THEMA: Air Namibia überdenkt Frankfurt-Route
02 Apr 2017 19:39 #469869
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  • travelNAMIBIA am 02 Apr 2017 19:39
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Moin zusammen,

am Freitag fand ein großes Meeting mit dem Präsidenten, Tourismus-, Verkehrs-, Staatsunternehmen- und Planungsministerium sowie Airbus und Suchoi (russischer Zivilflugzeugbauer) statt. Hierbei wurde sich darauf verständigt, das die Frankfurt-Route als große Kostenfaktor (2 Langstreckenflugzeuge die nur die Hälfte des Tages in der Luft sind) überdacht werden soll. Aktuell scheint vor allem eine Idee bei vielen den Vorzug zu erhalten: Die Strecke WDH-FRA wird im Nacht-Tages-Rythmus bedient, d.h. die Maschine kann während der Nichtflugzeiten (man würde die 7 Flüge pro Woche dann in 3,5 Tagen abhandeln können) anders genutzt werden. Möglich erscheint dann eine andere Langstrecke an den anderen Tagen, wohl in die Türkei, da dort die Instandhaltungskosten deutlich geringer als bei LH in Frankfurt sind.

Zudem ist die Anschafft von Superjets 100 von Suchoi durch Air Namibia im Gespräch. Diese bieten je nach Konfiguration knapp 70 bis 120 Passagieren Platz.

Ich vermute, dass mehr dazu morgen in den Zeitungen zu finden ist.

Viele Grüße aus Windhoek
Christian
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Letzte Änderung: 02 Apr 2017 19:41 von travelNAMIBIA.
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02 Apr 2017 21:35 #469879
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  • dergnagflow am 02 Apr 2017 21:35
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travelNAMIBIA schrieb:
Die Strecke WDH-FRA wird im Nacht-Tages-Rythmus bedient, d.h. die Maschine kann während der Nichtflugzeiten (man würde die 7 Flüge pro Woche dann in 3,5 Tagen abhandeln können) anders genutzt werden.

Hat mich schon die längste Zeit gewundert, dass sie die Maschinen jeweils den ganzen Tag in Frankfurt bzw. Windhoek herumstehen haben lassen. Die Relation WDH-FRA-WDH kann man gut mit einem Flugzeug bedienen.

lg
Wolfgang
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03 Apr 2017 07:59 #469904
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Hi,
das würde aber mE die Stecke mit diesem Carrier hochgradig unattraktiv machen, da aufgrund der Zeiten ein kompletter Urlaubstag drauf geht. Außerdem wären die Flugzeiten für eine Richtung relativ zeitig am Morgen, was wiederum diese Anreise sehr stressig gestalten würden.
Ist aber nur meine Meinung, da ich gern über Nacht fliege. Das frühe Anreisen ist für Leute, die nicht nahe dem Flughafen wohnen eher blöd. Wenn von FRA früh gestartet wird, ist das für einige ohne Übernachtung in FRA gar nicht mehr machbar.
Wenn der wie jetzt 20:35 in WDH losfliegt und 7:55 in FRA ist, kann der frühestens 09:30 Uhr wieder raus und dann wird es irgendwann knapp, da an WDH wohl nicht vor 19:30 Uhr. Zubringer können den dann gar nicht mehr schaffen oder nur sehr früh, da die ja wenigstens 8:00 in FRA sein müssten. Das wiederum würde in Mitteleuropa bedeuten, dass zB von VIE wohl spätestens 6 Uhr gestartet werden müsste, und plus Anreisezeit man früh um 3 aufstehen müsste. Das wäre ein sehr langer Tag. Wir brauchen mit Auto parken 5h Vorlauf in FRA, das wäre dann nachts um 2 losfahren ... . Aber auch in der Summe scheinen die Zeiten auch nicht ganz aufzugehen.
Für mich wär's nichts. Wenn die dann zeitlich so ungünstig liegen und weiterhin diese Preise aufrufen, kann man auch den Umweg über DOH oder JNB in kauf nehmen.
Gruss
Christian
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03 Apr 2017 08:02 #469905
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  • Guido. am 03 Apr 2017 08:02
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Hallo,

das die Maschinen tagsüber rumstehen, senkt zwar die Effizienz, dürfte aber gerade bei Air Namibia nicht der entscheidende Faktor sein. Die Maschinen von Lufthansa, Air France, British Airways, Virgin, Iberia, Swiss und anderen stehen auch immer den ganzen Tag geparkt in Johannesburg herum und fliegen erst abends zurück. AN müsste vielleicht eher gucken, dass es seine zu vielen regionalen Flugzeuge mal ausgelastet bekommt? Die stehen wirklich überdurchschnittlich viel herum.

Bisher dürften es unter 2.000 Türken pro Jahr sein, die nach Namibia kommen. Mit Türken (oder Namibiern, die in die Türkei wollen) dürfte man sich schwer tun, eine Türkei-Route auszulasten und Air Namibia hat auch nicht das Marketing, um einen Markt/Nachfrage selbst aufzubauen. Ich weiß nicht, ob man berechtigt darauf hoffen dürfte, das Turkish Airlines Geld in die Hand nimmt und so eine Route im Rahmen eines Codeshares aktiv vermarktet, so dass man dann mit Turkish-Zubringerflügen in ganz Europa Passagiere abgreifen kann? Wenn es so wäre, bringt AN noch mehr Kapazität und Wettbewerb auf Routen von Europa nach Namibia in den Markt, was AN selbst von allen Airlines am schlechtesten aushält.

Mit Blick auf die Arrival-Zahlen würde sich doch eine Route nach UK viel mehr anbieten, die Air Namibia früher auch jahrelang bedient hat? Ansonsten eher noch Frankreich, Portugal oder eben China als Türkei?

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 03 Apr 2017 08:16 von Guido..
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03 Apr 2017 08:29 #469906
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Moin zusammen,

der Originalartikel im Namibian scheint noch nicht online zu sein, deshalb hier die Hitradio Namibia-Meldung dazu von heute:
"Der Flugzeughersteller Airbus will Air Namibia helfen, die Kosten auf der Route Frankfurt - Windhoek zu senken. Das habe Verkaufsdirektor Michael Guiraud am Freitag nach einem Treffen mit Präsident Hage Geingob im Staatshaus erklärt, berichtet der Namibian. Anstatt die Maschine nach der Landung in Frankfurt 13 Stunden zu parken, sollte Air Namibia in der Zeit noch andere Ziele in Europa anfliegen und damit zusätzliche Einnahmen erwirtschaften. Vize-Transportminister James Sankwasa wies daraufhin, dass Wartungskosten etwa in der Türkei niedriger wären. Staatsbetriebs-Minister Leon Jooste begrüßte die Hilfe von Airbus. Die Route sei in der derzeitigen Form nicht aufrecht zu erhalten. "

Viele Grüße
Christian
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03 Apr 2017 08:51 #469910
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Kein Wunder wenn z.B. montags die Maschinen halbleer nach Frankfurt fliegen.
Mit Gepäck kann man auch Geld generieren, aber nicht für 200 US $ für den 23 kg Koffer, während
Standby-Luftfracht für 6 Euro (abzüglich Provision) pro kg geflogen wird, während BA 100 $ für den Koffer verlangt.
Außerdem können die auch ein preiswerteres Ziel wie z.B. Köln-Bonn anfliegen, das mit ICE und Autobahn genauso erreichbar ist.
Und außerdem hat AirBerlin dort auch einen Wartungsbetrieb, wo sogar auch SA Techniker arbeiten.
Letzte Änderung: 03 Apr 2017 08:55 von Swakop1952.
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