THEMA: Zambia has returned to hunting leopards & lions
19 Mai 2015 23:12 #385375
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  • maggus am 19 Mai 2015 23:12
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Hi,

ich finde hier werden so viele Dinge vermischt, die eigentlich jeweils einzeln gesehen werden sollten!

Swakop: Hat das von dir eingestellte Bild etwas mit der Freigabe von einzelnen Lizenzen in Sambia zu tun, oder könnte es sein, dass es sich bei den Abgeschossenen Löwen um Löwen der Canned Hunting Industrie aus Südafrika handelt?

Wenn ja, in wie weit hängt dass dann mit Zambia zusammen, ich sehe hier zumindest keinen Zusammenhang!

Wilderei in den Parks: Ja, schrecklich, diese sollte unbedingt eingedämmt werden, nur ist hierzu nun mal auch Geld nötig, wer hat hier Finanzierungsvorschläge, die für Zambia durchführbar sind?

Man könnte ja zB. das durch nachhaltige Trophäenjagt erwirtschaftete Geld für die Bekämpfung der Wilderei einsetzen,währe doch auch schon mal ein Lösungsansatz, oder?


Meiner Meinung nach, nützt es überhaupt nichts wenn wenn durch irgendwelche Peditionen hier Stimmung gegen irgendwelche Leute oder auch Gruppen gemacht wird.

Es währe viel sinnvoller hier gemeinsam, sinnvolle Lösungen zu erarbeiten, die langfristig der Erhaltung der Tiere und deren Lebensräume, sowie auch den Menschen, die teilweise in diesen Räumen leben, dienen!

Solche Themen müssen sachlich gesehen und behandelt werden, da nützt kein aufpeitschen von irgendwelchen Emotionen!


Viele Grüße


Markus
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20 Mai 2015 08:17 #385383
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Hi,
ich stimme da mit Maggus überein. Interessanter weise waren es letztes Jahr unsere amerikanischen Freunde, die am meisten mit der Trophäenjagd beschäftigt sind, die immer wieder mit populistischen Parolen irgendwelche wirtschaftlichen Sanktionen gegen afrikanische Länder anfangen um das Poaching zu unterbinden oder die Großwildjagt ... .
Das geht mir sowieso auf die Nerven. Die sollen sich um ihr eigenes Zeugs kümmern. zB die Alaska pipeline und die Naturproblematik dort oder ihr Wasserproblem im Westen. Da sind in der ganzen Welt immer irgendwelche amerikanisch geführten NGO's unterwegs, die alles retten wollen. Gleichzeitig kommen die amerikanischen Gelds...cke und winken mit den $$$ für's Abschießen.
ZAWA steckt viel Geld und Manpower in die Vereinbarkeit von Wildlife Parks und dem normalen Leben der Menschen rundherum (auch der wir beteiligen uns mit unserem Geld daran- wie ich gelernt habe). Das ist ein sehr komplexes Problem welches für uns von außen schwer bis gar nicht einschätzbar ist.
Gruss
Christian
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20 Mai 2015 08:40 #385385
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  • Swakop1952 am 20 Mai 2015 08:40
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Immerhin sind es primär amerikanische Jäger die die Phantasiesummen für Abschüsse bezahlen....!
Gerade jene, die sich am allerwenigsten waidmännisch verhalten.
Kommen mit Privatjet eingeflogen.
Alles bereit zur Anfütterung.
Fahren raus, knallen ab, Hauptsache Fotos werden geschossen.
Nacht in der Luxuslodge.
Am nächsten Tag Rückflug.
Die bezahlten Sklaven sorgen daß baldigst die Trophäe für die Villa in den USA ankommt.

Ich finde, daß die Weigerung von SAA und Etihad diese Trophäen nicht mehr zu transportieren, ein guter Anfang ist.
Auch die Petition zum Stopp der Einfuhr dieser Trophäen in die USA ist ein guter Hebel.

Ich sage nichts dagegen, wenn alte und z.T. hilflose Tiere abgeschossen werden, weil sie Menschen und Haustiere bedrohen. Aber jeder weiß, wie es aussieht, wenn Jäger eingeflogen kommen, dann werden vor lauter Hektik "aus Versehen" nicht für den Abschuß vorgesehene Tiere abgeknallt, denn es geht immer um sehr viel Geld. Also Riegel vor. Basta.
Letzte Änderung: 20 Mai 2015 08:45 von Swakop1952.
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20 Mai 2015 09:22 #385392
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Swakop1952 schrieb:
Das ändert nichts an der Tatsache, daß Zambias Nationalparks, einschließlich Kafue, South Luangwa, North Luangwa und zum Teil South Zambesi von Antilopen leergeschossen und diese durch die Kochtöpfe gewandert sind.


Dem kann ich nicht unbedingt zustimmen. Zumindest was wir 2014 im Kafue und im South Luangwa erlebt haben. Die Parks waren voll von Antilopen.

Und ich bleibe dabei, egal wo und wie das Problem angesprochen und angegangen wird. Es ist derart vielschichtig, dass es einfache Lòsungsansätze nicht geben kann und ich denke auch nicht, dass Petitionen nach europäischer Lesart in Afrika von Erfolg sein werden. Dies selbstredend zu meinem persönlichen Bedauern

Gruß vom Alm
Letzte Änderung: 20 Mai 2015 09:24 von ALM.
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20 Mai 2015 10:15 #385398
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Zitat von ALM:
und ich denke auch nicht, dass Petitionen nach europäischer Lesart in Afrika von Erfolg sein werden


Doch, solche Petitionen können durchaus Erfolg haben. Denk mal dran, dass der geplante Serengeti-Highway nach weltweiten Protesten zumindest momentan mal gestopt wurde. Das ist für afrikanische Verhältnisse ein toller Erfolg und nur durch solche Unterschriftsaktionen zustande gekommen.

Gruss Beate
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20 Mai 2015 10:37 #385399
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Hi Swakop,

ich muss dir leider nochmal widersprechen, da hier einiges wieder vermixt wird!

Löwenjagd in Zambia bedeutet, 21 Tage bezahlte Jagd mit Tagessätzen über US$ 1000,- , plus Abschussgebühr!

Zambia: Keine Gatterjagd und ich bin mir nicht ganz sicher, ob eventuell sogar das Ausbringen von Ködern / Anludern, sogar verboten ist, weis ich aber nicht ganz genau.

Da kommt zu 100 % keiner mit seinem Jet eingeflogen und haut nach dem 2.Tag wieder ab!

Dies ist allerdings in Südafrika durchaus möglich, da es sich hierbei um gezüchtete Löwen aus Kleingattern handelt, hat aber mit Zambia nix zu tun!!

Wenn denn dann für eine Jagd in Zambia, Unsummen an Geld bezahlt wird, dann ist dies doch auch um so besser, denn dies sind Einnahmen für das Land!!

Geld wird nun mal benötigt um ein umfangreiches System von Parks zu unterhalten, da kann jeder Cent gebraucht werden, es funktioniert nun mal leider nicht mit Luft, Liebe und großen Emutionen!!!

Weis eigentlich einer von euch wie viele Lizenzen Zambia plant für Löwen pro Jahr frei zu geben, sind es 5, 10, 90, 300,...?

Währe doch mal interessant zu wissen, bevor man eine solche Pedition unterschreibt!

Auch würde mich mal interessieren, wenn jemand diese Pedition unterschrieben hat und dann mal den Bericht von meinem Link gelesen hat, wie er jetzt darüber denkt.

Alles halt recht komplex und leider nicht so einfach zu lösen!

Ich will mal versuchen noch etwas weiter zu denken:

Also, jetzt wird durch die Pedition erreicht, dass die Löwen nicht mehr durch Trophäenjäger geschossen werden dürfen, ok

In den Parks wird weiter munter gewildert, es fehlt auch an Geld diese zu unterbinden, gut

Was machen dann die Löwen, wenn ihnen das Futter in den Parks ausgeht?

Ich würde vermuten, die gehen dann auf Wanderschaft, hm.

Irgendwann, stoßen sie dann auf menschliche Siedlungen mit Viehaltung, ist wohl recht wahrscheinlich, oder?

Der Löwe also Hunger, hier reichlich Vieh, wird er wohl dann auch fressen, nachvollziehbar!

Der Bauer also dann sauer, Schadensersatz gibt es keinen, da ja kein Geld vorhanden ist, der Löwe bleibt dann wahrscheinlich auch erst mal in diesem Gebiet, da er ja jetzt eine Futterquelle gefunden hat und schlägt noch ein Stück Vieh,...., wer soll es ihm verdenken.

Ich würde mal vermuten, dass der Bauer dann relativ schnell auf den Gedanken kommt, den Kadaver der zuletzt gerissenen Kuh mit irgendeinem Gift zu versehen und wenn der Löwe dann irgendwann wieder kommt um noch einen Happen zu nehmen, ist sein qualvolles Ende eingeläutet! Na Prima!!

Wer glaubt dass dies nicht passiert, der irrt sich leider, ist in vielen Teilen Afrikas leider das tägliche, traurige Geschehen!!!

Ich möchte mal behaupten, dass solche Peditionen von den Urhebern wirklich gut gemeint sind und ich begrüße es auch, dass hier jemand sich aktiv für den Umweltschutz einsetzt, nur sollte halt immer das ganze Problem angeschaut werden und hierfür auch nachhaltige Lösungen geboten werden, dann hilft es auch den Tieren für die solche Aktionen auch gedacht sind!!!


Viele Grüße


Markus
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