Kaum sind wir am Parkplatz angekommen, geht´s auch schon los. Mit uns ist noch ein Selbstfahrer vor Ort und ein Safari-Fahrzeug von der Wasa Lodge. Zudem scheint heute das gesamte Personal mal zum Schauen vorbei zu kommen.
Zwei bewaffnete Ranger begleiten den Trupp durch hohes Schilf zum public viewing, eine große Wiese mit ausreichenden Sitzmöglichkeiten.
Langsam sammeln sich die fruitbats über den Bäumen wie ein Mückenschwarm. Mit zunehmender Dämmerung machen Sie sich auf den Weg und fliegen über uns hinweg, Millionen Flughunde- ein irres Spektakel.
Ich habe an diesem ersten Abend fast keine Bilder gemacht...und schon gar keine Brauchbaren. Ich war wegen der hektischen Anfahrt etwas unvorbereitet und habe das Schauspiel einfach nur genossen. Aber es kommt noch was
Im Dunkeln geht es zurück zum Camp – unsere erste eigene Nachtfahrt. Gut, dass wir die Strecke vorher schon einmal gefahren sind.
Das Feuer brennt schon und flugs wird sogar die Eimerdusche von unseren camp attendants mit warmem Wasser bestückt, sehr aufmerksam.
Das Kabwe Camp besteht aus zwei Stellplätzen, die hinreichend voneinander entfernt sind. Der andere Platz ist aber ohnehin nicht belegt. Es gibt jeweils eine eigene Grillstelle, eine überdachte und eine offene Sitzgelegenheit, WC und eine Freiluft-Eimerdusche.
Zwei Camp attendants haben ihr Quartier in der Nähe und kümmern sich unauffällig um alles.
Wir haben einen schönen Ausblick, leider ziehen nur selten ein paar Antilopen vorbei.
Eigentlich wollten wir lieber auf die Pontoon Campsite, weil sie näher an den Flughundeplätzen liegt. Kabwe ist schon rund 20-30 Minuten entfernt. Im Nachhinein bin ich froh, dass wir auf Kabwe gelandet sind, dort ist es viel schöner.
Bei Pontoon gibt es drei etwas näher beieinander liegende Stellplätze und man teilt sich einen (geschlossenen) Ablutionblock. Unmittelbare Aussicht hat man dort nicht, allerdings gibt es einen Beobachtungsplatz von dem man relativ sicher Sitatungas sehen kann, wie wir am nächsten Tag feststellen.
Über Mittag machen wir eine Rundfahrt durch den Park und stossen neben zahlreichen TseTses auch auf eine nette Kolonie von diversen Störchen.
Um 16.00 Uhr müssen wir schon wieder los. Der "Pontoon" ist übrigens eine Betonbrücke, wenn auch nicht besonders breit...
Wir schauen kurz nach den Sitatungas und um 17.00 Uhr treffen wir am BBC Parkplatz unseren Ranger (kommt mit dem Moped). Heute haben wir eine „bat experience“ im BBC hide, einer Aussichtsplattform hoch oben im Baum.
Auf halber Höhe hat sich bereits ein südafrikanisches Pärchen mit Weisswein niedergelassen - sie schaffen es and em Abend nicht bis oben. Etwas später kommt noch eine Familie mit Kind. Zu fünft + Ranger, viel mehr sollten es auf der Plattform auch nicht sein.
Das Flugspektakel gibt es heute auf Augenhöhe - einfach gigantisch und gefühlt sogar noch mehr Flughunde als gestern!