Hallo Niccos,
ich kenne die Transporte von LTU nicht, da wir immer mit der Lufthansa bzw. einmal mit SAA (einmal und nie wieder) geflogen sind. Unser Hund wiegt ca. 11 kg und bei der Lufthansa waren, zumindest bis 2006, die Regelungen, daß Hunde bis 6 kg mit in die Kabine durften. Ich würde mir das aber auf jeden Fall überlegen, denn der Hund wird in einer ausreichend großen Box viel mehr Platz und vor allem Ruhe haben. Unser Hund hat jeden Flug (und das waren einige) super überstanden, obwohl er nicht gut alleine bleiben kann. Wir haben ihm Beruhigungsmittel gegeben, aber normalerweise wird davon abgeraten, da der Hund dann z.B. Temperaturschwankungen nicht mehr ausgleichen kann, aufgrund des Sedativs. Aber das ist eine sehr persönliche Entscheidung, die Ihr am besen mit Eurem Tierarzt abklärt.
Aber das Allerwichtigste: KAUFT DIE TRANSPORTBOX SO FRÜH WIE MÖGLICH UND NICHT ERST AM FLUGHAFEN!!!!!! Der Hund gewöhnt sich am besten bei Euch zuhause an diese Box und braucht dafür ein bisschen Zeit. Wir haben die Box sehr früh geholt und sie in die Wohnung gestellt. Alle anderen Schlafplätze haben wir am Anfang entfernt, sein Lieblingskissen in die Box gelegt und ihn so \"gezwungen\", die Box aufzusuchen. Fazit: Auch nach all diesen Flügen liebt der Hund seine Box über alles und schläft noch heute jede Nacht in der Box. Das sagt vielleicht viel darüber aus, wie \"schrecklich\" das Fliegen für ihn war. Ich denke, daß ich beim Fliegen mit Hund immer mehr Stress hatte als unser Vierbeiner. Er kam immer schwanzwedeln aus der Box und begrüßte freudig die Zollbeamten. Ich würde nach wie vor meinen Hund nicht für einen 2 wöchigen Urlaub mit hin und her nehmen, denn man darf auch die klimatische Umstellung nicht unterschätzen. Aber generell sind unsere Erfahrungen sehr gut und unser Hund hat nie sein Verhalten geändert nach einem Flug, sondern war immer ganz der Alte.
Falls Du noch Fragen hast, kannst Du Dich auch gerne per PM melden.
Gruß,
Nicole
P.S.: Noch drei Tipps am Rande. Erstens tragt und \"schwitzt\" ein T-Shirt ein paar Tage ein und behaltet es am Körper bis zum Flughafen. Wenn Ihr Euch von Eurem Hund trennt, gebt es ihm mit in die Box. Zweitens gebt ihm mindestens 24 Stunden vorher nichts mehr zu fressen (das ist überhaupt kein Problem für den Hund, bevor sich jetzt irgendwelche Tierschützer melden sollten), um eventuelle Unglücke in der Box zu verhindern (das wäre für den Hund viel schlimmer als mal einen Tag kein Futter). Drittens kauft Euch einen kleinen Edelstahlfressnapf (gibt es z.B. in der Vogelabteilung) und füllt diese mit Wasser. Anschließend packt es in das Gefrierfach. Am Abreisetag nehmt es gefroren in einer Kühlbox mit und nehmt es erst kurz vor der Trennung von Eurem Hund raus. So hat Eurer Hund auch beim Flug noch Wasser, ohne das alles beim Start heraus schwappt.