THEMA: Reisebericht: Nordmosambik, mal schön-mal hässlich
30 Jun 2013 11:59 #294278
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Gurué am nächsten Morgen:

19. Januar 2013
Unser leicht komatöser Schlaf wird bald abrupt beendet, da aus einer nahen Disco plötzlich sehr laute Musik ertönt, die Boxen werden dermaßen bis zum Anschlag belastet, bis es nur noch schäppert und vibriert und ganz Gurué mit diesem Getöse beschallt wird :dry: . Obwohl die Musik bei besserer Tonqualität eigentlich schön gewesen wäre, hoffen wir inständig, dass irgendwann der Verstärker explodiert, aber das Teil hält bis morgens um fünf :huh: . Dann ist Ruhe, aber nun hört man die unzähligen Hähne krähen und die sind ja erstens sehr arrogant und zweitens auch sehr störend mit ihrem einfältigen, blöden Kikeriki :sick: .

Ein wenig übernächtigt krabbeln wir aus dem Dachzelt und schon steht Ilona mit einer Tasse Kaffee da :) . Es wird nochmals ausgiebig gequasselt und dann müssen wir endlich zusammenpacken, da wir ja heute noch bis Nampula fahren wollen. Wir bewundern diese mutige Frau. So ganz allein in dieses gottverlassenen, unterentwickelten Gegend eine Existenz aufzubauen, ist schon nicht sehr alltäglich. Jedenfalls wünschen wir ihr alles erdenklich Gute :kiss: .

Gurué, am Fusse des Monte Namuli, liegt schön eingebettet in riesige Teeplantagen, welche Indern und Südafrikanern gehören.







Die Landschaft hier ist zauberhaft und das Klima höchst angenehm. Wäre Gurué in einem anderen Land, hätte es bestimmt ein grosses touristisches Potential, aber da es in Nordmosambik liegt, dämmert es unbeachtet vor sich hin.

Hier nochmals ein paar Eindrücke von Gurué, welches früher bestimmt mal bessere Zeiten gesehen hat:
Bilder
























Afrikanisches Pannendreieck :woohoo:

Wir fahren ca. 15 km zurück, wo wir gestern hergekommen sind und biegen dann in die, wie wir sie nennen, “120 km Mangoallee” ab. Mangoallee, weil ein Grossteil der Erdpiste von Mangobäumen gesäumt ist.





Es ist eine Nebenstrecke, welche einem durch eine wunderschöne, bergige Landschaft führt. Man hat den Eindruck, dass hier die Welt noch in Ordnung ist. Diese Gegend scheint sehr fruchtbar zu sein. Die Leute sehen arm, aber gut genährt und zufrieden aus. Sie sind sehr scheu und haben ein wenig Schiss vor unserem orangen Fahrzeug, aber wenn wir winken, grüssen sie sofort lachend zurück.



















So, nun machen wir mal ne Pinkelpause. Habe schon bald viereckige Augen. Weitere Bilder von der 120 km Mangoallee bis Nampula stell ich im nächsten Kapitel rein.

Grüessli
Erika

Bis bald……
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
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2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
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2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
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2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
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2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
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01 Jul 2013 19:06 #294552
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Hallo, wir befinden uns immer noch in der Mangoallee.
Die Pinkelpause ist vorüber und es geht weiter.

19. Februar 2013
Die rote, etwas holperige Erdpiste ist bei Trockenheit gut zu fahren. Wenn es geregnet hat, dürfte es hingegen etwas rutschig werden. Seit Beira ist das Wetter ja prima, sodass wir keine Probleme haben.



































Wir fahren bewusst sehr langsam, um die schöne saftig grüne Landschaft in uns aufzusaugen. Obwohl wir hier nun zum zweiten Mal durchfahren, sind wir wieder total begeistert.














Ruinen aus früheren Zeiten.

Als wir in der fortähnlichen Ruine rumlaufen, kommt aus einem gegenüberliegenden Haus ein Mann, welcher sich als Polizist ausweist. Er fuchtelt ganz aufgeregt rum und sagt mit sehr streng aufgesetzter Mine, dass hier nicht fotografiert werden dürfe :( . Wichtigtuer. :angry:





Die einzige Schule, welche wir auf dieser Strecke gesehen haben :blink: .








Auch als wir nach 120 km Erdpiste die Teerstrasse bei Alto Molocué erreichen, stehen immer wieder imposante Inselberge in der grünen Landschaft.





Nun fahren wir auf feinstem Teer bis ca. 100 km vor Nampula, dann folgt wieder mal eine üble Schlaglochpiste und kurz vor Nampula eine riesige, extrem staubige Baustelle.

Die Zufahrt nach Nampula ist dermaßen mit Autos, Fahrrädern und Marktständen verstopft, dass wir, nachdem wir glücklicherweise ein Brot am Strassenrand ergattern können umdrehen, und direkt zum einige Kilometer außerhalb der Stadt gelegenen Campingplatz “Montes Nairucu” rausfahren.

Vor zwei Jahren waren wir schon mal hier und damals sah der Staudamm, an dessen Ufern der Campingplatz liegt so aus:





Der Damm war gebrochen. Er war leer!!!!!! :laugh:

Wir sind hier ausnahmsweise mal nicht die einzigen Camper und treffen somit zum ersten Mal auf Touristen, seit wir in Mosambik sind. A. und S. aus Deutschland fahren von Tansania nach Namibia und wir machen die umgekehrte Route. Toll, für mehr als genügend Gesprächstoff ist also gesorgt :) .

Mit dem frisch gekauften Brot gibt es heute ein lecker Käsefondue mit viel Knoblauch und Kirsch. Den Fonduekäse nehmen wir jeweils in Aluminium eingeschweißt von daheim mit. Er dient uns als Notnahrung und dazu darf natürlich der Kirsch nicht fehlen B) .

Kosten Camping Montes Nairucu, Nampula: 7.50 Euro für 2 Pers. inkl. Strom, Unterstand + Licht und sauberen Duschen mit heissem Wasser.
Gefahrene Kilometer: 358

Viele Grüsse
Erika
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02 Jul 2013 18:00 #294698
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20. Februar 2013
Letzte Nacht war es totenstill.
Wir schliefen wunderbar und sehr lange in unserem bequemen Dachzelt.







Der Damm ist im Gegensatz zu vor zwei Jahren wieder gefüllt! :woohoo:

Der Campingplatz Montes Nairucu liegt sehr schön in Granitfelsen eingebettet. Auf der gegenüberliegenden Dammseite befinden sich Bungalows und ein Restaurant. Letztes Mal hatten wir dort eine Pizza gegessen. Zur Überbrückung der Wartezeit stellte man uns einen grossen Teller voll Wachteleier auf den Tisch :) . Innert Sekunden war der ganze Teller voller Schmeissfliegen, welche sich gierig auf die Eier stürzten :sick: . Wir stellten ihn auf den Boden, wo sich eine Katze sofort über diese Stinkeier hermachte :blink: . Guten Appetit Kätzchen :laugh: .

A. und S. haben ihren Platz gewechselt und beziehen den Unterstand oberhalb von uns. Sie sind nun in der Bergstation und wir in der Talstation.




Bergstation




Talstation




Es gibt sehr viel zu Erzählen. Andauernd setzen wir uns zusammen um zu plaudern und Erfahrungen auszutauschen. Leider hat die arme A. einen Darmkäfer eingefangen und muss andauernd rennen :blink: . Der Auspuff ist nämlich nicht ganz dicht :woohoo: .




Zwischen dem Gequassle wird endlich wieder mal gewaschen. Die Bettwäsche hat es ganz besonders nötig. Seit Bamburi zugegeben hat, dass sie sich ins Dachzelt gequetscht hat, ist es schwer, den Räusper-Räusper-Geruch nur mit Lüften wegzubringen :sick: . Toni übernimmt die Arbeit. Waschen tut er übrigens sehr gern, da er anschließend immer so schön saubere Hände hat, sagt er.




Toni arbeitet :kiss:




Wir bleiben lange auf und geniessen die lauwarme Nacht. Es ist sehr schön und friedlich hier.

Viele Grüsse
Erika
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03 Jul 2013 20:54 #294915
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Bitte einsteigen, wir fahren an die Küste zur Ilha de Moçambique.

21. Februar 2013
Obwohl es auf dem Campingplatz Montes Nairucu sehr schön ist, entschliessen wir uns zur Weiterfahrt. Wir müssen nämlich dringend wieder mal einkaufen. Seit unserem Stink-Wachteleier-Erlebnis möchten wir eigentlich lieber nicht mehr hier im Restaurant essen :dry: .

Nampula ist die dritt grösste Stadt Mosambiks und grösste Stadt des Nordens. Schön ist diese Stadt nicht, aber wir hoffen, dass wir hier etwas Ess- und Trinkbares finden.

Zuerst kommen wir am Bahnhof vorbei und sehen, wie gerade mit grossem Getöse ein Zug abfährt. Es hängen mindestens so viele Passagiere aussen an den Bahnwagen wie sich drinnen reingezwängt haben. Vor lauter Staunen vergess ich leider wieder mal zu fotografieren :ohmy: .

Wir machen die obligatorische Stadtrundfahrt und begeben uns dann auf die Suche nach einem Shopingcenter. Da der Shoprite abgebrannt ist und nicht mehr aufgebaut wurde, müssen wir uns mit einem Laden in der Nähe des Millenium Hotels begnügen. Man solle sein Fahrzeug in dieser Stadt nie aus den Augen lassen, hatte man uns empfohlen. Toni geht einkaufen und ich bewachte unser Auto :laugh: . Leider seh ich’s schon seiner enttäuschten Miene an, dass er nicht viel Brauchbares gefunden hat. Hühnerhälse und Hühnerfüsse seien wie immer in grossen Mengen im Angebot gewesen, aber wir konnten uns bis heute noch nicht dazu aufraffen, auf diese Dinger umzustellen :huh: . Ein gutes Stück Fleisch wäre schon wieder mal fällig. Aber eben, wir sind hier in Mosambik und nicht in Südafrika. Wenigstens hat er Wein, Bier und Brandy gefunden, was ja auch sehr wichtig ist :woohoo: . Auf einem Markt erstehen wir Früchte und Gemüse, das soll ja auch gesund sein.

Endlich verlassen wir auf einer guten Teerstrasse Nampula. Anfänglich sind immer wieder markante Inselberge zu sehen, aber dann wird die Gegend immer flacher und trockener. Kaum halten wir irgendwo an, werden wir von Fliegenschwärmen überfallen. Ich hasse es, wenn ich beim Pinkeln gekitzelt werde :evil: .

Die Gegend ist nun weniger stark besiedelt. Der Boden gibt nicht sehr viel her. Im Gegensatz zum Landesinneren regnet es hier offensichtlich viel weniger. Es geht an einer grossen Saline vorbei und irgendwann schimmert in der Ferne das UNESCO Weltkulturerbe Ilha de Moçambique.

2011 übernachteten wir auf der Insel in einer netten Pension, aber heute entscheiden wir uns für den Casuaria Campingplatz direkt am Strand neben der 3,5 km langen Brücke, welche zur Insel führt.




die Brücke zur Insel











Casuaria Campingplatz

Der Campingplatz gehört einem Italiener namens David. Da David ein fauler Kerl ist, lässt er die ganze Arbeit von einem ca. zwölfjährigen Jungen verrichten. David fragt uns, ob wir Lust auf Langusten hätten. Klar haben wir das. Unser Abendessen ist gerettet :silly: .








Diese zwei Süssen möchten unbedingt fotografiert werden.

Wir richten uns gemütlich ein und sind sehr zufrieden. Die Lage des Platzes mit direktem Blick auf die Insel gefällt uns prima. Sogar einen Unterstand mit Steckdose haben wir.

Über die sehr, sehr ausbaufähigen Duschen und Toiletten möchte ich lieber keine Worte verlieren. In einem der verlotterten Gebäude entdecken wir eine grosse, mit Wasser gefüllte, gemauerte Zisterne. Toni kommt auf die Idee, Duschzeug und Waschlappen zu holen um darin zu baden :blush: .
“Bist du bescheuert” sage ich, “das ist die Trinkwasserreserve”.

Wir schauen dem regen Treiben am Strand zu. Ich frage mich, weshalb die Leute immer wieder so komisch in die Hocke gehen und schau mal durch das Fernglas:














Kack, die sind voll am Kacken!!!!!! :woohoo: :evil: :woohoo: :evil:
Na bravo, jetzt ist uns auch klar, weshalb ab und zu so ein widerliches Düftchen zu uns herüber weht.

Das mit dem Abendessen ist schnell erzählt. David teilt uns mit, dass die Langusten verdorben sind und stinken. Stattdessen bringt uns der Junge ausgemergeltes Huhn à la Gummiadler mit Reis :( .

Während wir essen, schau ich immer wieder ins Internet. Wir haben hier nämlich WLAN. Plötzlich fängt es an zu schütten. Das Dach rinnt wie ein Sieb. Unser Huhn mit Reis wird nass und um meinen Laptop vor den Fluten zu schützen krieche ich mit demselben unter den Tisch bis dieser auch zu lecken beginnt :S .
Fast panikartig lassen wir das Huhn Huhn sein und rennen zu unserem Fahrzeug.

Der Regen hört so plötzlich auf wie er gekommen ist. Wir sitzen noch lange draußen und schauen auf die Lichter der Insel. Es ist sehr heiß und schwül, aber es weht ein angenehmes Lüftlein. Die Kacker sind in der Dunkelheit glücklicherweise nicht sichtbar. So können wir den Abend doch noch geniessen.

Camping Casuaria: 17.50 Euro pro Tag für 2 Pers. inkl. WLAN = zu teuer
Gefahrene Kilometer: 204

Grüessli
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22. Februar 2013
Wie überall an der Küste Nordmosambiks, ist es auch hier nachts unglaublich heiß bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. Das Thermometer sinkt kaum unter 30 Grad. Der Wind hat nachgelassen, Toni saftelt im Dachzelt still leidend vor sich hin und während ich schlafe, öffnet dieser gemeine Mensch klammheimlich die Seitenfenster um mehr Luft zu kriegen :angry: .

Nun bin ich Opfer blutrünstiger Mücken geworden und habe sehr, sehr viele Stiche abbekommen :S . Sie stechen nämlich hauptsächlich mich, den Toni mögen sie leider nicht besonders :( .

Wir stehen auf und bereits während wir vom Dachzelt klettern sehen wir, dass sie schon wieder da sind, diese Kaktussetzer :sick: .

Damit uns der Appetit nicht vergeht, frühstücken wir heute mal ausnahmsweise mit dem Rücken zum Strand, immer darauf bedacht, ja nicht den Blick abschweifen zu lassen B) . David, der Campbesitzer muss, wie er uns erzählt, andauernd dafür kämpfen, dass sie sich nicht direkt vor seinem Platz versäubern, sondern nur links und rechts davon :lol: .

Obwohl wir schon sehr früh aufgestanden sind, wird es fast 11 Uhr, bis wir endlich losfahren. Piccos unverzichtbares Porta Potti wird wie mit ihm besprochen auf die Kühlerhaube gebunden :woohoo: und los geht’s über die 3,5 km lange Brücke zum UNESCO Weltkulturerbe Ilha de Moçambique.




Brücke zur Insel

Es würde zu weit führen, euch einen Haufen über die Geschichte dieser Insel zu erzählen, aber interessant ist sie alleweil. Statt dessen, hier einige Bilder von der morbiden Schönheit (diesen Ausdruck hab ich mir extra für diese Insel aufgehoben).: :cheer:













Am Strand


























Im Restaurant der Pensao O Escondidinho, wo wir vor zwei Jahren übernachteten, gehen wir zwischendurch Calamari essen. Leider hat der Toni ziemlich viel rote Sauce über sein Essen gekippt, er muss stark leiden und bekommt Schweissausbrüche :pinch: .
Das ist die gerechte Strafe dafür, dass er nachts die Seitenfenster vom Dachzelt aufgemacht hat :P .




Innenhof der Pensao O Escondidinho




So wird hinter der Pension gewohnt.

Wir machen mal ne Pause. Nach dem Essen geht’s weiter.

Bis bald
Erika
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Hallo zusammen

Nun haben wir wenigstens schon gegessen. Auf Davids Kochkünste können wir deshalb heute Abend getrost verzichten :P .

Hier nochmals eine Bildserie von Ilha de Moçambique:







Hochzeit oder Beerdigung :blink: ?




























Die Insel gilt als ziemlich sicher. Man kann hier getrost irgendwo sein Fahrzeug parkieren und unbeschwert rumlaufen, übrigens auch nachts (hallo Namibia! ;) ). Die Insulaner sind kaum aufdringlich und üben sich in vornehmer Zurückhaltung.

Viele Grüsse
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