THEMA: Afrika - außerhalb des südlichen
10 Jun 2012 12:02 #238699
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  • Joerg am 10 Jun 2012 12:02
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Hi Christian!

Ja sowas dachte ich mir. 4500mm ist ja schon ehr beachtlich, in welchen Monaten faellt denn der Niederchlag??

Gruss

Joerg

P.S.nutzt Du skype auf dem iphone? Hab da ne Frage bzw. ein Problem, vielleicht kannst du es ja loesen??? ;-)
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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11 Jun 2012 07:35 #238808
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  • travelNAMIBIA am 11 Jun 2012 07:35
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Moin Joerg,
in welchen Monaten faellt denn der Niederchlag??
Etwa Mai bis September. In dieser Zeit regnet es fast 24 Stunden am Tag - jeden Tag!

Sonnige Grüße
Christian
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11 Jun 2012 07:46 #238811
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  • Joerg am 10 Jun 2012 12:02
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travelNAMIBIA schrieb:
Moin Joerg,
in welchen Monaten faellt denn der Niederchlag??
Etwa Mai bis September. In dieser Zeit regnet es fast 24 Stunden am Tag - jeden Tag!

Sonnige Grüße
Christian

Hi Christian!

Doess iss ja der Hammmmerrrrr!!!

und welches ist die schoenste Zeit dort im Jahr und was macht man dort so??? Ausser Langusten essen ;-)???
Gruss

Joerg

Es gibt NIX, das es nedd gibt
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11 Jun 2012 08:09 #238816
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  • travelNAMIBIA am 11 Jun 2012 07:35
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Moin Joerg,
und welches ist die schoenste Zeit dort im Jahr und was macht man dort so??? Ausser Langusten essen ???
Also ich bin eigentlich immer im April oder Oktober dort. Es ist ohnehin das ganze Jahr hindurch feucht-tropisch, d.h. immer (Tag & Nacht!) 29°C Lufttemperatur, 28°C Wassertemperatur bei 80-90 % Luftfeuchtigkeit.

Also es spielt sich schon viel am Strand und im Meer ab. Touristisch eben ganz unerschlossen, d.h. derzeit etwa 5000 Touristen pro Jahr. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Krankheiten schrecken eben viele ab. Ansonsten gibt es z.B. Nationalparks mit Zwergflusspferden (die es nur noch dort, in Liberia und CIV gibt), Schimpansenschutzgebiete, höchste Dichte und Artenvielfalt an Affen, schöne Landschaften, Berge, ein wenig Kultur, Angeln, Wandern....
Erstaunlicherweise, obwohl Sierra Leone schon immer zu den fünf ärmsten Ländern der Erde zählt, gilt das Land - mittlerweile wieder - als eines der sichersten Reiseländer der Erde. Freetown wird häufig sogar als sicherste Haupotstadt Afrikas bezeichnet. Du kannst also ohne Probleme Tag und Nacht überall herumlaufen. Die Menschen sind extrem aufgeschlossen, neugierig und freundlich. Was man aber nicht findet ist 5-Sterne-Komfort (wie gesagt gibt es selbst in Freetown keine öffentliche Strom- oder Wasserversorgung; wir haben immer von der Feuerwehr unsere großen Tanks beim Haus mit Wasser füllen lassen, jeder hat einen eigenen Generator etc.)

Sonnige Grüße
Christian
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11 Jun 2012 08:59 #238824
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Hi Christian,

vielen vielen Dank für die Bilder, die mal einen ganz anderen Teil Afrikas zeigen! :) Würde mich über mehr sehr freuen B)

Mich erinnert das alles stark an Sao Tomé (wobei die noch viel weniger Touristen haben), auch vom Klima und der Kriminalität her.








Viele Grüße
janet
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17 Mär 2013 11:24 #281271
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  • BikeAfrica am 17 Mär 2013 11:24
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... ich rolle den etwas älteren Thread wieder nach vorne, da ich kürzlich aus Sierra Leone zurückgekommen bin. Ich war -wie meist- mit dem Fahrrad unterwegs und habe daher meist eine andere Sicht der Dinge im Vergleich zu anderen Touristen. In diesem Fall ist das aber nicht so wichtig, da es nicht so viele andere Touristen gibt, deren Sicht von meiner abweichen könnte. ;-)

Christian (travelNAMIBIA) hatte mir im Vorfeld schon Einiges geschrieben, aber einmal sehen ist besser als hundertmal hören.
Ich empfand das Land bzgl. der Sicherheit völlig unproblematisch. Nach dem Besuch eines "Kinos" zum Anschauen eines Champions-League-Spiels (Arsenal London - Bayern München - prima Stimmung übrigens) bin ich abends zwischen 22:30 und 23 Uhr im Dunkeln nach Hause gelaufen. Das hätte ich nicht in jeder afrikanischen Millionenstadt getan. Die Menschen sind zum größten Teil sehr freundlich, aber auf dem Land gibt es auch einige Leute, die in sehr aggressiver Form betteln. Fährt man mit dem Auto durch oder in Begleitung von Einheimischen, ist das sicherlich kein Problem. Als langsamer Radfahrer wurde ich einige Male richtig angeschrien, dass ich den Leuten Geld geben solle. Das war dann weniger schön.

Die Infrastruktur ist 11 Jahre nach dem Krieg immer noch viel maroder als ich dachte. Selbst in den Unterkünften gibt es in der Regel keine Moskitonetze (Strom und Wasser sowieso nicht). Der Supermarkt in unserem kleineren Nachbarort (2.500 Einwohner) ist 3-4 mal so groß wie der größte Supermarkt in Freetown. Die Straßen im Marktbezirk sind voller Menschen, die zu handeln versuchen. Es gibt kaum Arbeitsplätze und jeder muss sehen, wie er das Geld für den nächsten Tag verdient, um sich etwas zu essen kaufen zu können. Autos schieben sich hupend im Fußgängertempo durch die Straßen.

Man sieht viele Poliokranke, Einbeinige, die im Krieg auf eine Mine getreten sind, Blinde (Flussblindheit) und gelegentlich auch Leute, denen die RUF-Rebellen im Krieg die Hände abgehackt haben. Ich habe ein Fußballspiel der Amputierten gesehen und mit ehemaligen Kindersoldaten gesprochen. Das ist ziemlich bedrückend.

In der Touristenregion an den Stränden ist ebenfalls wenig los. Die Kosten für eine Übernachtung im Hotel betragen ab 90 US$ pro Nacht. Für die Einheimischen sind das oft 2-3 Monatsgehälter. Das passt nicht so recht zusammen.

Man kann eine Reise durch dieses Land absolut nicht mit einer Reise durch Namibia, Südafrika oder auch Malawi vergleichen. Obwohl Malawi ähnlich arm ist, bietet es doch eine deutlich bessere Infrastruktur.

Eine Reise mit dem Rad durch Sierra Leone offenbart viel Licht und Schatten. Die Menschen hier werden noch lange brauchen, bis dieses Land sich entwickelt. Und das, obwohl es reiche Bodenschätze gibt.

Soviel in aller Kürze ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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