Namibia ist aufgrund seiner Weite und Dimension geradezu ideal für das Filmen mit Kameradrohnen. Welche Drohne hierfür ideal ist hängt zum einen davon ab was man mit den Filmen zu machen gedenkt (Bearbeitbarkeit etc.), wie transportabel sie sein soll und wieviel Budget man hat. Man muss schauen dies alles in Einklang zu bringen, was nicht immer einfach ist.
Am transportabelsten ist sicherlich die DJI Mavic Air, die ist nochmals massiv kleiner als die Mavic Pro und ist als Reisebegleiter geradezu ideal. Die Aufnahmen sind vergleichbar mit der Mavic Pro (kaum signifikante Unterschiede) zumindest für den Laien. Eine Drohend die schneller Abflugbereit ist gibt es heute NICHT! Nachteil ist ihre Reichweite, hier muss man aufpassen, nicht selten gibt sie bereits nach wenigen Hundert Metern bereits den Geist auf der Kontakt zu ihr bricht ab. Hier ist die Mavic Pro um Welten besser, Strecken von 750-1'500 Meter sind meist kein Thema.
Ist man etwas ambitionierter unterwegs und nimmt man sich auch mal 2-3 Minuten für den Aufbau der Drohen, dann bietet sich die DJI Phantom 4 Pro aktuell als Krönung der Hobby Drohnenwelt an. Keine macht bessere, stabilere und schönere Aufnahmen - auch gerade spät Nachmittags/Abends wenn's eindunkelt! Sie ist aber schwerer, weniger gut transportabel und auch 300-500 Euro teurer als die Mavic Pro.
Für den echten Freak/Profi empfiehlt sich die DJI Inspire 1 bzw. 2 mit einer guten Kamera, diese ist allerdings geradezu riesig, schlecht zu transportieren und braucht für den Auf- und Abbau schlichtweg seine Zeit. Auch die Steuerung gerade wenn man alle Funktionen nutzen will/kann, ist nicht ohne ......ganz abgesehen vom horrenden Preis um die 2'500-6'000 Euro je nach Ausstattung (Kamera etc.)
Ich für meinen Teil hatte vor knapp 2 Jahren die alte Phantom 4 (Basisversion, nicht die Pro!) dabei und war abgesehen vom Auf- und Abbau hellbegeistert. Die Aufnahmen sind super geworden und fliegen kann dieses Gerät nun mittlerweile echt jeder Vollhorst, da muss man echt kein Crack mehr sein, daher auch der extreme Boom der letzten 3-4 Jahre.
Folgendes ist allerdings unbedingt zu beachten und zwar unabhängig von der Drohen die man mitnehmen möchte:
1. ND-Filter nicht vergessen, ohne ND-Filter werdet ihr mit enttäuschte Gesichtern heimkommen bzw. daheim dann beim schauen der Videos ein böses Erwachen haben. ND 8, 16 und für Sossusvlei/Dead Vlei und ähnliche Gebiete sogar ND 32 sind je nach Jahres- und Tagzeit schlichtweg PFLICHT!!!
2. Mindestens 1 besser 2 Ersatzakkus mitnehmen, also 3 im Ganzen, und darauf achten dass diese immer Voll sind. Die Flufzeit ist mit 12-18min je nach Modell einfach immernoch total gering.
3. Staubabhaltende Verpackung dabei haben, wie für Kameras und Co auch. Die Drohen mag dies ebensowenig!
4. Entsprechendes Werkzeug (Schraubenziehen, Pinsel etc.) dabei haben. Nur dass Nötigste, aber glaubt mir, wenn die Drohen mal crasht ist meist noch was zu retten wenn man denn ausgestattet ist
5. Ausreichend grosse u. vorallem schnelle Speicherkarten mitnehmen, hier lohnt sich sparen auf gar keinen Fall. Die SD Karte soll auf keinem Fall dass Nadelöhr sein/werden.
6.Achtet auf ein gutes Steuerungsdisplay (Tablet) auf dem die Steuerungs App (DJI Go) installiert ist. Es soll ausreichend gross sein, aus meiner Sicht ist dass iPad Mini in dieser Hinsicht nahezu ideal .....zumindest für's filmen unter Normalbedingungen. Womit wir auch zum nächsten Punkt kommen ...
6.1 Und nun zum wichtigsten Punkt, und somit zu einem den ich selbst damals komplett unterschätzt hatte und direkt mit dem Display zusammenhängt: Achten auf ein möglichst Lichtstarkes Display, als ich damals bei den Epupa Fällen fliegen wollte habe ich bereits am frühen Morgen auf dem iPad quasi nichts mehr gesehen. Trotz DJI Sichtschutz + Decke über dem Kopf etc.... man sieht NICHTS, rein gar NICHTS alles spiegelt oder ist schlichtweg SCHWARZ. Ich hatte mehr als nur einen unerfreulichen Blindflug während meines Urlaubes. Des war absolut und extremst unbefriediegend und hatte teilweis dazu geführt dass die Videos aussahen wie von einem Kleinkind gefilmt.
Alles < 1000 nits ist in Namibia, aber auch Australien, Arizona (USA) etc. absolut fehl am Platz und wird euch nicht zufriedenstellen weil ihr nichts seht. Selbst hier in der Schweiz oder Deutschland, geht mal raus an einem sonnigen, heissen Tag und versucht so zu fliegen. Ihr werden sehen, es geht, ist aber grenzwertig!. Nun stellt auch die selbe Situation in Namibia vor .......FORGET IT!!
Als Lösung für dieses Problem habe ich mir kürzlich den DJI CrystalSky Ultra Brightness 7.85" gegönnt:
www.dji.com/crystalsky
Dass kleine Teil kostet zwar bissel was, die Lichtstärke ist aber geradezu phänomenal und wird mich bei meinem nächsten Trip massic entlasten und mir erlauben noch bessere Videos aus der Vogelperspektive zu machen. Habe absolut keine Lust mehr auf Kompromisse!
Have fun, a safe flight and happy filming
Cheers
Marco