Es gefällt mir hier nicht mehr, auf dem eigenen Thread. Ich habe hier im Forum noch nie erlebt, dass sich bei einer Reiseinfo/einer Streckenbeschreibung (die immer nur subjektiv sein kann) unmittelbar Fomis zu Derartigem wie „Gegendarstellungen“ und Unterstellungen aufgerufen fühlten.
Dich strassenkind, meine ich nicht damit.
Du versuchst zu verstehen, was man meint und fragst freundlich.
Will dir nur noch kurz sagen, dass ich sehr wohl zu den Landschaften im Iona NP was gesagt hatte – aber eben leider nicht soo begeistert bin. Tut mir leid.
Und nun, wo du von den weiten Graslandschaften schreibst und aufgrund des Bildes, das du gepostet hast, weiß ich auch wieder, warum ich diese Graslandschaften tagelang gesucht hatte – ich erinnerte sie aus einem kleinen Bericht von dir!
Da kannst du mal sehn, wie subjektiv all diese Erfahrungen und Erinnerungen sind. Wir dagegen fanden, es waren sehr wenig weite Graslandschaften, - eigentlich viel viel mehr Berge, Berge, Berge, Mopane Busch Mopane Busch, anderer Busch... usw.
Gräme dich deshalb nicht, du hast mir mit deinen Erfahrungen viel Freude bereitet, du hattest dort eine tolle Erfahrung, die dir keiner nehmen kann.
So ist das nun mal mit den Reiseerlebnissen. Sie sind subjektiv.
Es war bei uns ja auch schön, nur anders schön, was wir mehr auf unser gelungenes Miteinander beziehen. Und einzelne persönliche Highlights.
Wir können nicht einfach die Schattenseiten ignorieren, das wäre naiv.
Wenn man sie bei seinem ersten Besuch übersieht - o.k. - kann passieren.
Fährt man aber jährlich, wie der Profi Olli, dann hat es einen anderen Grund, warum man die hässlichen Seiten des Raubtierkapitalismus in Angola übersieht. Und da kann jeder mal raten, um was es dabei geht.
Und unter anderem deshalb, weil wir schon ahnten, dass wir gewisse Reaktionen aus dem Bereich "Ich liebe Angola-Alles ist schön, wenn sie denken wie ich" generieren, wollten wir eher nur Streckeninfo für den Selbstfahrer geben, damit es möglichst nicht so subjektiv ist.
Ist schief gegangen, merkten wir recht schnell...
es ließ sich nicht vermeiden, auch subjektive Eindrücke zu erwähnen, die mitunter halt nicht gut ankommen, - aus welchem Grund auch immer manche es nicht einmal ertragen, dass Müllprobleme erwähnt werden...
Nun auch egal.
Aber dauerhaftes weggucken reicht nicht.
* siehe unten
Abschließend hier noch kurz unsere restliche Reiseroute: Lubango, Baía Azul, Baía Farta, Benguela, Lobito, Sumbe, Porto Amboim, Rio Kwanza, Miradouro da Lua, Porto Amboim, Gabela, Quibala, Huambo, Lubango, Ondjiva, Santa Clara.
*Nachtrag vom 22.4.16
...
Das Gelbfieber grassiert in diesen Monaten in Luanda, Huambo, Huila, Malange (u.a.)
rr.sapo.pt/noticia/5...30_pessoas_em_angola
und es geht auch in diesem Zusammenhang um das schon seit langem existierende Müllproblem (lixo acumulados nas ruas...)
- der sich seit Jahren akkumulierende Müll in den Straßen der Städte, in den riesigen Müllcontainern, die nie geleert werden und in den müllgefüllten „Flussbetten“.
www.rtp.pt/noticias/...as-dois-dias_n908234
Darüber hinaus registriert man auch dieses Jahr wieder die jährlich in der Regenzeit auftretenden Fälle von Cholera in den, im Müll absaufenden Favelas und Stadtteilen.