Hallo freshy, jaja, ich kenne das sehr gut. Da meint man, das Rentnerdasein wäre unbeschwert und ohne Zeitdruck, aber die Realität sieht ganz anders aus

Was meine Bildkommentare anbetrifft: Manchmal sind es kurze Beschreibungen, manchmal sind es kleine Geschichten. Ich freue mich natürlich wenn sich einige Fomis die Zeit nehmen (können) und die Geschichten lesen.
@tanja
genau das möchte ich! Euch antriggern, damit ihr so schnell wie möglich wieder nach Afrika reist
Und hier geht es weiter
Türchen Nummer 02
Seite 7 Zeitpunkt: November
Und wieder sind wir an der Chobe Riverfront. Eine Elefantenherde läuft gemächlich zum Wasser, um sich abzukühlen. Wir beobachten sie aus einiger Entfernung. Plötzlich werden wir durch lautes Trompeten auf der anderen Seite unseres Fahrzeugs abgelenkt. Ein jugendlicher Eli stürmt mit Hochgeschwindigkeit direkt auf uns zu. Kurz vor unserem Fahrzeug dreht er ab, läuft einen Bogen und trifft wenig später auf die Herde am Wasser. Scheinbar hat er getrödelt und als die Herde für ihn außer Sichtweite war, hat er die Nerven verloren und wollte nur eins: Zurück zur Familie!
Seite 8 Zeitpunkt: Oktober
Es ist Nachmittag an der Chobe Riverfront. Eine Elefantenherde zieht ohne Hast am Flussufer entlang. Manchmal stoppen die Tiere, um an den Blättern und Zweigen der Büsche zu knabbern. Der kleine Eli bemüht sich, immer in der Nähe der Mama zu bleiben, so hat er es gelernt. Wie man auf dem Bild sieht, ist das nicht immer so einfach. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob Junior tatsächlich dicht bei Mama sein wollte, oder ob er gerade die Zeit für ein paar Dehnübungen genutzt hat
Seite 9 Zeitpunkt: April
Das Madikwe Reservat in Südafrika ist ein privates Tierreservat. Das hat den Vorteil, dass wir – natürlich in Begleitung eines Guides – unsere Pausen überall machen können. In diesem Fall handelt es sich um einen Stopp am Nachmittag. Während wir unseren Tee bzw. Kaffee trinken und ein paar Cookies essen, knackt es im Busch und eine Elefantenherde erscheint in unserer unmittelbaren Nähe. Sofort gehen unsere Blicke zum Guide. Der schätzt die Situation kurz ein, legt den Finger an die Lippen (wir sollen also ruhig sein) und bleibt einfach stehen. Für mich ist das natürlich eine ideale Gelegenheit, ein Foto „auf Augenhöhe“ zu machen. Wobei das eigentlich nicht stimmt, denn ich bin tatsächlich etwas größer als die beiden Eli-Kinder. Mit uns unterwegs sind zwei Locals aus Johannesburg. Obwohl sie also in Südafrika leben, hatten sie noch nie vorher Kontakt mit wilden Tieren. Während meine Frau und ich die Nähe der grauen Riesen genießen, bleiben die beiden Gäste immer schön nah beim Fahrzeug, die Augen kritisch auf die Elis gerichtet. Sie sind sichtbar erleichtert, als die Herde weiterzieht.
Seite 10 Zeitpunkt: April
Es ist früher Abend, also Sundowner-Zeit auf dem Chobe. Guide John lässt das Boot im Leerlauf treiben, um nach einem geeigneten Platz zu schauen. Natürlich ist uns der Eli, welcher gerade den Fluss durchquert, schon vorher aufgefallen. Dass er unser Boot aber so nah passiert, damit hatten wir nicht gerechnet. Ich freue mich riesig darüber und kann deshalb dieses Foto vom „U-Boot Schnorchel“ auf dem Chobe machen.
... Fortsetzung folgt ...