am Freitag, dem 15. März 2013 um 19:00
findet das Frühjahrs-Ombongarero in Nürnberg statt.
Treffpunkt ist wieder unser Stammlokal Landbierparadies Tiroler Höhe
Nun mittlerweile zum 3. Mal besucht uns Casten Möhle in Nürnberg. Das Thema seines Vortrags lautet:
Um den Malawi See, Erstumfahrung durch Bwana Tucke-Tucke.
Der Vortag mit Fotos von Chrigu beginnt um 20:30, wir haben also genügend Zeit vorher um unsere Bratwürste, Schnitzel oder Rouladen zu verdrücken.
Beschreibung des Vortrags: Um den Lake Malawi
Der Lake Malawi ist das warme Herz Afrikas. Der Name Malawi bedeutet "flammendes Wasser" und spielt auf die Lichtreflexe des Sonnenlichts auf dem Malawisee an.
Mit etwa 600 km Länge, durchschnittlich ca. 50 km Breite und bis zu 700 m Tiefe ist der Malawisee der drittgrößte See Afrikas. Das "ostafrikanische Meer" ist neunmal so lang wie der Bodensee. Drei Länder teilen sich das Ufer: Im Westen Malawi, im Nordosten Tansania, wo der See aus politischen Gründen immer noch seine alte Bezeichnung Nyassasee trägt, und im Südosten Mosambik.
Der Malawisee ist einer der klarsten Seen der Erde. Teilweise kann man bis zu 20 Meter tief sehen. Berühmt wurde er durch seine Vielfalt an endemischen Fischarten. Bisher wurden ca. 50 Gattungen mit über 600 Arten entdeckt - und das sind lange noch nicht alle. Es werden ca. 1.500 Arten im Malawisee vermutet. Seine Bedeutung für die Aquaristik erlangte der See erst in den 70er Jahren. 3/5 aller Aquarienfische stammen aus diesem See. Das Binnenmeer am Südabschnitt des afrikanischen Grabenbruchs ist eines der größten tropischen Süßwassermeere der Erde und damit eines der größten Trinkwasserreservoire. Wellen von mehreren Metern Höhe sind keine Seltenheit.
Der einmalig blaue See verfügt über einen Abfluss, den Shire. Dort befinden sich zahlreiche Riffe, die auch die Schifffahrt nahezu unmöglich machen. Aufgrund des ruhigen Wassers an dieser Stelle werden Fische gefangen und Schilf angebaut. Gespeist wird der See durch mehrere Zuläufe aus dem anliegenden Hochland, jedoch trocknen die meisten Flussläufe in den Trockenperioden aus.
Der See wurde 1859 von dem englischen Missionar und Afrika-Forscher David Livingstone bei seinen Afrika-Expeditionen zum Shire River "entdeckt", der ihn "See der Sterne" taufte. Viele andere Forscher, Abenteurer und Entdecker kreuzten den See. Dr. Albrecht Roscher wurde hier 1860 erschlagen, Paul Graetz überquerte ihn im Motorboot "Sarotti" und filmte das bereits 1911, Paul von Lettow Vorbeck marschierte im 1. Weltkrieg mit 2.000 Askaris und 5.000 Trägern in diesem Gebiet herum.
Im Vortrag werden die verschiedenen Expeditionen verbildlicht, eine der wenigen touristischen weißen Flecken Afrikas, geschildert, viele geschichts- und geschichtenschwangere Orte werden erwähnt, Karonga als archäologisches Zentrum, Cape Mac Lear und Monkey Bay als Schnorchelparadiese gezeigt. Natürlich wird auch auf die Trendsportart Baobabsurfen eingegangen.
Auf ein Wiedersehen mit euch und mit Carsten Möhle, bei einem interessanten Vortag, bei Landbier und fränkischem Essen,
freut sich
Matthias