THEMA: Reisebericht Sambia - 2. Versuch - November 2016
17 Sep 2017 16:07 #489658
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  • lilytrotter am 17 Sep 2017 16:07
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oh, ich wollte damit nicht sagen, dass er unangenehm gewesen wäre, er war sehr nett, freundlich und hilfsbereit. Und er hat sehr nett erzählt und war keineswegs aufdringlich.
Nur eben war diese Geschichte too much :laugh:
Deshalb kriegt er auch das Buch :)
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
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21 Sep 2017 23:54 #490081
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Tag 23 - Sonntag, 20.11.2016

Wir schlafen aus, erst spät krabbeln wir aus dem Zelt. Um uns herum hat sich die Zahl der Fahrzeuge an den Hütten bereits stark gelichtet, den Vormittag werden wir noch in Senyati vertrödeln und erst gegen Mittag starten...Elephant Sands liegt gerade mal 250 km auf schnurgerader Strecke entfernt...schaffen wir locker in ca. 3 Std.
Am Wasserloch ist heute Morgen 'tote Hose'...keine Tiere, keine Menschen...einfach Ruhe. So konzentrieren wir uns auf´s Frühstück und vor allem etwas Ordnung ins Fahrzeug zu bringen...Chaos hat gerade einen neuen Namen...Manni, Petra und ihr LC...
Gegen Mittag erreichen wir die Ausfahrt, wollen noch kurz etwas in Kasane besorgen und auftanken. Direkt gegenüber führt die Sandpiste um den Airport herum ins "Zentrum" Kasanes...Tankstelle, Supermarkt, hier liegt alles direkt beieinander...
Da wir neugierig auf das LKW-Chaos vor der Fähre sind, nehmen wir die Hauptstraße Richtung Kazungula und sind nicht schlecht erstaunt, was dort los ist...Trucks so weit das Auge reicht...

An der Tankstelle geht´s rechts ab Richtung Nata, so fahren wir langsam an der Kolonne entlang, die sich über viele Kilometer hinzieht...die Fahrer haben sich teilweise schon häuslich eingerichtet, stehen offensichtlich schon länger hier...miese Laune in den meisten Gesichtern...kein Wunder, wir hören bei 4 km Rückstau auf zu zählen, die Zahl 500-700 LKW war sicher nicht übertrieben...

Immer wieder zwischendurch Lücken, einige Trucks haben wohl gedreht, überwiegend sehen wir ZA-Kennzeichen, aber eigentlich sind alle umliegenden Länder vertreten...
Stau und Einfahrt Senyati liegen hinter uns...das eintönige Asphaltband nach Süden vor uns...in der inzwischen wieder brütenden Mittagshitze machen sich auch Tiere rar, nichts los an der Strecke...


Gegen 15 Uhr biegen wir rechts ab zum Elephant Sands Camp und checken schnell ein. Sowohl am kleinen Wasserloch als auch auf der Campsite ist Einiges los...


...sie haben es eilig... B) ...



Elefanten quetschen sich tief brummend im und ums Wasser herum und Overlander breiten sich großflächig mit ihren Passagieren aus...Mist...das wird ein gut gefülltes Waschhaus, viele Mädels dabei... :( ...

Zumindest ist das Waschhaus wieder in gutem Zustand...bei unserem letzten Aufenthalt hatten es die Elefanten so stark demoliert, dass wir auf ein Notklo/Dusche ohne Dach ausweichen mussten...die Elefanten hier sind ziemlich rabiat...deshalb wurde das "neue" Waschhaus nun mit "Beton-Dornen" umzogen...
...das Ding hat Festungscharakter...trotzdem hängt auch bei unserem Aufenthalt immer mal wieder versuchsweise ein Rüssel hinein über die Mauer.
Sie wissen halt, wo´s Wasser gibt... B)
Ein hübscher MAN mit bergischem Kennzeichen steht bereits auf dem Platz, wir positionieren uns zwischen ihm und dem Waschhaus mit gutem Blick auf das Wasserloch...


...der abgestorbene Baum hinter unserem Fahrzeug wird hier noch mein 'favourite'... B) ...

Etwas hat sich hier verändert...ja...es gibt einige gemauerte Feuerstellen zu den Campsites...sehen noch recht neu aus...
Kaum haben wir uns ausgebreitet, kommen zwischen Duschhaus und unserem Fahrzeug weitere Elefanten angerannt, das es nur so staubt...viel Wasser scheint in der Umgebung derzeit nicht zu sein...sie geben ordentlich Fersengeld und quetschen sich noch mit ins Wasserloch... :) ...

...nach kühlem Begrüßungsbier starte ich eine kleine Erkundungsrunde...

...das Waschhaus wie befürchtet bereits vereinnahmt von Mädels, die den Eindruck machen, als hätten sie Wochen ohne Waschgelegenheit in der Wildnis verbracht... :( ...die Terrasse direkt am Wasserloch ebenfalls überfüllt...komme mir gerade etwas wie in einem Clubhotel vor, kaum noch ein Stuhl frei und Kapriolen vor der Kamera mit Elefanten im Hintergrund...verziehe mich schnell wieder auf unsere Privat-Terrasse...nix für mich hier... B) ...





Um uns herum viele Vögel, die ohne Scheu an den Füßen herumpicken...







Während gegenüber zwischen den Hütten die Elefanten immer mal wieder verschwinden, befindet sich links von uns zwischen Waschhaus und unserem LC die "Einflugschneise"... B) ...





...man muss wirklich etwas aufpassen, denn im Eiltempo kommen sie aus den Büschen zielgerichtet auf´s Wasserloch zu, nicht weit von unserem Stellplatz entfernt...sie lassen uns dabei nicht aus den Augen, teilweise auch den Kopf zu uns gedreht und es sind mächtige Tiere dabei...bloß nicht stören auf dem Weg zum Wasser...wir stehen hier schon ziemlich ungeschützt, ja "fast" schon im Weg... B) ...




...nicht nur Elefanten laufen Richtung Hauptgebäude, wir stehen irgendwie doch im Weg... B) ...

War hier nicht auch irgendwo ein Spülbecken...?...drum herum haben es sich die Overlander gemütlich gemacht...komplett vereinnahmt... ;) ...
Überhaupt ganz witzig, ihnen zuzuschauen..manchen ist das Campen im Bodenzelt wohl nicht ausreichend, sie schauen sich die Mietzelte erst an, dann ziehen sie dort ein...die Gruppe ist sehr groß...wir haben uns schon häufig mit "Abgesonderten" auf Reisen unterhalten...nicht nur nette Geschichten über 'Adventure-Touren' und viel blankliegende Nerven gibt´s dort zu hören... B) ...
Inzwischen regt sich etwas am MAN aus GM, wir winken uns zu und schon ist Manni zum Smalltalk unterwegs, während ich noch durch die Gegend schlendere...der hohle "tote" Baum hinter unserem Fahrzeug hatte die ganze Zeit schon meine geteilte Aufmerksamkeit ...merkwürdig krächzende Geräusche in unterschiedlicher Lautstärke kommen von dort und vor allem Gelbschnabeltokos sitzen auf Boden und Ästen herum...
...aber auch diese wunderschönen Glanzstare sitzen hier mit Nistmaterial...



Es ist, wie es scheint...in einem Astloch befinden sich die "Blagen", die Eltern schaffen unentwegt Nahrung heran, ansonsten sitzen sie auf den Ästen und schauen betont teilnahmslos..."neeein, wir haben mit dieser Schreierei nichts zu tun..."





Etwas verwirrend auch das Sexualleben...inzwischen füttern 3 Tokos die Brut, während 2 weitere am Boden wieder für neuen Nachwuchs sorgen...sehr inspirierende Situation um diesen eigentlich "toten" Baum herum... B) ...
...und Scheu kennen sie überhaupt nicht...
...wir 'schlachten' schnell eine Dose... :) ...Thema Nahrungsaufnahme somit für heute erledigt... :) ...
Die Aussicht ist grandios... :) ...manchmal haben wir den Eindruck, dass gerade junge Elefanten in unsere Richtung streben, sie sind neugierig und wir immer auf dem Sprung... B) ...






Schnell sitzen wir bei unseren Nachbarn Ole und Tatjana und dort wird die Nacht auch enden... :) ...sehr nette Gespräche weit bis nach Mitternacht, während wir den offensichtlich im Wasserloch schlafenden, dumpf brummenden Elefanten zuschauen.
Ein schöner Ort zum "runterfahren" hier... ;) ...



Die beiden haben ihr Fahrzeug seit 12 Jahren in Namibia 'geparkt' und verbringen jedes Jahr im südlichen Afrika. Wir plündern unsere Weinvorräte und verstehen uns natürlich immer besser... :) ...
Sie sind bereits einige Tage hier und erzählen uns von einem Filmteam des deutschen Fernsehens, das sich auf der Terrasse am Wasserloch ausgebreitet hatte...heute bevölkern es bis Mitternacht die 'Overlander' ...
Echt netter Abend mit den beiden...interessant allerdings eine immer wiederkehrende Diskussion...nach so vielen Jahren Afrika will einer mal andere Gegenden der Welt erkunden, während der andere Teampartner lieber in Afrika bleiben will...ist uns so oft ( fast immer ) begegnet...Kontinente wie Australien oder Südamerika locken... B) ...
...unser Thema, denn bei uns ist es umgekehrt...wir haben die Welt weitgehend entdeckt, aber Afrika erst vor ein paar Jahren...immer wieder ein abendfüllendes Thema...REISEN... B) ...
Giftiges Getier ist natürlich irgendwann auch Thema...Skorpione gibt es ja viele ( deshalb sitzen wir auch hier mit nackten Füssen in Sandalen am Tisch..."Ironie an"... ), heute Abend haben wir noch keine gesehen... B) ...
Die Zungen werden schwerer, die Elefanten stehen wie festgewachsen im Wasser, hier passiert nichts mehr...wir verabschieden uns und krabbeln in die Betten...


Am nächsten Morgen zeigen uns die beiden, wie sie "mit Sinn und Verstand" kurz vorm Zubettgehen unter unseren Stühlen die Skorpione haben herumrennen sehen und gefilmt haben...das Glück ist mit den Weinseligen.... ;) ...
Letzte Änderung: 27 Sep 2017 22:25 von paulinchen.
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18 Okt 2017 22:52 #493124
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Tag 24 - Montag, 21.11.2016

Es war eine lange Nacht... :whistle: ...entsprechend spät schälen wir uns aus den Schlafsäcken. Unsere Nachbarn sehen auch nicht besser aus, aber nach starkem Kaffee und dem Kurzfilm mit "unserem" Skorpion sind die Augenringe fast verschwunden und die Erinnerung an einen coolen langen Abend ist auch wieder voll da...


Die Elefanten stehen immer noch (...oder schon wieder...) im Wasser, dösen, spielen im Schlamm oder lassen den Rüssel auf den Stoßzähnen ruhen...eine sehr relaxte Szenerie...


Heute Morgen ist die Terrasse leer, also mache ich mich auch mal auf und beobachte die Dickhäuter aus nächster Nähe...es ist immer wieder extrem faszinierend und bleibe lange hier sitzen, während Manni allein frühstücken muss...



...den Stoßzähnen sieht man die Auseinandersetzungen deutlich an...

...und hier ist wohl etwas beim Piercing schief gelaufen... B) ...

Die Overlander sind ungewöhnlich spät dran, spülen noch und überschwemmen gerade das Waschhaus... :( ...gut, dass die Zeit nicht drängt...gerade haben Vereinzelte "unsere" Tokos entdeckt, haben sich wohl gewundert, warum wir ständig dort herumkreisen und fotografieren nun "auf Teufel komm raus"...bei dem Gekreische aus dem abgestorbenen Baumstumpf werden die Elefanten gerade zur Nebensache...




Es macht aber auch Riesenspaß, ihnen zuzuschauen...während sie sich unten paaren, wird der Nachwuchs weiter oben gefüttert, von welcher Verwandtschaft auch immer....seeeehr undurchsichtig...und ihre Blicke erinnern uns stark an Kakadus, die wir mal vor Jahren in Südaustralien vor ihren Baum-Bruthöhlen entdeckt haben: "wir haben mit diesen Geräuschen nichts zu tun...sind rein zufällig hier"... :whistle: ...




Endlich starten die Overlander, waren zwar ganz Nette dabei, aber verbreiten doch in unmittelbarer Nähe ordentlich Stress...länger als geplant genießen wir die Ruhe... B) ...
...wie beneide ich Ole und Tatjana, die noch 2 Tage hier verbringen werden, unser Flieger geht bereits in 2 Tagen, es wird Zeit, wenn es entspannt bleiben soll...
Alles ist gepackt, aber selbst stehend schaffen wir vier es noch, uns richtig lange fest zu quatschen....das würden seeehr lange Nächte werden hier, wenn wir bleiben könnten...



Erst gegen Mittag geht´s los, winkend und den relaxten Elefanten zuschauend rollen wir an der Rezeption vorbei und erreichen das Asphaltband Richtung Francistown nach wenigen Minuten...das Camp liegt nun mal fast direkt an der Strecke...
In Botswana ist es schwierig, hin und zurück auf unterschiedlichen Routen zu fahren, diesmal gelingt uns das leider nicht und so rollen wir wieder durch die Großbaustelle in Francistown weiter Richtung Süden...aber zumindest die letzte Übernachtung in Botswana soll etwas Neues sein...steht ja eigentlich schon seit der Hinfahrt fest...'Tswapong Hills' soll es werden...bin sehr neugierig und freue mich vor allem, so kurz vor dem Rückflug noch einen völlig unbekannten Ort entdecken zu können... ;) ...
Links ab geht´s zum Grenzübergang 'Martin´s Drift', hier biegen wir ab und erreichen ein Schild rechts nach 'Tswapong Hills'.
Mein Reiseführer sagt, dass es dort einen idyllischen Naturcampingplatz gibt, der an der Manonnye Gorge liegt. Neben sprudelnden Bächen und zahlreichen Vögeln soll es dort die seltenen Kapgeier geben...falls wir welche sehen, sind allein die schon den Trip wert... B) ...
Lange Geradeaus-Piste..irgendwann ein Dorf, wir biegen rechts/links ab...hier hat es schon etwas mehr geregnet...es ist natürlich mal wieder später Nachmittag...nach dem Festgequatsche in Elephant Sands... ;) ...uns rennt die Zeit und auch das Tageslicht davon...die umgebenden Hügel lassen die Sonne noch schneller verschwinden...

...am gate finden wir diese Übersichtsmappe...haben ja sonst kaum Infos über die Wandermöglichkeiten hier...

Links der Matsche campen Deutsche mit ihrem Truck in der Botanik, wir fahren weiter bis zum Eingang zu den Tswapong Hills, zahlen mit Credit card und finden schnell unsere Campsite....nicht viele Nachbarn hier...seeehr ruhig und idyllisch...whow...für die zweitletzte Nacht in der Region ein cooler Ort...
Schneller Ortscheck...wo sind Toilette und Dusche...schöne Außendusche unter freiem Himmel, kleines liebevoll gestaltetes Waschhäuschen...bereits auf dem Weg dorthin fallen uns viele Löcher im Sandboden ins Auge... ;) ...
Wir haben ein leichtes Orientierungsproblem, wie weit ist die Gorge von der Campsite entfernt? Können wir das laufen und vor allem lohnt es? Heute wird es aufgrund der Uhrzeit nichts mehr, aber morgen früh möchten wir etwas wandern und Eindrücke gewinnen.


Also schnell noch in der Dämmerung runterfahren zum Eingang der Moremi Gorge, Kudus kreuzen den Weg, das gesamte Gelände ist eingezäunt...


Hier beginnt der Weg in die Gorge, letzte Sonnenstrahlen erreichen gerade noch die Schlucht, der Parkplatz am riesigen Baobab bereits dämmerig...




...hier überlesen wir den Hinweis, dass wir die Gorge nicht allein erwandern dürfen, leider hat man uns am gate nicht darauf hingewiesen...aber dazu mehr am nächsten Morgen....

Dieser wunderschöne rote Vogel besucht uns leider nur kurz...die Lichtverhältnisse lausig...blitzt er immer mal wieder in der Umgebung auf... :) ...

Es dämmert nun im Eiltempo, also schnell zurück im letzten Fusellicht zu unserer Campsite 'Kgosi Days'.


Die Feuerstelle hat noch etwas Holz, den Rest finden wir in der Umgebung...hier ist alles penibel geharkt, den Grund werden wir noch erfahren...
Schon direkt bei unserer Ankunft sind uns ja auf dem Weg zum sehr netten Waschhaus diverse Löcher im Sandboden aufgefallen...nun in der Dämmerung füllen sich diese Löcher und die gesamte Umgebung mit Leben...Skorpione gibt es hier wie Sand am Meer...überall sitzen sie in der Dunkelheit und rennen jedem Lichtkegel hinterher...daneben noch zahlreiche andere Krabbeltiere, Spinnen, Käfer und was weiß ich...hier gibt es von allen Bodentieren reichlich.... ;) ...




...noch etwas verschlafen, aber dann reißt er die wunderschönen Augen auf... :) ...

Also festes Schuhwerk, lange Hosen und fitte Taschenlampen, hier geht nichts ohne Licht... B) ...
Es ist ein toller Abend hier, das Feuer brennt gemütlich runter, echte Ruhe und ein toller Sternenhimmel, aber die Füße müssen wir immer im Auge behalten, es kribbelt und krabbelt überall. Am Feuer halten wir sie oben, denn unter uns machen es sich Skorpione und div. Riesen-Käfer gemütlich...aber auch auf der Feuerstelle finden sich Spinnen und andere Krabbler ein...wir können unsere Füße nicht aus den Augen lassen...ist aber auch spannend, wie sie sich hier abarbeiten... ;) ...bestes Unterhaltungsprogramm...




Das Feuerholz geht zu Ende, wir sammeln noch etwas in der Umgebung, natürlich mit Handschuhen, viel Licht und Vorsicht...je nach Untergrund sind sie schlecht zu erkennen und, wie wir wissen, gibt es ja auch winzig kleine Exemplare... B) ...

Nach langen Gesprächen und etwas Wehmut am Ende der Reise ( mal wieder... :( ... ) sparen wir uns den Gang zum Waschhaus, machen Katzenwäsche und Zähneputzen am Fahrzeug, natürlich mit guter Beleuchtung und kreisenden Skorpionen...und ab in die Falle...gut, dass es Dachzelte gibt, ein Bodenzelt wäre hier nicht meine 1. Wahl... B) ...

Morgen früh wollen wir etwas die Gorge erkunden und Kapgeier sehen!!!...und trotzdem müssen wir am Nachmittag im Marakele NP in Südafrika ankommen, wo wir die letzte Nacht im südlichen Afrika reserviert haben...
Letzte Änderung: 19 Okt 2017 00:30 von paulinchen.
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27 Jan 2018 18:07 #507541
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Hallo,
vielen Dank für den informativen RB.
paulinchen schrieb:
...hier überlesen wir den Hinweis, dass wir die Gorge nicht allein erwandern dürfen, leider hat man uns am gate nicht darauf hingewiesen...aber dazu mehr am nächsten Morgen....
Würde mich freuen, wenn du auch noch den letzten Tag einstellen würdest. :laugh:
VG Chrissie
Gruss Chrissie
___________
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Letzte Änderung: 27 Jan 2018 18:17 von chrissie.
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22 Feb 2018 16:03 #511252
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Tag 25 - Dienstag, 22.11.2016

Wir haben zur Vorsicht den Weckruf auf "sehr früh" gestellt... :) ...wollen auf keinen Fall einen kurzen Abstecher in die Gorge versäumen...
...strahlend blauer Himmel begrüßt uns und viel Vogelgezwitscher, na geht doch...
Ein superschnelles Kurzfrühstück, den Kaffee hinunterschütten, Dachzelt einklappen und los geht´s. Den Rest zusammenpacken machen wir später, der Morgen ist so wunderschön hier...
Schnell ist der Parkplatz zum Eingang der Gorge erreicht, lesen natürlich heute Morgen nichts mehr von dem Geschriebenen ( auch nicht das Kleingedruckte... :( ) ..."No one is allowed to go up to the Gorge without a tour guide".) und laufen sofort los über einen schmalen befestigten Weg...niemand ist uns bisher auch nur aus der Ferne begegnet...als wären wir völlig allein hier...denkste... ;) ...

Schon auf den ersten 100 Metern ertönt aus der Ferne ein schriller Ruf, bin mir aber nicht sicher, ob Mensch oder Tier... :huh: ...nach weiteren 100 Metern kommt uns ein junger Mann in beigefarbener Uniform hinterhergelaufen, laut gestikulierend und nicht gerade freundlich blickend..."Halt, Stop, ihr dürft nicht weitergehen, wer hat euch erlaubt, hier allein hineinzulaufen!" Betreten bleiben wir stehen, erklären, dass wir nicht weit wandern, sondern nur ca. 1 Stunde laufen möchten...nein, wir dürfen trotzdem nicht allein weiter...
Nachdem wir wohl glaubhaft beteuern, dass wir die Guide-Pflicht übersehen haben, entspannt sich die Situation spürbar und wir bekommen sogar ein Lächeln...Daniel ist der Name unseres neuen Guides...und schon geht er voran und erzählt uns viel über die Gorge, warum sie allein nicht zu Begehen ist ( diese Gorge ist ein heiliger Ort...hier sollen u. a. die Geister der Ahnen der Bapedi/Batswapong zu Hause sein...), welche Tiere es gibt u.v.m. Wir alle entspannen uns und folgen dem Weg über zuerst lichte Fläche...aber mit Betreten der Gorge wird er sehr schnell sehr eng und unübersichtlich...der schmale Pfad windet sich durch dichtes Gebüsch, links und rechts Wasser mit kleinen Rinnsalen, irgendwo oben in der Gorge ein Wasserfall, aber das letzte Stück, erzählt Daniel, sei sehr steil und kletterintensiv...für uns heute leider nicht möglich... :( ...


Auch hier unten geht es schon über die Felsen, muss die Kamera einpacken, da ich beide Hände brauche, wir erreichen einen Holzsteg..sieht alles recht neu aus, hier wird auch Geld investiert in die Gorge-Infrastruktur...

..."vultures sleeping above!"...steht auf einem Schild...ständig geht mein Blick nach oben, aber bisher kein Sichtungsglück...



Es ist bei aller Kletterei ein schöner idyllischer Trip durch den unteren Teil der Schlucht, kleine Wasserfälle, Insekten und ein Guide, der inzwischen richtig aufgetaut ist und uns Natur, Tiere, Spiritualität des Ortes und alle unsere Fragen erklärt...wir hätten uns keinen besseren Begleiter wünschen können... :) ...

Natürlich frage ich ihn auch über die Kapgeier aus, gibt es hier wirklich welche...und wie viele?
Er zeigt nach oben, tatsächlich, dort kreisen sie...2 Geier können wir zwischen den Baumwipfeln am Himmel erkennen...toll...freue mich sehr...2 Geier...ist doch eine tolle Ausbeute!!!...hatte nicht gehofft, überhaupt welche zu sehen...


Leider müssen wir langsam mit Blick auf die Uhr ( wie ich das hasse!! :angry: ) umkehren, die Kletterei ist doch zeitaufwändig und wir müssen auch noch zurück und unseren Kram verstauen...
Mit offenen Augen geht´s zurück durch dieses kleine Paradies...genießen die Stille hier...


Daniel erzählt aber auch, dass dies an den Wochenenden ein sehr begehrter Ausflugsort für Botswaner ist, also wenn ( und wir wollen ) wir noch einmal hierher kommen, dann sicher wieder innerhalb der Woche...
Dort, auf dem Hinweg nicht bemerkt, wie ein kleiner Naturaltar, liegen Knochen herum...


...auch mal über einen Baumstamm klettern...


er ist doch sehr viel schneller unterwegs als wir...Buschläufer halt... B) ...sie gehen gemütlich, wir rennen hinterher...
Letzte Änderung: 22 Feb 2018 16:22 von paulinchen.
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22 Feb 2018 16:09 #511254
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  • paulinchen am 21 Sep 2017 23:54
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und morgen bringe ich es endlich zu Ende... :)
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