Teil II Sambia
Hier geht es weiter mit unserer Reise durch Botswana - Sambia - Zimbabwe.
Wer wissen möchte, wie wir durch Botswana gefahren sind, kann es hier nachlesen:
Teil I Botswana
8.5. Auf nach Sambia
Da wir ein wenig Sorge wegen der Grenze haben und auf alle Fälle nicht zu spät in Livingstone ankommen wollen, starten wir ohne Frühstück bereits um 6.20.
An der Grenze sind wir dann schon um 6.38 vorbei an der langen Schlange wartender LKW`s.
In 10 Minuten sind wir dann auch schon aus Botswana ausgereist.
Wieder an allen vorbei fahren wir vor zum Fluss. Sofort werden wir auf die gerade angekommene Fähre gewunken. Es ist die botswanische Fähre. Ich muss zu Fuss gehen, Passagiere dürfen während der Auffahrt nicht im Auto bleiben. Der erste Schlepper hat uns natürlich schon entdeckt.
Die Gebühr beträgt 200 Pula. Leider hatten wir aufgrund unserer Recherchen nur mit 150 Pula gerechnet, die wir vorsorglich noch behalten hatten. Alternativ kann man auch 220 Rand oder 30 US $ bezahlen. Wir haben noch ein paar Rand in der Tasche, aber eine Mixrechnung von Pula und Rand übersteigt die Möglichkeiten der Kassiererin. So müssen wir in aller Hektik aus unserem Versteck im Auto noch ein paar Rand suchen. Der Schlepper hofft bereits darauf für uns zu zahlen und uns damit gekauft zu haben. Kurz bevor die Fähre wieder anlegt, haben wir genügend Rand gefunden und bezahlt.
Auf sambischer Seite haben wir dann erst einmal das Problem einen Parkplatz zu finden. Man schickt uns mehrmals weiter.
Unseren anhänglichen Schlepper werden wir mit einiger Mühe los. Im ersten Gebäude zahlen wir 2x50 $ fürs Visum. Das ging schnell. Nun muss noch das CIP her.
Das Büro dafür befindet sich hinter der Immigration versteckt. Da der Beamte uns bittet, etwas zu warten, gehen wir zuerst zur Roadtax im ersten Gebäude neben der Police. Hier zahlen wir 20 $ Roadtax. Hinter der Police befindet sich eine kleine Bretterbude, dort zahlen wir 30 Kwacha Council Levy. Zuerst wollte man 60 Kwacha. Wir wußten aber, dass es nur 20-30 Kwacha sind.
Nun zurück zum Schalter bzw. direkt ins Büro dahinter, das CIP wird zügig ausgefüllt. Mittlerweile haben wir auch einen Versicherungsagenten an den Hacken. Das Versicherungsbüro ist jenseits des Grenzzaunes in Sambia. Wir erklären ihm, dass wir nicht gewillt sind, ohne unser Auto die Grenze zu überschreiten und erst später zu ihm kommen wegen der Versicherung. Beim CIP fragt der Beamte auch nach der Versicherungsnummer, ist aber zufrieden, als wir ihm erklären, dass wir diese ja erst nach Grenzübertritt abschliessen können.
Neben der Immigration zahlen wir dann noch 200 Kwacha Carbon Tax (ab 3 l Hubraum, sonst 150)
Vor dem Gate ist eine lange Schlange LKW`s, an der man nicht vorbei kommt. Ich gehe mit all den Papieren mal vor. Die Grenzbeamtin schaut das CIP an und fragt, wo das Auto steht. Hinter den Trucks ! Wir dürfen auf die Gegenfahrbahn fahren und ein bewaffneter Uniformierter wird angewiesen, uns das Tor auf der Einfahrtsseite aus Sambia zu öffnen. Super, wir sind durch. Das Ganze hat eine knappe Stunde gedauert. Nach der Grenze schliessen wir noch für 260 Kwacha eine Versicherung ab und fahren nach Livingstone.
Wir hatten zuvor von Fomis Kwacha bekommen, es gibt aber mittlerweile hinter der Immigration einen ATM ! Ob er funktioniert , haben wir allerdings nicht geprüft.
Hier mal eine Skizze der Grenzanlagen.
Es ist wirklich ganz einfach ohne Hilfe zu schaffen. Das haben wir uns zuvor viel komplizierter vorgestellt.
An der Waterfront checken wir an der Campsite ein, die Plätze sind klein (12 $ / P), aber für eine Nacht in Ordnung.
Neben uns stehen 2 Kanadier mit einem Bushlore Fahrzeug. Sie sind erst gestern früh in Dar es Salaam gestartet und bis spät in den Abend nach Lusaka gefahren.
Am Nachmittag besuchen wir die Fälle. Wir waren vor Jahren ebenfalls im Mai schon einmal auf der Zimbabwe Seite. Wir finden, dass um diese Jahreszeit die Sambiaseite schöner ist. Während man in Zimbabwe die Fälle vor lauter Gischt kaum sieht, hat man hier ein paar schöne Ausblicke.
Allerdings gibt es auch hier die Volldusche.
Zurück an der Waterfront gehen wir auf die Terrasse zum Sundowner und anschliessendem Pizzaessen. Die Pizza des Tages ist mit Krokodilfleisch belegt und sehr lecker.