THEMA: Reisebericht: Nordmosambik, mal schön-mal hässlich
19 Jun 2013 12:22 #292604
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  • NamiBilly am 19 Jun 2013 12:22
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Liebe Erika,
DANKE für deinen schönen Bericht. Wir waren 2006 das letzte Mal in Mosambik und sind bei Weitem nicht so weit in den Norden gefahren. Das macht Lust auf mehr und auch darauf, Mosambik mal wieder zu besuchen.
Herzliche Grüße von
Wilfried
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19 Jun 2013 13:17 #292607
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  • picco am 19 Jun 2013 13:17
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Hoi Erika

Die sehen nicht nur wie Lizenzbauten des Fiat 1100 aus, sie sind es auch.
Noch immer... :woohoo:
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19 Jun 2013 13:39 #292611
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  • Erika am 19 Jun 2013 13:39
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Hallo NamiBilly

Danke dir für den netten Kommentar. Es freut mich sehr, dass du mit uns auf die Reise gehst :) .

Hallo Picco

Da sieht man mal, wie gut mein Gedächtnis ist :silly: . Ich fand dieses Modell damals schon hässlich, aber wieso was Neues machen, wenn sich das Alte gut bewährt. Der Mercedes G sieht ja seit seiner Entstehung vor mehr als 30 Jahren auch immer noch gleich aus, obwohl der mir ehrlich gesagt ausgesprochen gut gefällt :laugh: .


Liebe Grüsse
Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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19 Jun 2013 14:24 #292617
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  • Tomcat am 19 Jun 2013 14:24
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Erika schrieb:

Einen kühlen Pastis könnte ich bei der Hitze auch gut vertragen, hab das Zeugs huere gern.

Grüessli nach Paris
Erika

…ja… und um noch mehr von Thema abzuweichen… :blink: ... Pastis ist ganz cool im Sommer, wobei man sich –mit limitierten Kenntnissen der französischen Sprache- nie ganz sicher ist, ob es jetzt „un“ Pastis oder „une“ Pastis heisst und es somit ratsam ist gleich deux zu bestellen :laugh:
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19 Jun 2013 14:53 #292620
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  • Erika am 19 Jun 2013 13:39
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Tom, oder trois :woohoo: :woohoo: :woohoo:

Hallo zusammen

Bitte einsteigen, die Reise geht weiter.

14. Januar 2013
Auch heute stehen wir wieder früh auf. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der Veranda packen wir unsere Sachen ins Auto und eine halbe Stunde vor Ladenöffnung stehen wir bereits vor dem Shoprite um uns für das Leben im Busch einzudecken, denn in nächster Zeit werden die Einkaufsmöglichkeiten eher dürftig sein. Die Wartezeit überbrücken wir mit Leute beobachten und Geld am ATM ziehen.

Vorbei an vielen Dörfern und Reis- und anderen Plantagen verlassen wir das schwül-heisse Beira.





1971 war ich zum ersten Mal dort, in dieser gemütlichen, überschaubaren Stadt mit den vielen netten Restaurants und schönen, gepflegten Häusern. 2001 waren Toni und ich wieder dort. Praktisch keine Strasse mehr hatte einen Teerbelag, sondern nur noch riesige Löcher, normale PWs mussten Slalom fahrend den Kratern ausweichen um nicht irgendwas am Auto abzureissen :huh: . Beira war in einem katastrophalen Zustand. Die Spuren des 15 Jahre dauernden Bürgerkrieges (1977 - 1992) waren noch gut zu sehen. Heute sieht es ein wenig besser aus. Die Strassen in der City wurden neu gemacht, obwohl sie bereits wieder löcherig sind und man ist sogar bemüht, den überall rumliegenden Müll aufzuhäufen, damit es nicht ganz so schlimm aussieht. Die hässlichen, grauen Fassaden wurden oft kurzerhand mit riesigen Reklamebildern angepinselt. Schön ist anders, aber interessant ist es alleweil in Beira.

Die Strasse zurück über die Schlaglochpiste finden wir nun nicht mehr so schlimm, da es jetzt trocken ist und man deshalb die jeweilige Tiefe der Löcher besser sieht, aber nun staubt es :pinch: .

Bald erreichen wir Inchope, wo wir gegen Norden abzweigen. Bei wenig Verkehr und umso mehr Schlaglöchern fahren wir auf der relativ neuen und schon kaputten Teerstrasse, nachdem wir den Rio Pungoe überquert haben, bis zur Abzweigung zum Gorongosa NP.




Brücke über den Rio Pungoe.



Das ist der Missetäter, welcher ab und zu die Strasse nach Beira und weite Landstriche überflutet.





Wir wissen, dass der Gorongosa NP um diese Jahreszeit geschlossen ist, aber kurz vor dem Gate gibt es einen Campingplatz, welchen wir nun ansteuern und welcher gemäß telefonischer Auskunft geöffnet ist. Endlich wieder im Dachzelt schlafen!!! Wir freuen uns darauf :) .

Auf einer Waldpiste geht es nach ca. 8 km bei einer Ruine rechts rein, dann nach 300 m nochmals rechts und nach weiteren 200 m ist das Camp erreicht.

Schön ist es hier, so mitten im tiefen Wald! Da man ja wusste, dass wir kommen, ist das Wasser in den neuen, geräumigen Duschen bereits warm und ein grosses Lagerfeuer wurde für uns gemacht. Mehrere Leute sind damit beschäftigt, den Platz zu fegen, wie aufmerksam. Toll finden wir auch die vier grossen Unterstände mit Küche und Waschbecken.











Hier sind wir endlich wieder ganz in der Natur draußen. Mal hin und wieder eine Stadt erkunden ist ja schon nett, aber eigentlich fühlen wir uns im Busch viel wohler. Das Wetter spielt auch mit, es ist zwar sehr warm aber nicht mehr so schwül.

Als wir unser Dachzelt aufmachen, kommt uns ein Räusper-Räusper-Geruch entgegen, wenn ihr wisst, was ich meine :sick: . Unser fahrbares Schlafzimmer war ja zum letzten Mal in Zimbabwe offen und wurde dann bei strömendem Regen zusammengeklappt. Mief, Mief kann man da nur sagen :S . Gut, dass wir früh dran sind und die Sonne scheint. Es besteht also noch Hoffnung, dass sich das Duftwolkengasgemisch ein wenig verflüchtigt.

Wir geniessen den ruhigen Abend am Lagerfeuer. So lässt sich’s aushalten. Als es schon stockdunkel ist, kommt der Besitzer des Camps, ein netter Südafrikaner namens Sakkie Van Zyl um sich zu entschuldigen, dass er bei unserer Ankunft nicht zugegen war. Er hilft, in der Nähe eine Schule zu bauen und war den ganzen Tag am Arbeiten. Wie er uns erzählt, macht man es ihm mit dem Bau des Camps nicht gerade leicht. Er hat sein ganzes Geld bei Gerichtsfällen verloren, ein Verfahren ist noch hängig und erst, wenn er dieses gewinnt, darf er das Camp offiziell eröffnen und auch für die Übernachtungen kassieren. Freiwillige Beiträge sind natürlich jetzt schon höchst willkommen. Wir bieten ihm 500 Met. = ca. Euro 12.50 an, womit er mehr als zufrieden ist.

Nun ist uns auch klar, weshalb wir am Telefon so unglaublich zuvorkommend behandelt worden sind. Erst nahm Vater Piet ab, welcher sich sofort mit seinem Sohn Sakkie in Verbindung setzte, dann telefonierte uns Sohn Sakkie um uns zu sagen, dass er sich auf unseren Besuch freut und dann telefoniert uns wieder Vater Piet um nachzufragen, ob es nun mit der Verbindung mit Sohn Sakkie geklappt hat. Die geben sich wirklich die grösste Mühe und sind natürlich auf jeden gespendeten Cent angewiesen. Ein sehr empfehlenswertes, gepflegtes Camp, uns gefällt es hier ausgezeichnet :silly: .
Zeltunterkünfte sind ebenfalls vorhanden.

Camping: 500 Meticals = ca. Euro 12.50
Gefahrene Kilometer: 202

Grüessli
Erika

Man sieht sich……..
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2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
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Letzte Änderung: 17 Jul 2013 14:05 von chrigu.
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20 Jun 2013 14:31 #292819
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  • Erika am 19 Jun 2013 13:39
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Hallo zusammen

Bitte einsteigen zur Weiterfahrt!

15. Januar 2013
Die Nacht war angenehm und ruhig. Geweckt wurden wir durch lautes und schönes Vogelgezwitscher und ja, der miefige Geruch im Dachzelt hat sich verflüchtigt :) .

Unser kleiner Freund, der pfiffige Jack Russel begrüsst uns überschwänglich und fordert seine Streicheleinheiten. Natürlich ist dieser Schlingel mit dem treuen Blick auch beim Frühstück mit von der Partie, und beobachtet jede unserer Handbewegungen. Jaja, ich weiss, man sollte Hunde nicht vom Tisch füttern, aber manchmal muss man eine Ausnahme machen :kiss: .

Wir schwanken, ob wir noch einen Tag in diesem schönen Camp bleiben sollen, entschliessen uns dann aber doch zur Weiterfahrt.

Die mit vielen Schlaglöchern durchsetzte Teerstrasse führt uns bei minimalem Verkehr durch eine hügelige und sehr grüne Landschaft immer weiter gegen Norden. Unser Ziel ist heute Caia am Sambesi.





Die Gegend wird zunehmend einsamer und bewaldeter. Ca. 50 km vor Caia stehen immer wieder Leute am Strassenrand. Sie winken uns mit geräucherten Tieren in der Hand entgegen, was ziemlich makaber aussieht. Es sind definitiv gewilderte Tiere, wie Antilopen und Wildschweine :dry: .

Bei einem ausgemergelten Burschen, welcher uns ein ebenso ausgemergeltes, windhundähnliches Wesen entgegen streckt, halten wir an. Ich frage: “Cao (Hund)?” und Toni bellt zur Unterstreichung meiner Frage :woohoo: .
Der Bursche verneint sichtlich entrüstet, kommt näher und hält uns die kleinen Hüfchen des Tieres vors Gesicht :blink: . Ja, es sind keine Pfötchen, sondern wirklich Hüfchen. Komisch nur, dass das Wildern und Verkaufen der Tiere nicht strafbar ist, der Kauf derselben hingegen schon. Das erklärt auch, weshalb sie so völlig ungeniert die Ware am Strassenrand anbieten. Nur der Käufer macht sich strafbar, der Wilderer nicht :angry: .




Zwei ausgemergelte Gestalten :sick: :woohoo:



Der Tag ist noch nicht ganz zu Ende, aber ich mach hier mal einen Schnitt.


LG Erika

Es geht bald weiter…..
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