THEMA: Info für Afrikafreunde
18 Feb 2007 17:50 #31623
  • Werner_Ute
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  • Werner_Ute am 18 Feb 2007 17:50
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Hallo an alle Forumsmitglieder,

haben heute diese Info vom Hupe-Verlag erhalten.
Grüsse von
Ute und Werner

Hier Original-Text der e-mail:

Liebe Afrikafreunde,

aktuell gibt es zahlreiche Infos und Neuigkeiten zu melden:

Gambia
Die neue Auflage des Reiseführers „Gambia – Kleines Urlaubsparadies in Westafrika“ ist seit 15.02.07 auf dem Markt!

Afrikas Natur und Tierwelt
Das deutschsprachige Nachschlagewerk „Flora und Fauna im südlichen Afrika“ mit farbigen Abbildungen der Pflanzen, Tiere und Vögel auf 294 Seiten ist jetzt auch direkt über unseren Verlag erhältlich.

Zambia
1) Hochwasser: Die starken Regenfälle im südlichen Afrika führten zu extremem Hochwasser der meisten Flüsse. Besonders stark betroffen wurde die Region um Mfuwe im South Luangwa NP. Der Luangwa hat dort bis auf die Kapani Lodge alle Touristenlodges überflutet. Die Schäden sind immens, Touristen mussten evakuiert werden. Von Ulrich Stoyke haben wir folgendes aktuelle Foto der Luangwabrücke in Mfuwe erhalten.

Bild weiter unten



2) North Luangwa NP: Das Buffalo Camp von Mark Harvey ist nicht mehr für Selbstfahrer zu ermäßigten Raten buchbar, sondern wird jetzt nur noch als All-Inclusive-Camp vermarktet. Nur bei freien Kapazitäten kann man ab 14 Tage vorher eine Self-Catering-Rate anfragen.
3) TAZARA: Das Booking Office für die TAZARA-Bahnverbindung zwischen Dar-es-Salaam und Kapiri Mposhi/Lusaka hat folgende Kontaktadresse: Tel/Fax 01-220646, E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Öffnungszeiten: Mo-Fr 08.00-13.30 Uhr und Mo/Mi/Do 14.00-15.30 Uhr.

Mosambik
1) Hochwasser und Überschwemmungen im Sambesital: Die schweren Niederschläge im südlichen Afrika führen wieder einmal zu Überschwemmungen in Mosambik. Dramatisch ist die Situation vor allem im Sambesital, wo abgelassene Wassermengen aus dem Cahora Bassa Stausee die Flut im Sambesitiefland weiter erhöhen. Mehr als 60 000 Menschen seien aus der Region in höher gelegene Gebiete geflohen, Tausende Gebäude zerstört oder beschädigt, viele Straßen entlang des Sambesi überflutet. Seit ein paar Tagen herrscht Katastrophenalarm. Die Regierung meldet, sie habe die Situation derzeit noch unter Kontrolle.

Zimbabwe
Wir haben in den letzten Wochen und Monaten erfreulich viele aktuelle Reiseeindrücke und News aus Zimbabwe erhalten, und möchten diese Informationen gebündelt weitergeben.

Grenzen
Fahrzeughalter mit südafrikanischen Kennzeichen mussten oft strenge Kontrollen über sich ergehen lassen (Besitzernachweis des Fahrzeugs, Suche nach illegalem Treibstoff). Touristen, die klar als solche erkennbar waren bzw. mit EU-Kennzeichen reisten, hatten dagegen in der Regel keinerlei Probleme bei Ein- und Ausreise. Die Gebühren entsprechen weiterhin denen, die wir in den News 06/2006 veröffentlicht haben. Bei Einreise von Südafrika / Beitbridge betragen die Kosten 60 Rand Brückenzoll, 150 Rand Versicherung (ein Monat, 2,3 l-Motor), 200 Rand für Road Access und Carbon Tax.

Geld
Die Inflation ist weiterhin gewaltig. Der Schwarzmarkt verändert sich täglich.

Verkehr und Polizeikontrollen
Im ganzen Land herrscht wenig Verkehr. Der Straßenzustand ist überraschend gut. Entlang der Hauptstraßen gibt es viele Polizeikontrollen, die sich unseren Meldungen nach gegenüber Touristen stets freundlich und korrekt verhalten haben. Manche Reisende haben – wie wir selbst z.B. im Mai 2006 – überhaupt keine Kontrollen erlebt.

Victoria Falls
09/2006 gab es Sprit nur auf dem Schwarzmarkt.
Der städtische Campingplatz im Zentrum ist meistens gut besucht, gepflegt, sicher, aber teuer (8 US$ pP plus 6 US$ pro Fahrzeug).

Binga
10/2006 hatte die Tankstelle Treibstoff.

Hwange Nationalpark
Reisende beschreiben den Park so, wie ihn unser Bericht von 06/2006 schildert. Sinamatella Camp kostet nun nur 10 US$ pP, wird aber kaum noch gepflegt. Deteema hat keine gesicherte Wasserversorgung, aber hilfsbereite Caretaker. Im Main Camp gibt es mitunter sogar frisches Brot und Gemüse zu kaufen.

Bulawayo
09/2006 und 01/2007 führten die Tankstellen Treibstoff (zuletzt kostete der Liter Diesel etwa 3800 Z$). Der städtische Campingplatz im Stadtzentrum ist zwar offen, wird aber aus Sicherheitsgründen kaum noch besucht, es gibt dort auch kein Wasser mehr. Alternativ bietet die Backpackers Paradise Lodge Camping im Garten an (11 Inverleith Drive im Vorort, Burnside, Bulawayo, Tel. 9251110, 9251111, 11515503, E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Masvingo und Great Zimbabwe Ruins
Die Ruinen von Great Zimbabwe und der direkt angeschlossene Campingplatz kosten je 10 US$ pP. Das Gelände wird in Ordnung gehalten, wenn auch nur wenige Besucher hierher kommen. 09/2006 führte die Tankstelle in Masvingo Treibstoff.

Chirinda Forest
Der Zutritt zum wenig besuchten Waldgelände beträgt ebenfalls 10 US$ pP.

Bvumba
Relativ viele Touristen und zahlreiche weiße Zimbabwer, die hier ihre Ferienhäuser haben, hielten sich 09/2006 und 10/2006 im Gebiet um Bvumba auf. Der staatliche Botanische Garten verfällt leider mangels Pflege (10 US$ für Camping pP). Alternative, empfehlenswerte Unterkunft für Chalets und Camping: Ndundu Lodge, siehe www.ndundu.com

Gweru
Der Antelope Park scheint bei Overlandern sehr beliebt, auf dem Campingplatz ist immer etwas los.

Matobo und Mana Pools Nationalparks
Von beiden Parks erreichten uns positive Besucherberichte.

Matusadona Nationalpark
Tashinga Camp, schon immer etwas vernachlässigt und nur über eine beschwerliche Piste zu erreichen, scheint noch weiter zu verfallen und wird selten besucht.
Lageeinschätzung
Die Mehrheit der vielen Zuschriften lobte Land und Leute, hob korrektes Polizeiverhalten und die Freundlichkeit gegenüber Touristen hervor. Einzelne Reisende störten sich am allgemeinen Niedergang und hatten Schwierigkeiten bei Spritengpässen. Es konnte sich anscheinend aber trotzdem jeder stets weiterhelfen.
Wir erfuhren auch von vereinzelten Betrugsversuchen, z. B. an Grenzposten (Dollarnoten „verschwanden“ plötzlich auf dem Tresen von Visa-Beamten und man musste noch mal einen Schein zücken). Ein anderes Mal wurden Reisende von Männern an einer Tankstelle bedrängt, konnten die Lage aber durch resolutes Auftreten entspannen. Die wirtschaftliche Not setzt sicherlich mancherorts kriminelle Energien frei. Eine gesunde Portion Vorsicht und Umsicht beim Reisen ist angebracht.

Die nächste Reise nach Zimbabwe starten wir in zwei Monaten, und werden anschließend aktuell berichten.

Frühlingshafte Grüße

Euer Team vom Hupe-News-Service

<br><br>Post geändert von: Werner, am: 18/02/2007 17:56
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