THEMA: Eure Erfahrungen und Tipps SA/Namibia
03 Okt 2008 10:14 #78896
  • peweho
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  • peweho am 03 Okt 2008 10:14
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Hallo Rulchen

Du hast da eine Standard-Offerte gekriegt. Fährst Du selbst? Mit 4x4 und Dachzelt oder mit PW?

Ein paar Tipps zur Route:
  • die senden Dich auf eine wilde Autofahrt. Ich würde mir die 1000km für Lüderitz überlegen, das ist schon eher heftig, auch wenn Lüderitz durchaus eine Reise wert ist.
  • bei Sesriem gibt's ein einziges wichtiges Kriterium: Wie nahe am Gate ist diese Unterkunft. Deine liegt zwischen 35-40km weg. Sossusvlei ist sehenswert - vor allem, wenn die Sonne tief steht und wenn es noch kühl ist - am frühen Morgen also. Die Sesriem Gate öffnet um 06:15 von aussen (die Sesriem-Camper können eine Viertelstunde früher los), und dann geht's weitere ca. 70km zum Parkplatz. Von da an weiss ich nicht, ob Du heute mit eigenem 4x4 nach hinten kannst, vor etwa 2 Jahren wurde ein Shuttle-Obligatorium verfügt; die Shuttles bringen Dich dann nach hinten. Nach all diesem Fahren kannst Du dann das Vlei geniessen. Für die schönsten Aufnahmen und das tollste Licht lohnt es sich, bei Gate Öffnung dazustehen...

Bei Sesriem hast Du direkt nur die Sossusvlei Lodge (ex-Mövenpick, ex-Karos Lodge). Wir übernachteten in unserem Dachzelt auf dem Campingplatz beim Flugplatz der Sossusvlei Lodge (grad ausserhalb des Sesriem Gates). Das war günstig, gut genug (mit Schattenspender für den Wagen) und eben ganz nahe am Gate.

Etosha: Im öffentlichen Ost-Teil des Etosha Parkes gibt's nur NWR-Raststätten: Okaukuejo (Hauptquartier), Halali, Namutoni und neu Onkoshi (siehe www.nwr.com.na). NWR ist eigentlich privat, betreibt aber die ehemaligen staatlichen Camps fast im ganzen Land. Die Qualität ist stark von den lokalen Teams abhängig; wenn Du genaueres wissen möchtest, wie's in der Presse so tönt dazu, so empfehle ich www.az.com.na, die deutschsprachige Allgemeine Zeitung Namibias. Such' dazu in deren Archiv.

Eine Spezialität der Camps war, als ich das letzte mal da war (2004), mit Tourismus inkompatible Öffnungszeiten - Morgenessen 7-10 Uhr (man will dann eigentlich Tiere beobachten und nicht essen) und eine fehlende Servicebereitschaft. Die Zeltplätze waren aber OK; wir haben unseren Festschmaus selbst mitgebracht.

Im westlichen, nur Guides mit Spezialpermit vorbehaltenen Teil gibt's private Lodges. Da reist Du aber nur organisiert hin. Andere private Lodges gibt's gleich ausserhalb der Gates, so z.B. die Mokuti Lodge im Osten von Namutoni.

Grüsse
Peter
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03 Okt 2008 11:36 #78901
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  • rulchen am 03 Okt 2008 11:36
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:ohmy: Ja es ist ein Routenvorschlag von Iwanowski. Da ich das erste mal in Namibia bin, schien mir am sinnvollsten, eine ungefähre Route zu erhalten und sie dann individuell anzupassen. Ist das so schlecht? :ohmy: :( Aus diesem Grund frage ich ja hier auch nach um noch einige Inputs zu erhalten, so dass ich die Reise trotzdem ein bisschen individuell gestalten kann)

Ja ich fahre selbst, das heisst wir sind zu 2. oder allenfalls zu 3. Wir sind mit einem PW unterwegs.

Das mit Lüderitz habe ich mir auch schon überlegt. Was wäre dein Alternativvorschlag? Eventuell die Skelettküste mit Terrace Bay?

Danke schon mal für deine bisherigen Gedankengänge
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03 Okt 2008 12:17 #78904
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  • peter48 am 03 Okt 2008 12:17
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Hallo Rulchen,

als Lüderitz Fan möchte ich auch ein paar Worte dazu sagen.
Leider wird immer wieder von Lüderitz abgeraten, zu Unrecht wie ich finde.
Was ich nicht missen und gerne noch wiederholen möchte ist eine Fahrt mit dem Segelboot hinaus zu den Robben und Pinguinen, während Delfine das Boot begleiten.
Auch die Fahrt nach Kolmannskuppe gehört zu den Zeitreisen die ich nicht vermissen möchte.
Aber was mich noch mehr beeindruckt hat ist dieser seltsame, verwunschene Flair der über einem Ort am Ende der Welt liegt, in dem die Uhren langsamer zu gehen scheinen und wo die Zeit in manchen Augenblicken erlaubt einen Blick in die Vergangenheit zu werfen
Beim kurzen Durchfahren wird man Lüderitz nicht richtig kennenlernen aber wer sich die Zeit nimmt diesen kleinen, teils etwas schmuddligen, aber auch bunten Ort mit seiner Geschichte auf sich wirken zu lassen und sich etwas mit ihm beschäftigt, wir mit Einblicken in etwas längst Vergangenes belohnt, das einem auch nach der Abreise noch lange beschäftigen wird.

Viele Grüße
peter
Letzte Änderung: 03 Okt 2008 12:40 von peter48.
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03 Okt 2008 13:37 #78906
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  • joli am 03 Okt 2008 13:37
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Hallo Rulchen,
-zum Canyon Roadhouse: eine zwar einfache, aber auf jeden Fall sehr originelle Unterkunft, vor allem die Bar. Das Essen ist sehr gut und der Service ausgesprochen freundlich.Günstige Lage zum Hauptaussichtspunkt des Fish-River Canyons.
-zum Seaview Lüderitz:ein gutes, sauberes Innenstadt-Hotel.Die Zimmer sind sehr klein und haben einen kleinen Eckbalkon - meist mit Blick auf das Hafengelände. TV mit deutschem Programm. Essen und Service sind ok.
- zu Koiimasis: ist eine Farm in der Nähe von Helmeringhausen - allerdings ist die Zufahrt mit einem normalangetriebenen Fahrzeug nur von der D 707 aus möglich. Die Farm liegt mitten drin in den Tirasbergen - eine besonders schöne Landschaft Namibias. Auf dem Farmgelände befinden sich ein immer wieder positiv beurteilter Campingplatz ( kenne ich nicht ) und seit kurzem auch eine Lodge in irrer Lage - Fest Inn Fels. Sehr origineller, fast ein bisschen mediterraner Baustil der Unterkünftshäuser; sehr geschickt in den Fels hineingebaut, sehr individuell und geräumig. Hübsche Innendekoration. Fantastischer Blick ins Tal und die gegenüberliegenden Berge.Zu jedem Haus gehört ein Freisitz. Swimmingpool, Außenbar, Braaiplatz und großes Restaurant. Gutes Essen, sehr freundlicher Service und Nature-Drives.Ich darf wohl zu recht sagen - Koiimasis ist die Perle der Tirasberge.
- zu iGowati: eine einfache Lodge in Ortsmitte von Khorixas - gegenüber der etwas in Verruf gekommenen Tankstelle.Aber doch weit genug weg von dieser, so dass man davon nicht getsört wird.Die Lodgeanlage ist recht großzügig und erinnert sehr an die Okahandja-Lodge.Die Zimmer sind groß genug;leider ohne Klimaanlage.Man kann zwar die Fenster öffnen - aber die reichen bis fast zum Boden und laden daher zum Einstieg ein. Es wird daher davor gewarnt, die Fenster offen zu lassen. Einfaches, aber schmackhaftes Essen.
- zu Groß Barmen / bei Okahandja:ein zwar geschichtlich interessanter Ort, aber sonst wirklich nichts Besonderes.Gehört ganz bestimmt nicht zum Muss eines Namibiabesuchs. Wenn Du etwas Schönes im weiteren Umfeld von Windhoek suchst, dann nimm das Oanob-Dam Resort bei Rehoboth - sehr hübsche und großzügige Unterkunftshäuser in herrlicher Lage an einem großen Stausee. Eine Alternative wäre der Dan Viljoen Park bei Windhoek - der befindet sich aber im Umbau und ist daher bis auf weiteres geschlossen.
- zu Etosha:im Nationalpark gibt es inzwischen 4 staatliche Camps - Okaukuejo, Halali, Namutoni und Onkoshi (letzteres ist gerade eröffnet worden - angeblich sehr luxuriös - auch im Preis: 4500,-N$ pP).Die übrigen 3 Camps sind im letzten Jahr renoviert und zum Teil erneuert worden - Preise zwischen 600,-N$ pP im DZ bis zu 1.500,-N$ in den Luxus-Chalets. Auf jeden Fall sehr frühzeitig ( mindestens 6 Monate vorher ) buchen, da Etosha sehr beliebt ist. Jedes Camp hat ein Wasserloch, das abends angestrahlt ist, so dass man auch nach Sonnenuntergang Tiere beobachten kann. Das beste Wasserloch dieser Art ist in Okaukuejo.Es werden in allen Camps geführte Wildbeobachtungsfahrten angeboten - frühmorgens, vor Sonnenuntergang und ein Nightdrive. Dauer jeweils ca. 3 Std., Preise 400,-N$ für die Tagesfahrten und 500,-N$ für den Nightdrive. Allerdings wird die Qualität der Guides immer wieder bemängelt.Die weitaus meisten Etosha-Besucher fahren daher auf eigene Faust.
So - nun plan mal schön:cheer:
Gruß Joli
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04 Okt 2008 20:59 #78988
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  • CarolaB am 04 Okt 2008 20:59
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Hallo Rulchen!
Da beneid ich dich ja richtig... 5Wochen Namibia!
Namibia ist ein Traum, es liegt ein Zauber über diesem Land!
Ich war dieses Jahr im Feb/Mrz im Norden Namibias. Von der Westküste haben wir nicht wirklich viel gesehen, wir waren nur in Swakopmund. Die Stadt selber ist jetzt nix besonderes. Es ist aber schon faszinierend, wie deutsch die Stadt ist, man fühlt sich wie an der Nordsee... es fehlten aber die Fischbrötchen. Wir haben in WalvisBay eine Katamaranfahrt gemacht, das ist sehr zu empfehlen. Die Vögel und Robben kommen aufs Boot und leckeres Essen gibts auch.
Ein Muss für mich ist:
natürlich Sossusvlei, Spitzkoppe, auf jeden Fall der Campingplatz Namibgrens am Spreegtshoogte-Pass (geniale Natur, ich glaub hier haben sich Adam und Eva kennengelernt:) ), Grootberg-Lodge.
Ich wünsch dir viel Spaß bei deiner Reiseplanung, denn weisst ja, Vorfreude ist die schönste Freude!
Grüßle aus dem Schwabenland
Carola
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04 Okt 2008 22:56 #78996
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  • sammy am 04 Okt 2008 22:56
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Hallo Rulchen,

Das Casa Piccolo in Windhoek kenne ich sehr gut, das ist immer unsere erste und letzte Anlaufstation auf unseren Touren.
Claudia Horn und Familie führen Ihre Pension familiär und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

liebe Grüße
Petra
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit

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