06.08 Walking Safari – Island Camp
Die Nacht im Island Camp war eine spezielle Erfahrung. Wir hörten Hippos grunzen und grasen und bekamen Besuch einiger Elefanten, die sich am Marula-Baum nebenan bedienten. Die Nacht in der freien Natur war einfach nur himmlisch
.
Am nächsten Morgen wurden wir um 5.30h geweckt – nach einer kurzen Katzenwäsche im Dunkeln –ging’s zum Frühstück am Fluss, wo wir einen spektakulären Sonnenaufgang erleben durften:
Nach dem Frühstück erklärte uns James – der Ranger- unsere Walking –Safari Route. Der Plan war 4 Stunden am Morgen zu laufen, dann zum Brunch ins Island Camp zurückzukehren – Ausruhen und am späten Nachmittag erneut zu einem Walk aufzubrechen. Tönt gut!
Lage Island Camp:
Wir wurden mit dem Jeep zum Start unserer Route gebracht. Die Wanderung ging dann entlang des Luangwa Flusses zurück zum Camp. Unterwegs erzählte uns unser Guide u. der Ranger viel über die Natur, Tierspuren und wir lernten, wo die verschiedenen Tiere (Hyänen etc.) ihre Nachtlager aufbauten. Alles war sehr informativ und zeigte uns eine andere Perspektive des South Luangwa Gebietes.
Unterwegs sahen wir natürlich auch Tiere – wir waren jedoch erstaunt, wie scheu sie generell reagierten, als sie uns erst mal gewittert haben:
Ein wenig später: Adrenalin pur - ein paar Elefanten kreuzten unseren Weg – natürlich haben sie uns sofort bemerkt und reagierten dementsprechend aggressiv. Wir blieben still stehen und James war bereit einen Warnschuss abzufeuern. Ein Elefant kam immer näher (es war ein junger Bulle), drehte dann glücklicherweise (gefühlte
5m vor uns) doch irgendwann ab, als er bemerkte, dass wir nicht sonderlich von seinem Gehabe beeindruckt waren. Mhh, in solchen Momenten kommen mulmige Gefühle auf. Man weiss ja nie wie so was ausgeht. Sich zu beherrschen und nicht in Panik zu geraten war (für mich) eine echte Herausforderung:
Nach diesem Erlebnis ging’s weiter am Luangwa entlang- da gefiel mir dieser Elefant (in weiter Entfernung) um einiges besser:
Im Camp angekommen, wartete ein leckerer Brunch auf uns:
Wir verbrachten die Mittagspause in Liegestühlen am Luangwa Fluss mit Nichtstun (was soviel heisst, wie mit dem Feldstecher die Gegend abchecken und Lesen).
Aussicht Liegestuhl:
Um ca. 15.30h ging’s dann nochmals auf einen Walk. Am Nachmittag sahen wir vorallem Hippos, die ihr Bad genossen:
Hier hatte ein paar Stunden früher ein Festmahl stattgefunden:
Der Lauf war wesentlich entspannter, wie derjenige am Morgen. Klar, sahen wir noch einige Elefanten, jedoch kam uns keiner mehr so nah wie ein paar Stunden zuvor.
Wir genossen die Landschaft und all ihre Artgenossen:
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang wurde ein Sundowner am Luangwa Fluss offeriert:
Fazit Walking-Safari: Für uns war es eine gelungene Abwechslung vom Safari-Alltag (Game-Drives). Die Tiere sind sehr scheu – kommt ein Mensch daher marschiert, laufen sogar die grössten Giraffen sofort davon. Speziell wird’s wenn man einer Herde Elefanten über den Weg läuft. Das mögen sie ganz und gar nicht.
Löwen und Leoparden haben wir keine gesehen. Der Lauf am Morgen war ca. 10km lang, derjenige am Nachmittag ca. 6km. Die Walking Safari war ein gemütlicher Spaziergang.
Gruss M.