THEMA: Rundu - Grenzuebergang nach Angola
22 Nov 2018 12:56 #539997
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  • travelNAMIBIA am 22 Nov 2018 12:56
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Hallo Tonicek,

alle von Dir erst genannten Straßen sind Asphaltstraßen und in gutem bis sehr gutem Zustand. Nur ist es das, was Du im südlichen Afrika suchst? Auch die Straßen nördlich von Windhoek, die asphaltiert sind, sind prima. Nur viel sehen und erleben wirst Du entlang dieser kaum. Spitzkoppe z.B. ist nur über Gravel-Straßen erreichbar.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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22 Nov 2018 13:13 #539998
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  • tonicek am 22 Nov 2018 13:13
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Danke, Christian. Übrigens Gravel-Straßen kann ich auch fahren, geht dann eben bißchen langsamer.-
Bin in Tunesien die WELLBLECHPISTE nach Ksar Ghílane auch gefahren geht alles.

Ja, es ist das, was ich sehen, erleben und kennen lernen möchte: Land + Leute, keine einsamen, wilden Camps.

ich habe zu Hause eine extreme Langeweile, will raus hier, so weit wie möglich weg, alles vergessen, Neues sehen, egal wo.

[Am 4.12. fliege ich für 5 Wochen nach Alaska, einfach weg und alles hinter mir lassen - fliegen deshalb, weil ich keine Sztaße gefunden habe. Hier meine Reiseliteratur:]




Habe mal zu meinen Bekannten gesagt, die mich fragten, was ich so mache unterwegs. Ich antwortete: " I kill my time " , das war alles. Verstehst Du, was ich meine?

Habe 1984 - 1988 in Cape Town für eine Reederei gearbeitet, daher kenne ich das etwas. Das Schiff sah damals so aus:



Letzte Änderung: 22 Nov 2018 13:14 von tonicek.
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22 Nov 2018 13:25 #540003
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  • travelNAMIBIA am 22 Nov 2018 12:56
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Hi Tonicek,

vielleicht erklärst Du nochmal genau was Du erleben möchtest und wo Du fahren willst...
Am 19.11. schriebst Du: "Busch + Gravelroads möchte ich eigentlich meiden." und nun "Übrigens Gravel-Straßen kann ich auch fahren,". Also wie nun? Geht im Prinzip "alles" oder doch nur Asphaltstraßen? 90 % der Straßen in Namibia sind keine Asphaltstraßen und v.a. an diesen liegen die Sehenswürdigkeiten, schönen Landschaften etc. Die Asphaltstraßen sind um schnell von A nach B zu kommen.

Viele Grüße
Christian
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22 Nov 2018 13:51 #540007
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  • tonicek am 22 Nov 2018 13:13
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Ja, gut, ok, das klingt erst einmal wie ein Widerspruch, ist es aber nur bedingt. Wenn ich z.B. die Spitzkoppe erleben möchte, dann fahre ich eben auch mal Gravel Road, aber eben kann und darf ich nicht auf einen sandigen Camp-Boden, da bleibe ich stecken.-

Oberste Prirorität ist für mich, Abwechslung zu haben, weg von zu Hause, fremde Länder + Menschen kennen zu lernen, und das geht in Städten wie WHK, Upington, Swakop besser als in wilden Camps abseits aller Straßen.

Noch mal: I KILL MY TIME - kann also vor mir her trödeln, immer nach dem Motto: Komm ich heute nicht - komme ich eben morgen.-

Habe Kontakt zu einem Camp in Klein WHK aufgenommen. Die schrieben mir, ich könne da auch mit einem größeren Mobil stehen - und das für kleines Geld. Das Camp ist sehr dicht an Joes Beerhouse.

Wenn ich z.B. mein Mobil aus dem Hafen hole in Walvis Bay, fahre ich nach WHK und bleibe dort auf diesem Camp zum Faulenzen, spazieren und Nichts tun. Immer noch besser dort als zu Hause.
In WHK kenne ich eine Bar oder Pub, neben dem Kalahari Sands Hotel, da habe ich jeden Tag den besten G&T Namibias getrunken. Gewohnt hatte ich damals in der Pension Uhalnd in der Uhlandstraße.

nach ca 2 Wo. Camp WHK fahre ich irgendwohin, Spitzkoppe, Lüderitz, Swakop, Mariental, Grünau - vollkommen egal.

Und dann sehe ich weiter, ein halbes Jahr ist lang, da kann ich alles mögliche mir ansehen - eben nur keine Wüstenstrecken, da hab ich 'ne unheimliche Angst.-
Ganz sicher werde ich die wunderschöne Garten Route am Kap immer an der Küste entlang fahren, Plätze zum Stehen + Schlafen finde ich immer. Auch zum Kap d. Guten Hoffnung , Simonstown, Muizenberg, alles wunderschöne Strecken und zum Genießen.-

Sicher bin ich ein ganz anderer Typ, als die Anderen, die 3 oder 4 Wo. Zeit haben und in dieser Zeit so viel wie möglich sehen wollen, ich trödele vor mir her, wenn es mir irgendwo gefällt, bleibe ich länger oder haue wieder ab, wenn's nicht so doll ist.

Alles ohne Zeitdruck, und wenn möglich: Ohne Blessuren am Mobil und ohne viel Suchen nach einem Traktor, der mich herauszieht. Verstehst Du jetzt, was ich meine?

War mal 4 Monate auf der Insel Zypern, nur so, um der Kälte u. dem Schnee zu Hause zu entfliehen, war auch toll, weit + breit keine Touris getroffen, war ganz alleine auf der Insel.

Tunesien + Marokko mag ich nicht mehr so, da sind Unmengen Rentnerkolonnen unterwegs, ganze Siedlungen findet man dort voller Wohnmobile, ist auch nicht so meine Welt.

Und wenn man wirklich mal etwas sehen möchte, was in der Wüste liegt, dann findet man sicher Reiseanbieter, bei denen man eine Tour buchen kann ohne eigenes sensibles Auto.

Das ist eigentlich schon alles.

Schön wäre es für mich, wenn ich in Botswana auch paar Asphaltstraßen finden würde - da war ich noch nie - interessiert mich aber sehr.

Vielen Dank, Toni.
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22 Nov 2018 14:19 #540012
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  • Focus am 22 Nov 2018 14:19
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Hi Tonicek,

deine Beweggründe kann ich sehr gut verstehen und auch würde sich Afrika grundsätzlich gut dafür eignen.
Auch deine Ziele in Bezug auf die Reiseintension kann ich nachvollziehen.
Nur halt die Bedenken, dass dein Auto dazu wirklich geeignet ist, auch wenn du etwas Erfahrung mit deinem Auto hast, die ich nicht habe und es nur aus Sicht eines "Geländewagenfahrers" beurteilen kann.

Selbstverständlich kannst du quer und durch Afrika mit deinem Auto fahren, wenn du dich entlang der großen Hauptstraßen hangeln willst. Und da schließe ich mich Christians Meinung an - will man das?
Ich würde es nicht wollen.
Große Fernlastzüge und Fernbusse fahren auch durch Afrika und diese Straßen kannst du auch benutzen.
Es wäre einfacher, wenn du nur in einem PKW unterwegs wärst und feste Unterkünfte benutzen würdest, aber du möchtest ja in deinem Wohnmobil unterwegs leben.
Nun denke ich, dass Afrika sich nicht besonders eignet, sich auf einen freien Platz, Marktplatz, Fußballfeld, Parkplatz etc. zu stellen und dort zu übernachten. Das kann aus Sicht der Sicherheit ganz schön ins Auge gehen und ist auch schon ins Auge gegangen. Verstecken im Busch etc ist mit deinem Auto auch schlecht möglich. Somit bist du auf Campsites angewiesen bzw. ist es ratsam diese zu benutzen. Machen kann man das eher in entlegenen Gebieten, wo du aber nicht hinkommen wirst.
Nun ist es so, dass es zwar Stadtcampingplätze gibt, aber nicht all zu oft und auch dort kann die Sicherheitslage nicht besonders sein. Andere Campsites liegen im günstigsten Fall etwas neben der Hauptstraße, du dort aber eben schon bei der Zufahrt Probleme bekommen kannst, denn diese sind nur über Pisten erreichbar, die ggf schlammig, ausgewaschen buckelig, felsig usw. sein können. Solltest du dann vor diesem Problem stehen, dann hast du abends nicht groß die Möglichkeit, einen anderen zu suchen, da die Entfernung wahrscheinlich zu groß sein wird. Einfach dann an der Straße zu stehen ist nicht zu empfehlen.
Wie gesagt, das gilt nicht für Südafrika, dort kommst du fast überall mit deinem Auto hin.
Auch kannst du Gravelpiste mit deinem Auto fahren. Da fällt mir gerade meine letzte Strecke Swakopmund - Spitzkoppe - Brandberg ein. Da war es so "raff" da bin ich schon nur mit 50 km/h gefahren. Das Problem ist eher nicht das langsame Fahren sondern die Verbindung langsames Fahren und die Entfernung. Willst du 280 km mit 20-30 km/h zurück legen? da brauchst du 10-12 Stunden für das Stück.
Ich sehe es natürlich auch unter Berücksichtigung von Schäden. Vor Jahren hatte ich mal in einen solchen Camper nach einer Namibia Tour reingeschaut - die ganze obere Schrankzeile war gebrochen, Schubkästenauszüge gebrochen, Stoßdämpfer undicht geworden etc. Also leiden tut das Fahrzeug immens. Freunde von mit sind mit einem Offroad WOMO unterwegs, die hatten schon ganz schöne Schäden an und in der Kabine. Schränke, Kühlschrank, Wasserversorgung undicht, Solarpanel gebrochen, Herdaussetzer usw.
Aber wie gesagt. das ist lediglich meine Meinung und die ist nicht in Stein gemeißelt - vielleicht läuft es auch gut für dich. Vielleicht solltest du deine Reise in SA beginnen und dich dann weiter nördlich vortasten und du wirst sehen was geht und was nicht.
Das dazu fiel mir jetzt so spontan ein...….. Gibt bestimmt noch mehr Für und Wider.
VG
Edit: Etosha ist mit deinem Auto gut erreichbar und auch gut befahrbar - Khaudum, Mamili, Mudumu nicht.
Edit;Edit: Botswana kannst du die großen Städte gut per Asphalt erreichen - wenn du das möchtest und bezahlen kannst, findest du Anbieter, die dich in die Parks fahren.
Das treiben lassen kenne ich - meine letzte Reise solo war 120 Tage südliches Afrika. Aber ich liebe sowohl die Einsamkeit als auch den Trubel vom z. B Urban Camp, wo du dich einbuchen willst.
Letzte Änderung: 22 Nov 2018 14:34 von Focus.
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22 Nov 2018 15:36 #540024
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  • Sehnsucht nach Afrika
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  • trsi am 22 Nov 2018 15:36
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Focus schrieb:
Etosha ist mit deinem Auto gut erreichbar und auch gut befahrbar.

Gerade im Etosha fand ich viele der Gravelpisten in einem erstaunlich schlechten Zustand (Oktober 2016). Das wurde eigentlich fast nur noch von der C14 getoppt ... Mit einem solchen Womo würde ich derzeit nicht in den Etosha wollen.

Tonicek, eigentlich finde ich es fast etwas schade, dass nun all eure Beiträge in diesem Angola-Grenzübergang-Thread sind. Vielleicht magst du noch einen eigenen eröffnen und da die Infos sammeln? Das wäre dann auch einfacher zu finden, wenn wieder mal jemand nach Infos der Reisemöglichkeiten mit einem solchen Womo suchen ;)

VG trsi
Meine Afrikaerfahrungen: 2003 Tunesien und Libyen (2 Wochen) ¦ 2009 Namibia & Botswana (3 Wochen) ¦ 2011 Nambia, Sambia & Botswana (7 Wochen) ¦ 2016 Namibia & Botswana (4 Wochen) ¦ 2018 Kamerun (12 Tage) ¦ Namibia & KTP (5 Wochen) ¦ 2019 Uganda & Tansania (5 Wochen) ¦ 2020 Namibia (3 Wochen) ¦ 2021 Tansania (2 Wochen) ¦ Namibia (6 Wochen) ¦ 2022 Sabbatical in Namibia und Kapstadt (6.5 Monate) ¦ 2023 Namibia (2x 3 Wochen) ¦ 2024 Namibia (3 Wochen) ¦ 2025 Namibia (6 Wochen)
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