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THEMA: Der Irrsinn der Entwicklunsghilfe...
23 Jan 2018 15:58 #506808
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  • Logi am 23 Jan 2018 15:58
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Der Irrsinn der Entwicklunsghilfe - eine Alternative der Hoffnung?

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(Teil 1/3)
Seit dem 2. Weltkrieg sollen zwei Billionen US-Dollar Entwicklungshilfe in die Dritte Welt geflossen sein. Gegenwärtig gibt es weltweit 40000 Projekte. Mehrere hunderttausend Menschen arbeiten in diesem Bereich in Europa und den USA. Das alles geschieht angeblich zum Wohl der Menschheit. Leider kommt aber nicht viel heraus bei dem gigantischen Unterfangen...


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23 Jan 2018 16:43 #506819
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  • travelNAMIBIA am 23 Jan 2018 16:43
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Hi Logi,

tja, genauso läuft die Entiwicklungszusammenarbeit (man sagt seit Jahren nicht mehr Entwicklungshilfe, da es nicht nur ein "Geben" ist, sondern ein "gemeinsam entwickelnt" ;-)) ab. Ich habe familiär bedingt seit 38 Jahren (= mein ganzes Leben) mit der EZ (Projekte von EU über Weltbank bis GIZ) zu tun. Man kann pauschal sagen, dass außer Infrastrukturprojekten (Bau von Straßen, Schulen etc) etwa 2/3 aller Projekte getrost im Nachhinein - leider! - als "Schwachsinn" abzustempeln sind. Mein Vater hat mit seinem Unternehmen vor 30 Jahren eine Fußgängerbrücke in Sierra Leone im Rahmen der EZ gebaut... weder war ein Dorf in der Nähe, noch fuhren auf der Straße mehr als 3 Autos die Woche. Die wenigen Bewohner der Gegend nutzen die Brücke dann um den Reis darunter zu trocknen. Andere Anekdote: Ausbildung von Ministern, Vizeministern und Staatsekretären in Afghanistan Mitte der 2000er Jahre. Es ging um Management, Führungsstil etc - Problem war nur, dass von diesen 90 % nicht einmal Lesen oder Schreiben konnten, da sie eben nur aus "politischen" Gründen ihre Ämter bekommen hatten.

Ach, ich könnte ein Buch darüber schreiben ;-)

Viele Grüße & Danke für den Hinweis auf die AZ-Serie,
Christian
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24 Jan 2018 00:32 #506893
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  • Randfontein am 24 Jan 2018 00:32
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Ergänzung zu Christian, leider nicht mit viel mehr Optimismus:
Entwicklungshilfe ist in D primär Hilfe für die eigene (ach so notleidende) Wirtschaft:
anstatt landesüblicher, überall reparabler (wg. know-how und erschwinglicher Ersatzteile) Toyotas müssen natürlich Daimler-Benz G-Klasse (aus Tascaloosa/Alabama) eingesetzt werden, weil ja "Germany first" gilt.

Ich kenne genügend fehlgeschlagene GtZ-Proekte, nicht alle sind wegen "deutscher Defizite" gescheitert,
aber es ist eben alles nicht so einfach...

Das Schöne oder auch Dumme ist:
Wir brauchen kein Trumpeltier, wir suhlen uns darin, daß wir für alle Welt zahlen - und werden damit reich.
Daß uns das bald unsere Demokratie kostet - was soll's! Namibia "schenkt" uns ja genügend AfD-Stimmen...

P.S.:
meine ambivalenten Erfahrungen beziehen sich vornehmlich auf Tansania und Äthiopien.
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Moin zusammen,

ja, es gibt unendlich viele Projekte, bei denen das Geld mehr oder weniger sinnlos verpulvert wird. Und ja, wir können immer wieder von fehlgeschlagenen Projekten überall in der Welt lesen. Ich sehe das so wie mit der Werbung: 50 % der Werbungskosten eines Unternehmens sind sinnlos, weil die falschen Leute angesprochen werden sollen oder die falschen Werbe-Medien für eine Kampagne nutzt werden. Die Frage ist eben nur, welche 50 %. Bei der Entwicklungshilfe (lieber Christian, ich bleibe bei dem Wort, denn das ist mir geläufiger) ist es genauso. Nur, wer weiß wirklich im Voraus, welche 50 von mir aus auch 70 % verpulvert werden. Und jeder Euro, der richtig ankommt, ist es Wert, dass dafür zwei Euro fehl investiert werden.

Ganz allgemein gilt: So lange die Planer für so viel raus geworfenes Geld nicht verantwortlich gemacht werden, so lange wird es diese Misstände geben. Ach ja, bei dem einen oder anderen Projekt in Deutschland, der EU oder den USA hat man sich auch ein bisschen verplant. Siehe Elb-Philharmonie, BER oder Stuttgart 21.

Liebe Grüße
Gerd
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24 Jan 2018 09:15 #506915
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Der Irrsinn der Entwicklunsghilfe - eine Alternative der Hoffnung? (2/3)

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Seit dem 2. Weltkrieg sollen zwei Billionen US-Dollar Entwicklungshilfe in die Dritte Welt geflossen sein. Gegenwärtig gibt es weltweit 40000 Projekte. Mehrere hunderttausend Menschen arbeiten in diesem Bereich in Europa und den USA. Das alles geschieht angeblich zum Wohl der Menschheit. Leider kommt aber nicht viel heraus bei dem gigantischen Unterfangen. ...

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Letzte Änderung: 12 Mär 2021 09:51 von Logi.
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25 Jan 2018 11:36 #507140
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Der Irrsinn der Entwicklungshilfe - eine Alternative der Hoffnung? (3/3)

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Hilfe zur Selbsthilfe – dieses Motto ist beim Projekt Penduka am Goreangab-Damm in Windhoek-Katutura Realität geworden. Seit 25 Jahren sorgt das Selbsthilfeprojekt für mehr Hoffnung und weniger Perspektivlosigkeit. Mehr als 200 Frauen und einige wenige Männer arbeiten momentan in dem Projekt. Viele von ihnen hätten auf dem namibischen Arbeitsmarkt kaum eine bis gar keine Chance. Die Produkte, die hier entstehen, werden auch exportiert. Unterstützt wird Penduka u.a. von der Türkei und den USA über deren jeweilige Botschaften in Windhoek. ...

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