind eben doch etwas besser sortiert.