THEMA: Lohnt sich die lange Fahrt in den Caprivi Strip?
22 Apr 2008 23:11 #66156
  • zimpix
  • zimpixs Avatar
  • Beiträge: 107
  • zimpix am 22 Apr 2008 23:11
  • zimpixs Avatar
Die erste Hälfte unserer Namibia reise verbringen wir im Süden des Landes. Dann stehen uns noch 10 Tage zur Verfügung, die wir gerne mit Tierbeobachtungen verbringen möchten. Wie wärs mit dem Caprivi-Strip. Lohnt sich die lange Fahrt bis in den Caprivi Game Park?

Wie lange muss man von Windhoek aus rechnen bis nach Popa Falls? 1 Tag? 2 Tage?

Welches Camp empfiehlt sich für 4x4 Dachzelter? Ngepi oder Mahangu?

Wo begegnen wir am ehesten den Big Five (sorry für unser triviales Bedürfnis ;) )

Ich freue mich auf alle Tipps! Danke.
If you don\\'t have a sense of humor, don\\'t go to Africa
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
22 Apr 2008 23:47 #66158
  • chrigu
  • chrigus Avatar
  • Beiträge: 6810
  • Dank erhalten: 3838
  • chrigu am 22 Apr 2008 23:47
  • chrigus Avatar
Hallo

Erstmal die Entäuschung. In Namibia gibt es soviel ich weiss, keinen Park in dem Du die Big 5 sehen kannst. Entweder fehlt es an den Büffeln oder an den Nashörnern.

Eine Fahrt in den Caprivi lohnt sich. Wenn Du aber nur in die Region des Mahangu Park fährst verpasst Du aber die wunderbaren Gebiete im Osten.
Wenn ich von Windhoek aus zehn Tage habe, würde ich mir eine Tour überlegen. Vielleicht eine die auch noch das eine odere andere drin hat. z.B. via Grootfontain nach Tsumkwe ins Naye-Naye Gebiet von da via Klein Dobe an den Okovango Panhandle. Alternativ auch durch den Kaudum Park (am besten mit einem zweiten Fahrzeug). Anschliessend kommst Du ins Gebiet der Popa-Falls. Da hat es mehrere sehr schöne und spezielle Campsites.
Je nachdem wieviel Zeit noch ist könnt Ihr zurück fahren oder noch einen Abstecher in den Osten des Caprivis machen.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Apr 2008 00:01 #66160
  • peter48
  • peter48s Avatar
  • Beiträge: 355
  • peter48 am 23 Apr 2008 00:01
  • peter48s Avatar
Hallo Zimpix,

nix für ungut, aber meistens ist weniger mehr
Ihr werdet von dieser Hetzerei irgendetwas zu verpassen, alles verpassen. Am meisten aber Namibia und das was dieses Land ausmacht.
Die „Big Five“ könnt ihr zusammen in Namibia nirgends sehen. In Etosha fehlen die Büffel, im Caprivi die Nashörner, im KTP Elefanten und Nashörner.
Aber wenn ihr überall hinfahrt (vom südafrikanischen KTP bis zum östlichen Zipfel Namibias im Caprivi) hättet ihr schon die Change alle zu sehen, allerdings wir euch wohl die Zeit fehlen um es zu genießen.
Im Dachzelt könnt ihr bei den Popa Falls in beiden Camps übernachten. (Ngepi und Mahango).
Ich würde euch aber persönlich raten, nehmt etwas die Geschwindigkeit aus euerer Reise heraus damit es auch zu einem Urlaub wird.
Tierbeobachtungen im KTP, wo ihr auch hinwollt, würde ich ausdehnen und nur im Süden bleiben oder als „Erstbesucher“ ganz weglassen (und dann als südlichsten Punkt das Sossusvlei wählen). Und da ihr Elefanten, Nashörner und Büffel sehen wollt, würde ich euch eher den Norden vorschlagen.
Etosha wird zwar mehr besucht als der KTP, aber auch deshalb weil du da mit Sicherheit mehr Tiere sehen wirst, weil es für einen „Erstbesucher“ auf jeden Fall „afrikanischer“ ist, mit Elefanten und Zebras (beide und viele andere Tiere fehlen im KTP, weil es ein arider Park ist). Von Etosha aus ist es auch einfacher und schneller zu den Popa Falls zu kommen, wo ihr Krokodile und Flusspferde sehen könnt (die gibt es in Etosha nicht).

Viele Grüße
peter
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Apr 2008 07:02 #66165
  • zimpix
  • zimpixs Avatar
  • Beiträge: 107
  • zimpix am 22 Apr 2008 23:11
  • zimpixs Avatar
Danke Chrigu für die guten Anstösse. Ich werde mich gerne mal in diese Route vertiefen.

Und du, Peter, hast wahrscheinlich Recht: Es macht keinen Sinn, zu viel reinzupacken! Weniger ist tatsächlich oft mehr. Es war aber auch nicht unsere Absicht, dass wir KTP und den Norden kombinieren wollten - nur entweder oder. Es geht uns denn auch nicht in erster Linie um Auto-Ferien, sondern darum, die Wüstenerlebnisse des Südens mit tollen Tierbegegnungen zu kombinieren.

So wie's aussieht, werden wir vom Sossusvlei aus direkt nach Norden fahren und vielleicht durchs Etoscha den Caprivi ansteuern. An welchen Stationen würde denn mehr als eine Nacht Halt Spass machen? Und was wären punkto Fahrzeit sinnvolle Etappen?
If you don\\'t have a sense of humor, don\\'t go to Africa
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Apr 2008 12:02 #66203
  • zimpix
  • zimpixs Avatar
  • Beiträge: 107
  • zimpix am 22 Apr 2008 23:11
  • zimpixs Avatar
Darf ich nochmals fragen? Wie viele Etappen muss man rechnen, um in den Caprivi zu gelangen? Ist ein Umweg über Etosha sinnvoll? Wo lohnte es sich, mehr als nur eine Nach zu verbringen? Wenn ihr solche Camps unterwegs kennt, wäre ich um Hinweise sehr dankbar!

zimpix
If you don\\'t have a sense of humor, don\\'t go to Africa
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Apr 2008 12:34 #66207
  • joli
  • jolis Avatar
  • Beiträge: 3491
  • Dank erhalten: 462
  • joli am 23 Apr 2008 12:34
  • jolis Avatar
Hallo Zimpix,
vor allem anderen - fast jedes Ziel in Namibia ist es wert, dort mehr als nur eine Nacht zu verbringen. Ihr solltet es Euch im Gegenteil zur Gewohnheit und zur Grundlage Eurer Planung machen, nirgendwo weniger als 2 Nächte zu bleiben, weil die weitaus meisten Unterkünfte mehr bieten als Bed and Breakfast.Und so sind auch die Preise kalkuliert. Wer nur eine Nacht bleibt, zahlt deshalb eigentlich zu viel.
Ich weiß im Moment nicht,wie lange Ihr bleiben wollt - aber der Rat, sich auf ein Gebiet zu konzentrieren, ist sicher richtig - auch bei 4 Wochen.Es wäre zwar ungewöhnlich, aber nicht abwegig, seinen Namibia-Erstbesuch vom Prinzip her auf den Caprivi zu konzentrieren: von Windhoek bis Tsumeb, dann bis Rundu und dann hinein in das Vergnügen - Mahango - Mudumu - Chobe/Kasane - VicFalls - und über Maun (Okavango-Delta ) und Gobabis zurück nach Windhoek. Das wäre eine Route für 3 bis 5 Wochen mit hohem Erlebniswert und vielen Tierbeobachtungen. Bei einer solchen Route würde ich vermutlich Etosha ganz vergessen, weil der Caprivi,Chobe und Okavango mehr als nur ein Ersatz für Etosha wären.
Gruß Joli
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.