THEMA: Fernreise vs. Klimaschutz
23 Aug 2024 07:10 #692624
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  • Maecs am 23 Aug 2024 07:10
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Guten Morgen,

nachdem es ja an der einen oder anderen Stelle schon mal angesprochen wurde, will ich hier mal eine Diskussion zum Thema Klimaschutz vs. Fernreisen anzetteln und hoffe dabei auf sachliche Beiträge!

Es steht ja außer Frage, dass Fernreisen, insbesondere die Flüge erhebliche Auswirkungen auf das Klima haben, um die 10% der weltweiten CO2-Emmissionen sollten durch den Tourismus verursacht werden, die Fernreisen haben dabei einen großen Anteil. Der "typische" Namibiaurlauber fährt dann noch tausende Kilometer mit einem großen Geländewagen durchs Land, was weitere Emmissionen verursacht. Wir Namibiafreunde sind also alles andere als umweltbewußt, ich glaube auch nicht, dass wir das durch besonders klimafreundliches Verhalten zuhause ausgleichen können.

Ich persönlich bin mir dessen sehr bewußt, werde aber mein Reiseverhalten nicht ändern. Ich persönlich glaube, dass der Klimawandel nicht zu ändern ist, schon gar nicht durch das deutsche Gestrampel momentan. Die globale Klimaerwärmung könnte, wenn alle mithelfen (global), bestenfalls etwas verlangsamt werden. Das aber wird nicht geschehen.

Wie seht Ihr das?


LG Marcus
Letzte Änderung: 23 Aug 2024 07:38 von Maecs.
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23 Aug 2024 07:28 #692625
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  • Seyko am 23 Aug 2024 07:28
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Morgen Marcus,

das Thema eskaliert in 3,2,1…
Wenn ich mein bisheriges Leben Revue passieren lasse, ist das allerwichtigste, das mein Vater mir vermittelt und beigebracht hat, quasi die Essenz von allem, der folgende Satz:
„Egal was passiert, tue nur Dinge in deinem Leben wonach du noch in den Spiegel schauen kannst.“
Selbstverständlich habe ich das nicht immer getan und ebenso selbstverständlich hat die Lernkurve erst in meiner zweiten Lebenshälfte stark zugelegt aber ich behaupte, dass ich das Prinzip seit ca 20-25 Jahren zu 100% umsetze.
Ich bin damit mit mir im Reinen und kann mir und anderen Menschen tief in die Augen schauen ohne dabei Probleme zu bekommen. Interessanterweise ist das oftmals eher konträr zur sogenannten „man“-Meinung.

Liebe Grüsse
Guido

PS: ein Hilux mit 2,4 L Motor ist KEIN „grosser Geländewagen“ :laugh:

PPS: Um deine Frage noch zu beantworten: Wenn ich mir nicht mehr in die Augen schauen kann, sofern ich Fernreisen buche, dann unterlasse ich das. Wenn ich meine, dass ein EFH für Zwei Personen nicht zu verantworten ist, dann ziehe ich in eine kleine Wohnung und wenn ich der Meinung bin, dass Auto fahren unverantwortlich ist, dann kaufe ich mir ein Lastenfahrrad.

Etwas zu tun, nur weil „die Gesellschaft“ oder „*die Politik“ das verlangt, kommt für mich zu keiner Zeit in Frage.
Letzte Änderung: 23 Aug 2024 07:36 von Seyko.
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23 Aug 2024 07:41 #692627
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  • Maecs am 23 Aug 2024 07:10
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Seyko schrieb:
Morgen Marcus,

das Thema eskaliert in 3,2,1…

PS: ein Hilux mit 2,4 L Motor ist KEIN „grosser Geländewagen“ :laugh:

Hallo,

es soll ja grad nicht eskalieren sondern schön ruhig und sachlich bleiebn, das hoffe ich zumindest!

Ja, der Hilux, für einen durchschnittlichen VW-Golf-Fahrer ist er schon groß.

LG
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23 Aug 2024 07:57 #692630
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Hoi zämä

Da sprichst Du schon ein Problem an über das ich mir auch so meine Gedanken machen, schon von Berufes als Inhaber eines Planungsbüros im Bereich Heizung-Lüftung-Sanitär mit Schwerpunkt Alternativenergie wegen.
Und ja, ich machs mir natürlich einfach mit der Behauptung dass durch meine berufliche Tätigkeit wohl deutlich mehr CO2-Aequivalente eingespart wurden als ich in meinem Leben trotz Fernreisen und viel Auto fahren je auslösen werde.
Denn auch wenn diese Aussage stimmt könnte ich natürlich mehr einsparen wenn ich auf die Fernreisen und die unnötigen Cabrio-Ausfahrten verzichten würde.
Aber irgendwo muss ich auch mal sagen dass auch andere mal etwas mehr dazu beitragen könnten, indem sie zum Beispiel mal ein Auto nicht nur 1-10 Jahre, sondern bis zum Ende des Autolebens fahren würden...
Meine drei Autos, von denen immer nur eines bewegt wird, sind zum Beispiel 11 (Diesel-PickUp), 23 (Benzin-Cabrio, 90% der km) und 40 (Benzin-Sportcoupe) Jahre alt. Wobei letzterer noch auf die Restaurierung wartet.
Klar sind die Abgase nicht wirklich Konkurrenz zur Alpenluft, aber auch nicht viel schlechter als bei aktuelleren Autos. Und wenn man die Grauenergie mitrechnet müsste jedes meiner Autos noch Millionen Kilometer fahren um schlechter als ein Neuwagen zu sein.
Fazit für mich: Ich reise trotzdem auch Fern, denn ich mach schon einiges und sehe nicht ein warum ich mich noch mehr einschränken sollte.
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23 Aug 2024 08:23 #692632
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Alpen ohne Gipfelgletscher: Als der „Eismann“ Ötzi seine Wanderung durch die Alpen antrat, gab es dort weniger Eis und Gletscher als heute. Denn bis vor 5.900 Jahren waren die Gipfel der Ostalpen eisfrei, wie nun Eisbohrkern-Analysen nahelegen.18.12.2020

Haben die Neanderthaler soviel CO2 durch ihre Höhlenfeuer erzeugt, daß das Klima sich damals menschengemacht so stark erwärmte und erst durch den Rückgang der Nutzung von Feuerstellen zur Zeit der Römer und im Mittelalter kühlte sich die Erde wieder genug ab, daß Gletscher enstanden?
Vielleicht ist das menschengemachte Klimacomputerprogramm das IPCC nutzt aber auch fehlerhaft?
Das CO2 ist zweifellos unheimlich praktisch, um nun auch Luft zu besteuern und uns immer weiter in die Tasche zu greifen und um eine politische Agenda durchzudrücken, von der immer weniger der Bevölkerung noch überzeugt sind.
Zuhause fahre ich VW T4 Bj 1999, immer noch rostfrei, erst 170000km auf der Uhr, wird nochmal 25 Jahre halten und ist mit 7 bis 8l je nach Höhenprofil der Strecke auch recht sparsam im Dieselverbrauch. Er läuft natürlich auch mit HVO100, aber die deutschen Politiker verhindern bisher den großflächigen Verkauf (während Italien, Benelux, Finnland und Schweden es schon flächendeckend anbieten). Warum wird HVO100 eigentlich voll besteuert, es ist doch recyceltes hydriertes Pflanzenöl???? Ach ja, es geht doch wohl nur darum, uns möglichst tief in die Tasche zu greifen, um das Geld dann woanders aus dem Fenster zu werfen.
Mein Land Cruiser in Namibia ist zudem ein Flucht Fahrzeug :-) und somit quasi lebensnotwendig.
Solange die Asiaten (und Südamerikaner und Afrikaner) weiterhin massiv Plastik in die Ozeane spülen und die Chinsesen in einem Jahr so viel mehr CO2 produzieren wie Deutschland in 10 Jahren einspart bringt das alles nichts. Wir ruinieren derzeit nur den Lebensstandart, den wir in Deutschland und Europa lange und mühsam aufgebaut haben (Schweiz wieder mal ausgenommen, da steigt der Lebensstandart weiter, aber die haben halt auch eine direkte Demokratie und wenn man es genauer betrachtet, wie das zB bei der Wahl der Kommissionspräsidentin in Brüssel läuft, die einzige echte Demokratie noch).
Letzte Änderung: 23 Aug 2024 08:41 von RD03joe.
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23 Aug 2024 13:28 #692669
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Hoi zämä
RD03joe schrieb:
Alpen ohne Gipfelgletscher: Als der „Eismann“ Ötzi seine Wanderung durch die Alpen antrat, gab es dort weniger Eis und Gletscher als heute. Denn bis vor 5.900 Jahren waren die Gipfel der Ostalpen eisfrei, wie nun Eisbohrkern-Analysen nahelegen.18.12.2020
Genau, Klimawandel gabs schon immer!
Das bestreitet auch kein ernsthafter Wissenschaftler. Zumindest 99,9% derer nicht, der allfällige Rest ist halt lauter und wird dadurch mehr zitiert als die leiseren 99,9%.
Und die 99,9% sagen das was man bei uns sogar mit eigenen Augen sehen kann: Das Klima wandelt sich sehr schnell!
Und die Messdaten zeigens klar auf: Schneller als je zuvor seit Europa vom Homo Sapiens heimgesucht wurde.
Die sehr schnelle Erwärmung seh ich ja sogar schon bei den Heizenergieverbräuchen der von mir geplanten Anlagen...In den 90ern wars schon zu bemerken, aber seither ists rapide schneller wärmer geworden.
RD03joe schrieb:
Haben die Neanderthaler soviel CO2 durch ihre Höhlenfeuer erzeugt, daß das Klima sich damals menschengemacht so stark erwärmte und erst durch den Rückgang der Nutzung von Feuerstellen zur Zeit der Römer und im Mittelalter kühlte sich die Erde wieder genug ab, daß Gletscher enstanden?
Na ja, wenn die Ostalpengipfel vor 5900 Jahren eisfrei waren und vor etwa 3200-3300 Jahren ein Mordopfer an einem Ostalpenpass zur Gletschermumie wurde dann zeigt das dass die Gletscher sich innert rund 1500 Jahren gebildet haben, denn sonst wäre Özi ja verwest.
1500 Jahre, jedes Jahr um z.B. 0,005 °C kühler sind 7,5°C...ich meine das reicht locker um die Vergletscherung zu erklären!
Und sogar dies wäre langsam im Vergleich zu dem was ich schon aus den Verbrauchsunterschieden heraus berechnen kann...
Letzte Änderung: 23 Aug 2024 13:29 von picco.
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