THEMA: Sambia 2014 - Spuren im Sand
05 Nov 2014 19:55 #360665
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  • Nane42 am 05 Nov 2014 19:55
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Daxiang schrieb:
Sambia ist völliges Neuland für mich - da reise ich doch gerne mit!

So geht`s mir auch... :cheer: Bin sehr gespannt... Über wen Du gebucht hast, würde mich auch interessieren...

LG, Nane :)
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06 Nov 2014 07:00 #360700
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  • THBiker am 06 Nov 2014 07:00
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picco schrieb:
Würdest Du mir mal per PN oder eMail durchgeben wie/wo/was/wieviel/warum/wann/womit Du gebucht hast usw??? :woohoo:

Warum nicht hier? Ist doch für alle interessant!!! B)
Gruß Thorsten :)
Thorsten Hanewald Photography

Auf den Spuren der Gnus - Tansanias Norden
Zu Besuch im Angama Mara Camp (Mara Triangle)
Masai Mara intensiv

" Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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06 Nov 2014 13:12 #360763
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ANNICK schrieb:
Coucou Seven,
Mensch was für ein tolles Ambiente! B)
Steht auch noch auf meiner Wunschliste........ :)
Freue mich auf die Fortsetzung.
Annick

Hoi Annick, nimm es aber gaaaanz weit nach oben auf deine Wunschliste.
Du wirst es nicht bereuen... :)

NOGRILA schrieb:
Hallo Seven, danke für die schönen Bilder und den Bericht.
Wenn ich auf die Sonne klicke, beginnt dein RB leider nicht am Anfang.
Kannst du das noch ändern!
LG NOGRILA

Hoi Nogrila, danke für den Hinweis. Das Häckchen wurde wohl beim editieren nicht mehr gesetzt.
Klappt jetzt wieder.
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06 Nov 2014 13:56 #360779
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THBiker schrieb:
picco schrieb:
Würdest Du mir mal per PN oder eMail durchgeben wie/wo/was/wieviel/warum/wann/womit Du gebucht hast usw??? :woohoo:

Warum nicht hier? Ist doch für alle interessant!!! B)
Nane42 schrieb:
So geht`s mir auch... :cheer: Bin sehr gespannt... Über wen Du gebucht hast, würde mich auch interessieren...
LG, Nane :)

Gerne gebe ich euch ein paar Infos zu der Reise bekannt, bzw. wie diese entstanden ist:
Nach Botswana/Namibia und Kenia/Tansania wollte ich noch weitere Länder in Afrika kennenlernen. Sambia und Malawi standen dabei weit oben auf der Wunschliste. Schnell habe ich aber gemerkt, dass in den zur Verfügung stehenden zwei Wochen beide Länder zu bereisen, ein wenig mit Tempo Teufel verbunden ist :ohmy: . Also habe ich mich jetzt auf Sambia mit den bekannteren Nationalparks konzentriert.
Dann stellte sich die Frage: wie reisen, wie und wo übernachten? Gruppentour, Selbstunterhalter? Camping, Lodge? Für eine Camping- oder Gruppentour habe ich wenige Infos und Angebote gefunden; meist war auch der Start und das Ende ausserhalb Sambias, das wollte ich vermeiden, oder die Touren konzentrierten sich nur im South Luangwa (meist in Kombination mit Malawi). Alleine selber fahren kam für mich nicht in Frage, da ich eher zu den "vorsichtigeren" Personen gehöre und das Land zuerst kennenlernen will, bevor ich auf eigene Faust was unternehme. Aber zum Thema selber fahren kann hierzu Biggi sicher mehr sagen... :cheer:
Eine der letzten Möglichkeiten war, die Reise quasi wie "Einzel-Bausteine" zusammenzusetzen. Somit war auch die Art der Unterkunft gelöst, Lodges. Um nicht viel Zeit zwischen den Parks zu verlieren, erfolgten die Transfers meist mit dem Kleinflugzeug.
Das gesamte Paket (Unterkunft, Transfers, Fernflüge ZH-Dubai-Lusaka, etc.) habe ich dann über die kleine Schweizer Reiseagentur "a+m africa tours" gebucht (www.africatours.ch). Lustigerweise war dann Michael Reich, der Mitinhaber der Firma, mit von der Partie im South Luangwa und Kafue (Geschäftsreise und Kundenbesuche... ;) ). Gebucht habe ich schon im November 2013, die Reiseunterlagen trafen ca. 2 Wochen vor Reisebeginn ein und dann hiess es nur noch: folge dem Programm!
Was noch? Ok, finanziell war's bisher meine teuerste Afrika-Reise, aber nach den beiden Gruppen- und Campingtouren in Nam/Bots und Ken/Tan auch die entspannendste (wär ja komisch wenn nicht...).

Weitere Fragen kann ich euch gerne hier oder per PM beantworten. Heute Abend dann die Fortsetzung des RB's.

Viele Grüsse
Sven
Letzte Änderung: 06 Nov 2014 14:03 von Seven.
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06 Nov 2014 19:23 #360819
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30.06.: Lower Zambezi
Der 2. Tag steht im Zeichen einer Volltages-Pirschfahrt im Park. Dadurch, dass wir mittags zum Lunch nicht zurück zur Lodge müssen, können wir tiefer in den Park fahren. Mit Donald und zwei weiteren Gästen einer anderen Lodge geht es am Morgen kurz nach 8 Uhr los. Die ersten Sichtungen: viele Impalas, einige Warzenschweine, Wasservögel und Elefanten. Bei zwei Löwen, die es sich im Gras gemütlich gemacht haben, bleiben wir länger.



Zuerst sind noch zwei weitere Fahrzeuge bei uns, aber bald sind wir dann alleine mit den Katzen. Der Bewegungsradius der beiden hält sich allerdings in Grenzen.





Nachdem sie kurz aufgestanden sind um aus einer kleinen Pfütze zu trinken, fahren wir weiter. Wir sehen weitere Elefanten. Auffallend ist, dass viele von ihnen noch nicht ausgewachsen sind. Morat meint, dass leider immer noch Wilderer hier ihr Werk treiben und halt einfachere Bedingungen vorfinden, wenn der Park zur Regenzeit kaum zugänglich ist.





Der Park für sich ist sehr abwechslungsreich. Wälder folgen auf Steppen, Lagunen finden sich hinter hoher Graslandschaft. Dazu der mächtige Sambezi zur Grenze von Simbabwe fliessend.
Im dichten Gebüsch erblicken wir einen Leoparden, ein junges Weibchen, welches die vor sich weidenden Impalaherde beobachtet. Die Impalas haben den Leo natürlich schon entdeckt und beobachten ihn seinerseits wachsam. Ein Angriff ist ausgeschlossen, die Distanz ist zu weit und es gibt keine Anpirschmöglichkeiten. So können auch wir ihn noch eine Weile beobachten, bis er, bzw. sie wieder ins Gebüsch verschwindet.





Unsere Kaffeepause nehmen wir nahe einer Lagune ein. Hippos sind am anderen Ufer; die steigenden Temperaturen veranlassen sie zu einem abkühlenden Bad.



Wasserböcke in kleineren Gruppen sind im Park überall anzutreffen. Eine andere Gruppe versperrt uns allerdings den Weg. Die Elefanten wollen einfach nicht von der Piste verschwinden. So bleibt Morat nichts anderes übrig, als mitten durch Busch und Gestrüpp zu fahren; „Africa massage“ pur!



Nach dem Lunch, schön gemütlich am Ufer des Sambezi’s, fahren wir weiter im Park umher. Wir sehen zum ersten Mal im Park Zebras, Büffel, Wasserböcke und Kudus, jedoch verschwinden diese unmittelbar bei unserem Eintreffen im Dickicht.











Zwei Warane sind beim Liebemachen, ansonsten sind die Highlights eher rar gesät, abgesehen von der Landschaft. Nochmals geht es bei den beiden Löwen vorbei. Ihre Position ist unverändert: liegen und schlafen. Viel verpassen wir nicht.



Mit Anbruch der Dämmerung beschliessen wir langsam den Rückweg. Bei Sonnenuntergang halten wir für den Sundowner wieder am Sambezi. In der Nähe geniesst ein Elefant sein Diner, lässt sich aber durch unsere Präsenz nicht stören. Allerdings hält Morat immer ein wachsames Auge auf ihn.



Ein weiteres Fahrzeug steht in weiterer Distanz zu uns, die Leute haben den Sundowner beendet und sind bereit für die Nachtpirschfahrt, als im Scheinwerferlicht plötzlich ein Elefantenbaby auftaucht. Die Gäste sind hocherfreut, knipsen und blitzen das Kleine im Dauerfeuer, bis die Mutter trompetend dazwischenstösst und mit dem Baby verschwindet. Das hätte auch anders ausgehen können…
Unsere Nachtpirschfahrt verläuft ruhig, abgesehen von einer Zibetkatze. Ab und zu trompetet es zum Gebüsch heraus.

Nach dem Diner unterhalten Donald und ich am Lagerfeuer. Unsere gemeinsame Zeit geht dem Ende entgegen. Er bleibt noch einen Tag hier, ich werde mich aufmachen, in den South Luangwa.
Letzte Änderung: 06 Nov 2014 19:26 von Seven.
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08 Nov 2014 12:01 #361058
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01.07.: Transfer Lower Samebzi - South Luangwa
Troy fährt mich zur Flugpiste, wo nach kurzer Wartezeit auch schon die Cessna landet. Wir verabschieden uns und ich fliege zurück nach Lusaka.



Hier erneutes Einchecken für den Flug Richtung South Luangwa, diesmal ohne Hast. Nach einer Stunde Flugzeit lande in Mfuwe. Vom Wildlife Camp erwartet mich Moses. Wir fahren zusammen Richtung Unterkunft; unterwegs halten wir aber noch bei einem Metzger (eine tote Kuh oder was von ihr übrig ist hängt unter einem Baum, daher gehe ich davon aus, dass es der Metzger ist), bei seiner Frau, die am Strassenrand wartet und etwas entgegennimmt (wahrscheinlich einen kleinen Teil der toten Kuh…) und zum Schluss wir nehmen noch einige Einheimische mit auf den Weg.
Nach dem Lunch bin ich überrascht, dass mich hier jemand im breitesten Berner Dialekt anspricht. Es ist Dora; sie arbeitet schon länger als Managerin in diesem Camp. Wie üblich zur Begrüssung gibt’s die „Do’s“ und „Don’t‘s“. Mein Zimmer befindet sich ca. 7 Gehminuten vom Restaurant entfernt, dazwischen liegt der Campingplatz. Ein kleiner Spaziergang am Sambezi entlang, allerdings nicht zu nahe dem Wasser entlang, wie empfohlen wird. Von diesem Kerlchen, welcher am Ufer liegt, geht keine Gefahr mehr aus....



Moses, der mich abgeholt hat, fährt den heutigen Gamedrive am Nachmittag. Begleitet werde ich dabei von 5 weiteren Gästen. Kurz nach der Einfahrt in den Park hält er auf der Brücke über den Luangwa und zeigt uns auf der Landkarte den South Luangwa, wo wir uns gerade bewegen und bewegen werden. Das ihm nicht alle auf die Karte schauen, liegt daran, dass unten im Fluss zwei Hippos in einen Kampf verwickelt sind.



Nach der Brücke beginnt der Park. Viele Nilpferde und Krokodile sind zu sehen, dazu unzählige Vogelarten, wie Reiher, Fischadler und Ibise. Der Fluss und die natürlich gebildeten Lagunen bilden in dieser Jahreszeit idealen Lebensraum für die Tiere. Ein Eisvogel klopft seine Beute (kleiner Frosch…?) an einem Ast tot und biegt die Mahlzeit zurecht, bevor sie in seinem Rachen verschwindet. Mit Wasser nicht soviel am Hut haben die Zebras, Pukus und Impalas, welche wir auf den grossen offenen Flächen antreffen.



Ein Löwenrudel liegt im offenen Gras faul rum. Offenbar tun sie das schon lange, denn einige suchen eifrig neue Liegepositionen. Meist sind sie aber mit der neuen Lage auch nicht zufrieden.









Die Sonne erreicht langsam den Horizont, Zeit für den Sundowner und Zeit, sich für die Nachtpirschfahrt bereit zu machen. Moses‘ Erfolgsquoten für eine Leoparden-Sichtung liegen bei 60%, wie er selbst sagt. Gute Aussichten also.
Es dauert wirklich nicht lange, da sehen wir einen Leoparden über die Strasse huschen. Kurz darauf folgt ihr eine Hyäne, die der Katze wohl den später erlegten Nachtsnack streitig machen will. Die Szene dauert nicht lange, aber wir sind zufrieden. Kurz darauf sehen wir weitere nachtaktive Geschöpfe: eine Zibet- und Gingsterkatze. Letztere setzt sich auf einem Ast in Posse, ehe sie dann im hohen Gras verschwindet.







Die Hippos sind jetzt an Land am fressen. Vor unserem Fahrzeug taucht plötzlich eine Herde Büffel auf und versperrt uns die Weiterfahrt. Sie verschwinden aber bald von der Strasse. Alles in allem, ein äussert erfolgreicher erster Tag im South Luangwa, der zu Ende geht.
Letzte Änderung: 08 Nov 2014 12:02 von Seven.
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