THEMA: Die Hunde von Sambia
10 Dez 2019 15:38 #574981
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Wir verlassen Kasabushi und fahren auf dem weiteren Weg nach Norden den Shishembe Loop.





Die Wegweiser sind ja von der Idee her ganz nett, man kann nur leider nichts mehr drauf entziffern.



An den letzten Wasserstellen gibt es zahlreiche Antilopen und anderes Getier.












Bei der Ausfahrt aus dem Park müssen wir noch unsere Campinggebühr nachzahlen, zusätzlich zum bereits gezahlten Parkeintritt und den tatsächlichen Übernachtungskosten. Wir wussten das ja vorher….

Ziel ist Roys Restcamp, das bereits auf der anderen Seite des Kafue (tolle Brücke, wird gerade repariert) liegt. Die Brückenzufahrt wird von Militär (?) bewacht und wir werden freundlich nach Geschenken gefragt. Es ist aber völlig in Ordnung, dass wir „leider“ nichts dabei haben.

Die Zufahrt zum Camp sieht etwas heruntergekommen aus. Es liegt Bauschutt und ein paar Planen rum, eine Wellblechhütte steht am Weg. Roy´s entpuppt sich aber als nettes Camp in schöner Flußlage, mit freundlichen Campbetreibern und nächtlichem Elefantenbesuch.

Kandelaberbaum



Gen Abend drehen wir noch eine Runde über den Mukuwenzi River Loop. Dabei müssen wir noch zweimal an dem Militärposten vorbei. Wir winken uns jeweils fröhlich zu.

Letzte Änderung: 10 Dez 2019 15:54 von Mabe.
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10 Dez 2019 20:53 #575016
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Fazit südlicher Kafue:
Es war staubtrocken. Der Kafue hatte gerade noch so viel Wasser, dass wir mit einem flachen Boot – begrenzt- fahren konnten.
Beim Dudumwenzi Gate /südlicher Parkteil ist das Wild sehr scheu. Es hiess, das wären Auswirkungen vom poaching.

Der Ithezi Tezi See sieht mit den toten Bäumen schon sehr nett aus. Aber das Wasser war einfach zu weit weg. Das Hippo Bay Camp ist ansonsten nett gelegen.

Kasabushi hat uns als Camp total gut gefallen. Wir haben dort eine Karte mit ein paar Gamedrive-Empfehlungen bekommen. Wir hatten aber irgendwie keine Lust weit zu fahren und haben viel Zeit im Camp verbracht, was auch sehr schön war.
Der Shishembe Loop bietet sich an, wenn man sowieso bei der Hook Bridge im Norden raus will. Dort gibt es eine Vielzahl von Wegen, durch ausgetrocknete Flüsschen, verschiedene Vegetationen. Das Wild war hier deutlich zugänglicher und konzentrierte sich an den wenigen verbliebenen Wasserpfützen. Nur hier haben wir andere Selbstfahrer gesehen (zwei). Ansonsten noch zwei offene Safarifahrzeuge von einer Lodge. Die armen Passagiere. Es waren nur zwei, der eine total vermummt, der andere den TseTse schutzlos ausgeliefert.
Die TseTse Fliegen sind schon eine Pest. Wir fahren so gerne mit offenem Fenster, was hier in weiten Teilen nicht ging. Bei den Fotostops kamen natürlich immer ein paar Biester ins Auto…

Ach so, noch ein kurzer Nachtrag zum Grenzübergang bei Kazanguela: Wir hatten vorher auf der Botswana-Seite bei den Shops diverse Geldwechsler aufgesucht. Kwacha gab es dort jedoch nicht. Inmitten der Grenzgebäude gibt es einen Automaten, der sogar funktionierte. Leider nimmt das Gerät pauschal rund 5 Euro Gebühr :(
Ansonsten kommt man auch gut mit Dollar, Pula oder gar Rand zurecht. Ist nur eine Frage des Wechselkurses...
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10 Dez 2019 21:07 #575018
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Über eine top Strasse geht es nun zunächst nach Mumbwa, wo wir auf dem örtlichen Markt Tomaten, Bananen, Kartoffeln und Zwiebeln erstehen. Hier fällt man natürlich sofort auf, aber wir werden weder angestarrt, noch irgendwie angequatscht. Auch auf dem Markt selbst haben wir nicht das Gefühl, dass man uns etwas andrehen will oder überzogene Preise von uns verlangt. Die Marktstände haben fast alle das gleiche Angebot. Auf meine Frage nach Kartoffeln hat man mich direkt zu einem passenden Stand geführt. Irgendwie arbeiten die anscheinend alle zusammen...



Wir biegen in Mumbwa links ab, Richtung McBride´s Camp.
Die Streckenführung ist nicht offensichtlich, wir folgen erfolgreich dem Navi.



Für die nächsten 30 km wird die Strasse grottenschlecht und wir wären zu Fuß schneller...

Diese Holzkohlensäcke stehen wirklich überall rum...


Ob hier die Säcke eingesammelt oder ausgeliefert wurden, hat sich uns nicht erschlossen...



Vereinzelt könnte man jetzt noch mal Tomaten nachkaufen.



Für die 90 km von Mumbwa nach McBride´s brauchen wir rund drei Stunden! Das ehemalige Gate ist verlassen, wir sind etwas irritiert. Später erfahren wir, dass es keinen offiziellen Parkeingang auf dieser Seite gibt. Die Parkgebühren zahlen wir später im Camp.
Letzte Änderung: 11 Dez 2019 11:13 von Mabe.
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11 Dez 2019 11:22 #575062
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Die Campsite ist etwas abseits vom „Lodge“betrieb mit Gemeinschaftslapa, „Internetcafe“ und weiteren Sitzmöglichkeiten (sehr nett!). Hier hat ein Hippo seinen Schlafplatz nebenan, die Vögel werden mit Käse gefüttert und der berühmte Löwenforscher Chris verleiht dem Ganzen einen besonderen Charme.



Den kurzen Weg zur Campsite kann man zumindest am Tage zu Fuss gehen. Im Dunkeln begleitet uns jemand vom Personal.

An der Campsite brüten Bienenfresser und die Buschböckchen kommen regelmäßig vorbei.
Man hat einen schönen Blick in Richtung Kafue und auch die Freiluftsanitäranlagen sind prima.

















Die lange Anfahrt hat sich voll gelohnt – hier kann man es aushalten!

An der Vogeltränke kommen regelmäßig diverse Vögelein vorbei, u.a. auch ein Schalowi-Turako, so ziemlich der schönste Vogel den ich je gesehen habe!– und just in diesem Moment haben wir keine Kamera dabei (ärger!)

Schlichtbartvogel


Halsbandbartvogel


Roter Tropfenastrild


Weißbauch-Nektarvogel


Rubinkehl-Nektarvogel


Weißbrauenrötel


Aber auch sonst wird uns nicht langweilig…

z.B. mit der Ginsterkatze am Abend...


Letzte Änderung: 11 Dez 2019 11:40 von Mabe.
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11 Dez 2019 14:05 #575076
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Als einzige „Aktivität“ bei Mc Bride´s haben wir einen dreistündigen Morning-Walk gemacht, bei dem wir viel über die Flora erfahren und ein Hippo aufschreckt haben. Es werden aber auch Bootstouren angeboten.

Schote des Mahagonibaums


Irgendwann müssen wir auch diesen schönen Ort verlassen. Für unsere Verhältnisse relativ früh (7.30 Uhr) suchen wir auf dem Weg noch die HotSprings. Man soll drin baden können, aber das was wir finden lädt nicht unbedingt dazu ein.

Unterwegs geht es durch verschiedene Waldformen


Jetzt nehmen wir auch wahr, dass es unterwegs einen riesigen Freiluftknast gibt, bei dem die Delinquenten dafür sorgen, die Region landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Auch ausgedehnte Ackerflächen eines Großkonzerns liegen auf dem Weg.

Nach knapp dreieinhalb Stunden machen wir erneut einen kurzen Tomaten-Bananen-Einkaufsstop in Mumbwa (sehr lecker) und schauen uns auf dem Weg nach Lusaka Fringilla Farms an. Das Camp spricht uns allerdings nicht an und auch der Fleischverkauf ist nichts für unsere Nasen.

Der Verkehr, insbesondere LKW, nimmt deutlich zu, wir kürzen im Gewusel von Lusaka geschickt im Norden über die Kazangula Road ab und füllen unsere Vorräte in der East Park Mall auf.

An den Strassen kann man nicht nur Gemüse kaufen. Manchmal sind auch Steinhaufen im Angebot



Gute 10 Stunden nach Abfahrt erreichen wir das Pioneer Camp. Alleine für die letzte , sehr holperige Zufahrt brauchen wir fast 30 Minuten.
Hier ist der Strom weg und Dunkelduschen angesagt.
Das Camp bietet ausreichend Platz, ist trockenheitsbedingt leider etwas staubig. Außer uns sind noch drei andere Camper dort, die wir fast alle auf der weiteren Reise noch mal wieder treffen werden.

Wir gönnen uns ein Essen im Restaurant (mittel), und sehen noch zwei Eulen in der Dämmerung.
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11 Dez 2019 16:20 #575091
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In der Nähe vom Pioneer liegt die Waterfalls Mall. Dort wird noch mal vollgetankt und die letzten Lücken im Vorrat gestopft. Einkaufen wird so bald wohl nicht wieder gehen…

Rund um Lusaka fallen uns die Betonsteinproduzenten/- händler auf. Unzählige, die irgendwie alle gleich aussehen und offensichtlich fest in türkischer Hand sind.



Ebenfalls auffallend sind riesige Gebäudekomplexe mit chinesischen Schriftzeichen. Manchmal steht auch in englisch etwas von chinese-zambian cooperation angeschrieben, sie sehen jedoch alle irgendwie leer und verlassen aus.

Die Great East Road erfreut uns mit diversen und tiefen Schlaglöchern, sowie ordentlich Bodenschwellen in der Nähe der zahlreichen Ortschaften und Dörfer. Die Durchschnittsgeschwindigkeit reduziert sich entsprechend.

Mangel an Telefonkarten/Airtime herrscht jedenfalls nicht.



Ein erster Blick auf den Luangwa...und einen erschreckend niedrigen Wasserstand


Die Brücke über den Luangwa ist beeindruckend, die Zufahrt bewacht. Nur ein Fahrzeug darf jeweils passieren. Die armen Soldaten, die darüber wachen, haben zwar Schatten, was aber bei 40 Grad auch nur bedingt hilft. Sie fragen höflich nach kaltem Wasser.

Danach wird die Strasse top (die Chinesen) und die letzten Kilometer bis Petauke und der Chimwemwe Lodge fliegen nur so dahin. Wir wollen auf dem Weg in den Südluangwa noch einen Zwischenstop einlegen.
Der Strom fällt des öfteren aus, so dass auch die Auswahl im Restaurant begrenzt ist und wir zeitweise im Dunkeln sitzen. Schließlich werden wir zum Essen gerufen, die Teller stehen mit Frischhaltefolie umspannt auf dem Tisch…. Na, es ist halbwegs lecker. Auf ein warmes Getränk (kein Strom- kein Kühlschrank) verzichten wir.

Für die Nacht hatten wir ein Chalet vorgesehen. Es sieht nett aus, allerdings ist darin die Luft so stickig, dass wir doch im Camper vor der Tür schlafen. Hier haben wir auch kaltes Bier.
Letzte Änderung: 11 Dez 2019 16:26 von Mabe.
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