Tag 4
Heute haben wir nur eine sehr kurze Strecke Richtung Savuti vor uns, wo wir 2 Nächte reserviert haben. Aber zusätzlich haben wir noch 1 Nacht dazwischen eingebaut:
das Thsaa-camp bei Mababe direkt am Khwai-River. Das sind gerade mal entspannte 120 km, also ein stressfreier Tag steht vor der Tür....
Nach einem relaxten Frühstück geht es aber erst einmal Richtung Maun, um noch ein paar Erledigungen zu tätigen. Um das Ngami Shopping Centre sollten wir alles finden: Nahrung, Flüssigkeiten, Diesel und etwas Geld.
Wir teilen uns auf und so sind wir schnell startklar. Hier in Maun haben wir auch unsere beiden zusätzlichen 20 l - Kanister aufgefüllt, so haben wir insgesamt 180 l Diesel an Bord....das sollte doch eine Weile reichen.
Es ist schon ziemlich heiß heute morgen und der Himmel strahlendblau. Es macht alles einen extrem trockenen Eindruck, als wir uns auf den Weg Richtung Savuti machen. Viel Regen gab es hier in den letzten Wochen offensichtlich nicht...
An der Ausfahrt Maun gibt es reichlich Gelegenheit, Feuerholz zu kaufen, wir packen uns zumindest für die Nacht im Thsaa-camp etwas aufs Dach.
Entspannt lassen wir die Zufahrt zum Moremi-South gate links liegen, dieses Mal ist Sambia unser Hauptziel und den Moremi durften wir schon 2 x erkunden...
Kurz unterhalb von Sankuyo liegt direkt neben der Piste ein kleines Wasserloch. Und hier dürfen wir endlich den ersten Elefanten auf dieser Reise beim Baden zuschauen. Sie sind sehr entspannt und völlig in ihrem Element. Es ist immer wieder herrlich, Elefanten am/im Wasser zuzuschauen. Keine Ahnung, wie lange wir dort standen, inzwischen ist es ( natürlich wieder ) Mittag, also die heißeste Zeit des Tages. Es gelingt uns immer wieder, diese Tageszeit zu unserer Reisezeit zu machen.....
Die Piste ist staubtrocken und tierarm, nur 2 Wasserböcke ( glaube ich ), die wir beim Flirten gestört haben, interessieren sich für uns.
Nur an einer Stelle kurz unterhalb von Mababe wird die Piste durch eine Wasserstelle unterbrochen. Fahrspuren gehen keine durch, wir haben wohl die Umgehung verpasst.
Kein Problem, es geht drumherum, vielleicht hätten wir auch direkt durchfahren können, aber ich hasse Wasser-und Matschdurchfahrten!!!
Manni ist da völlig schmerzbefreit und beunruhigt mich immer wieder mit seiner Kaltschnäuzigkeit ...
Kurz hinter Mababe und der Khwai-bridge erreichen wir um ca. 14 Uhr das Schild zur campsite.
Wir hatten Ende Oktober eine Vorabbuchung versucht, aber 2 unterschiedliche Personen antworteten uns. Einmal hieß es: bitte vorbuchen mit Bezahlung, dann wieder: wir bekommen euch schon unter. Nach mehreren Tagen hin und her bestätigte man uns per mail die Reservierung. Mit dieser mail liefen wir nun hier auf.
In der mail schrieb man uns auch Folgendes: "our camp is relatively new although it is previously known by the name of Xanakgaie Campsite." Diesen Namen finden wir dann auch an der Piste.
Das erste camp am Weg ist das ziemlich neue Camp Dijara, liegt aber noch sehr nah am Dorf incl. Hundegebell. Dafür tummeln sich dort viele Elefanten, da es direkt am Khwai River und einem seeähnlichen Tümpel liegt. Die Einheimischen jammerten eher über die Menge an Elefanten: "too much actual".
Das camp sieht nett aus, mit grünen Stoffbahnen umzogene Toiletten- und Duschstellen pro campsite. Aber wir haben uns nun mal das Thsaa-camp ausgeguckt.
Hier ein paar Eindrücke vom Dijara-camp:
Fährt man einfach am Dijara-camp vorbei, landet man automatisch im Thsaa-camp. Nun ist auch klar, warum unsere Reservierungsanfrage so leger behandelt wurde: es ist wie ausgestorben dort.
Wir fahren Richtung Rezeption und landen direkt auf campsite No.1. Kaum angehalten kommt schon jemand mit einem Schreibblock den Weg herunter. Auf unsere Reservierung musste ich mich natürlich gar nicht beziehen.
Auf meine Frage, welche campsite denn die schönste sei, bekommen wir ohne Zögern zur Antwort: No. 1.....also stehen wir ja instinktiv genau richtig...
Nachdem wir 220 Pula pro Nase bezahlt haben, stehen wir allein direkt am Khwai-River auf einer riesigen "Terasse" mit wahnsinniger Aussicht.
Da wir früh angekommen sind und es ziemlich heiß ist, wird dies bisher der faulste Nachmittag unserer Reise....was muss man bei diesem Ausblick schon großartig machen außer sitzen, Bierchen trinken und staunen.
Später schauen wir uns die anderen camps auch noch an, die alle sehr schön direkt am River liegen, aber in der Tat: No.1 ist die No.1...
Das Waschhaus ist echt niedlich, aber auch etwas unübersichtlich. Ist einer von uns drin, passt der andere schon gut auf, was da so kreucht und fleucht...
Der Himmel zieht sich zu und um uns herum donnert und grollt es die ganze Nacht, ohne das es wirklich gewittert...
Kurz vor dem Schlafen gehen hören wir in der Ferne Löwengebrüll ( ihr wisst schon, dieses keuchende Bellen ), aber ansonsten haben uns hier nicht viele Tiere besucht.
und hier noch eine kleine Auswahl an Bildern vom Thsaa-camp:
das "Rinnsal" vorne ist der Khwai-River
die Aussichtsterrasse...
unser Bad...
und letztendlich die Aussicht....