Hallo liebe Foriker,

nachdem ich nun lange Jahre mit regem Interesse die vielfältigen Reiseberichte und sonstigen Informationen im Forum gelesen und auch genutzt habe, habe ich mich nun vor kurzem im Forum angemeldet.
Meine Reisen nach SA und Namibia, die nun schon ein paar Jahre zurückliegen, konnte ich dank des Forums sinnvoll und für mich interessant gestalten.

Da die Fülle an Informationen zu meinem neuen Reiseziel – Uganda – nicht in dem Maße wie für die südlichen Länder Afrikas gegeben sind, hoffe ich über die Anmeldung die noch benötigten Infos zur Feinabstimmung zu erhalten.
Ich möchte auch in Uganda als Selbstfahrer – ich reise alleine - unterwegs sein, wobei ich unterstelle, dass fahrtechnisch keine gravierenden Unterschiede zu SA / Namibia bestehen – oder?
Die Route die ich derzeit zusammengestellt habe, entspricht wohl in gewisser Weise der Standard-Route, die ich im Uhrzeigersinn fahren will.

Wichtig sind mir insbesondere die Möglichkeit Schimpansen zu sehen, dann der Besuch der Rhinos und auch die Sichtung eines Schuhschnabels. Primär interessiere ich mich also eher für die etwas größeren Tiere, Vögel interessieren nur am Rande!


Da ich nicht durch das Land hetzen möchte, ist folgender Routenplan zustande gekommen:

13.02. Ankunft Entebbe – ÜN im 2 Friends Beach Hotel
(wenn sehr frühe Ankunft, dann gleichtägig Mabamba Swamps - Schuhschnabel-Tour)
14.02. (wenn spätere Flug-Ankunft) Mabamba Swamps - Schuhschnabel-Tour
- danach Weiterfahrt zum Mburo NP - ÜN Hyena Hill Lodge
15.02. Game Drive u. Bootstour auf dem Lake Mburo
16.02. Fahrt zum Lake Bunyonyi – ÜN Bunyonyi Rock Resort
17.02. Bootstour, baden, kleine Ausfahrt
18.02. Fahrt zur Topi Lodge oder Enjojo Lodge -> unsicher
19.02. Game Drive - auf der Suche nach den Baumlöwen
20.02. Fahrt und ÜN Queen Elisabeth Bush Lodge
21.02. Game-Drive Ausflug zur Mweya Lodge u. div. Kraterseen - Kazinga Bootstour - Start 14:00
22.02. Schimpansen-Trekking - Experience Tours in der Kyambura Schlucht - Kosten des Trekkings: rund 50 US-Dollar.
23.02. a) Game D. zum Lake Katwe (Salzabbau, Tour Buchung möglich),
b) Fahrt mit Ranger auf der Suche nach Leoparden
c) Game D. Richtung Kasenyi Safari C. u. Lake Bunyampaka
24.02. Fahrt und ÜN Kibale Forest Camp
25.02. Schimpansen Trekking - Start Kanyanchu Visitor Center
26.02. Bigodi Wetland Sanctuary - kleines Sumpfgebiet, (viele Vögel u. div. Affenarten)
27.02. Fahrt und ÜN Lake Albert Lodge

Jetzt kommt meine Baustelle:
Für den Murchison NP habe ich 4 Nächte veranschlagt. Jedoch bin ich unsicher ob ich auf 2 Lodges aufteilen soll, und wenn ich aufteile, wie ich dann aufteilen soll! Derzeit favorisiert habe ich:
28.02. Fahrt und ÜN Heritage Safari Lodge
01.03. Fahrt und ÜN Murchison River Lodge mit Game D. Pakuba Track u. Delta Point
02.03. Game Drive zur Paara Lodge - zum Fähranleger - Flossfahrt zu den M.-Falls
03.03. Game Drive - Top of the Falls
04.03. Fahrt und ÜN Ziwa Rhino Sanctuary o. wenn`s muß die Amuka Lodge
05.03. Fahrt und ÜN 2 Friends Beach H.
06.03. Rückflug

Bei nachfolgenden Punkten bin ich mir noch sehr unsicher:
1. Schuhschnabel-Tour: Ist von Entebbe aus geplant, möglichst mit anschließender Weiterfahrt zum Mburo NP!
- Haltet ihr das für zeitlich machbar? Mit Egyptair ist die Ankunft um 03:15!
Ich habe in einem Reisebericht gelesen, dass die Anfahrt von Entebbe aus mit einem Boot erfolgte? Ist dies generell so?
Wie sind eure Erfahrungen bzgl. Schuhschnabel-Tour im Mabamba Swamp und auch im Ziwa Rhino S.?
Sind die Sichtungschancen in etwa gleich hoch? Wie sind eure Erfahrungswerte?

2. Unterkünfte: Ich hatte lange die Murchison River Lodge favorisiert, bin nun jedoch wegen der Fort Murchison
Lodge und der Heritage Safari Lodge äußerst unentschlossen.
Gibt’s hierzu vielleicht Empfehlungen. Bei 4 Nächten muss es schließlich passen!
Rhino Sanctuary: wer kennt die Unterkünfte – geht es für 1 Nacht? Aktuell ist die HP mal wieder nicht erreichbar.
Oder bleibt nur die teure Amuka Lodge als Alternative übrig?
Queen Elisabeth Bush Lodge: Google verortet sie mindestens 500 m vom Kanal entfernt. Gleichzeitig wird dort aber
eine Lodge (verteilte Gebäude) ohne Namen angezeigt. Was ist da richtig?
Foriker-Bericht 1) Vom Zelt aus sah man in eine kleine Bucht des Kazinga Channels. Die Lodge ist oberhalb des Channels
angesiedelt und liegt ca. 50 Meter oberhalb des Ufers.
Foriker-Bericht 2) nettes Banda „Crocodile“ mit teilweisem Blick auf den Kanal





3. Mietwagen: Roadtrip oder Alpha Car Rent
Sollte man die Entscheidung einfach nach Gefühl und über den Preis fällen?

4. Treckings, Bootstouren etc: Mir ist bewußt, dass die Gimp Treckings u. vermutlich Mabamba Swamp wegen der
begrenzten Personenzahl vorgebucht werden müssen. Wie habt ihr das gemacht: über die Lodge Eurer Wahl oder direkt über den Veranstalter? Die anderen Unternehmungen – Rhinos u. Schuhschnabel, Bootstouren – kann man doch sicherlich vor Ort buchen, oder?

5. Internet-Anbieter: Welche Wahl hattet ihr getroffen: Airtel oder MTN?

Was haltet ihr von der Aufteilung und der Planung im Allgemeinen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auch die eine oder andere Antwort auf meine Fragen erhalten würde.

Liebe Grüße
Matze55

Hallo Matze,
willkommen! Zwar kann ich keine Antworten auf deine Fragen beisteuern, bin aber sehr gespannt auf den Input, habe doch selbst gerade damit angefangen, für 2023 eine erste Uganda-Reise als Selbstfahrer zu planen. Wir planen praktisch genau deine Runde, nur gegen den Uhrzeigersinn und evtl. mit Bwindi.
Viel Erfolg!
Robert

Hallo Matze,

Uganda und keine Gorillas?

Ansonsten klingt das alles schonmal ganz gut, schön, dass du so viel Zeit hast!

Man kann die Mabamba Swamps von Entebbe aus besuchen. Du kannst aber auch mit dem Auto auf dem Weg zum Lake Mburo NP einen Abstecher dorthin machen. Das sollte die Sache um einiges günstiger machen und liegt ja sowieso "auf dem Weg".

Ich war letztes Jahr in Uganda, nicht als Selbstfahrer. Und ganz ehrlich, ich möchte dort nicht selber fahren müssen! Die Situation auf den Straßen sieht durch Unmengen Mopeds und mangels Verkehrsregeln durch aus anders aus als im südlichen Afrika. Aber natürlich gibt es auch in Uganda Selbstfahrer Die meisten Straßen sind asphaltiert, viele viele speedbumps. In den Parks natürlich Piste, je nach Wetter kann das durchaus eine ziemlich glitschige Angelegenheit werden.

Ich war zwei Nächte in der Murchison River Lodge, mir hat es sehr gut gefallen dort.

Zum Chimp Trekking waren wir im Budongo Forest. Übernachtung war dann zwischen Murchison und Ziwa in Masindi. Da könntest du zum Beispiel Ziwa am Vormittag machen und dann weiter Richtung Entebbe zurück fahren.
LG, Katharina

Hallo,

wir waren im August 2021 3 Wochen in Uganda - als Selbstfahrer! Vergleichbar mit Namibia und Südafrika ist es aber nicht. Die Straßen sind schlechter und die Boda-Boda's ein Graus. Überhaupt ist wesentlich mehr Verkehr. Namibia ist doppelt so groß wie Deutschland und hat 2 Mio. Einwohner. Uganda ist halb so groß wie Deutschland und hat 40 Mio. Einwohner. Du siehst, die Einwohnerzahl von Uganda ist von der Fläche her gesehen identisch mit Deutschland, allerdings leben die Leute verteilter und nicht so zentral in Städten wie das bei uns ist. Uns hat es aber trotzdem nicht abgehalten selbst zu fahren.

Wir hatten einen super Mietwagen (Fortuner), den wir bei einem ugandischen Reisebüro gebucht haben. Der Wagen wurde in das 2 FriendsBeachHotel gebracht und auch wieder abgeholt.

Wir haben die Schuhschnabel-Tour am Ende der Reise gemacht, allerdings mussten wir aufgrund des PCR Tests eine Nacht am Ende in Entebbe bleiben. Wir wurden vom Hotel sehr früh abgeholt und in Entebbe zum Hafen gebracht. Dort ging es auf ein Fischerboot, welches ca. 1 Stunde Richtung Swam mit uns fuhr. Dort mussten wir dann von Boot zu Boot umsteigen und wir hatten dann einen erfahrenen Guide und einen Bootsführer. Wir hatten ziemlich Glück, konnten den Schuhschnabel ca. 20 Minuten in 5 Meter Entfernung beobachten. Das war echt klasse.

Warum willst Du nicht zu den Gorilla's. Das ist mit das HIghlight und das würde ich nicht verpassen.

Ansonsten zu Deine Tour:

2 Friends and Beach. Hotel passt. Es gibt aber verschiedene Zimmer mit und ohne Klimaanlage. Ich würde Dir eines mit Klimaanlage empfehlen.

Lake Mburo: waren wir auch 2 Nächte: passt. Wir waren in der Minhingo Lodge.

Lake Bunyonyi: wir waren in Arcadia Cottages Bunyonyi: Zimmer okay, Essen schlecht, Aussicht phänomenal: Wir waren nur eine Nacht, das reicht meines Erachtens.

Danach waren wir in der Mount Gahinga Lodge (für die Golden Monkeys) und in der Chameleon Hill Lodge (für Gorillas und etwas entspannen). Die Chameleon Hill ist sehr schön, aber für die Gorillas aufgrund der Entfernung nicht so zu empfehlen.

Wir waren 1 Nacht in der Topi Lodge. Die Lodge war aber sehr einfach. Ich glaube die Enjojo Lodge ist besser. Hier würde auch eine Nacht reichen (wir hatten 2 Gamedrives am Abend und am nächsten Morgen). Hier solltest Du Dir einen Ranger nehmen, die wissen wo die Baumlöwen sind.

QENP: Wir waren in der Marfiki Safari Lodge, war sehr schön. Die Tour von der Mweya Lodge ist auch sehr zu empfehlen. Schimpansen in der Kyambura Schlucht haben wir nicht gemacht. Wir haben im QENP ein Löwen-Trecking gebucht, das kann ich empfehlen. Wir durften dadurch auch offroad fahren.

Kibale Forest Camp: Das Schimpansen-Trekking dort war super. Wir waren ganz nah dran. Das Kibale Forest Camp hat mir nicht gefallen, es ist ziemlich duster, beim Essen war es eiskalt. Zu empfehlen ist hier noch eine SwampTour. Diese war den ganzen Tag, vormittags sind wir durch die Swamps und nachmittags dann zu den Kraterseen.

Von Kibale könntest Du zur Murchison River Lodge auch durchfahren. Inzwischen ist alles geteert. Wir hatten einen Stop in der Kikonko Lodge, die sehr schön und empfehlenswert ist.

Murchinson waren wir 3 Nächte, wir waren in der Murchison River Lodge. Die Lodge ist super und ich würde jederzeit wieder hin. Gutes Essen und schöne Zimmer. Die Brücke ist fertig und man ist ruckzuck im Park und auch beim Bootsanleger.

Rhino haben wir nicht gemacht.

Bzgl. der Swamtour kann ich Dir noch einen Kontakt per PN schicken.

Internet hatten wir nicht extra gebucht.

LG Gabi

Hallo Matze,

also wir haben die Tour fast genau so wie du für Februar geplant, aber wir werden mit Fahrer unterwegs sein. Namibia hat Sand, Steine...
aber Uganda hat Schlamm, wenn es regnet und viele viele wie oben beschriebene Fahrzeuge auf der Straße.

Da mir das Risiko eines Unfalls zu groß ist, habe ich mich schweren Herzens für eine Tour mit Fahrer entschieden.
Der auch für das Fahrzeug verntwortlich ist. Und im Falle eines Unfalls bist du in Uganda erst mal schuld und es kostet dich ne ganze Menge. Da ist der Fahrer/Guide sicher günstiger.

Fort Murchison ist sehr schön, liegt aber meiner Meinung nach zu weit im Norden, außerhalb des Parks. Warum dorthin fahren?
Genau das wollte ich auch machen, habe mich aber überzeugen lassen. Da es ja jetzt die Brücke gibt, ist auch vom südlichen Teil eine Safari im nördlichen Teil kein Problem mehr.
Schuhschnabel Tour machen wir auf dem Weg zum Lake Mburo.
Aber bist du sicher, dass du die Gorillas weg lässt? Das würde ich mir nochmals ganz genau überlegen.

Wir haben bei Across Africa, Uganda gebucht...
Ist ein deutscher Inhaber. Falls du näheres wissen möchtest, sende mir bitte eine private Nachricht. Ich möchte huer keine Werbung machen.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß bei der Planung und bei der Reise

Hoi Matze

Hab nur wenig Zeit, später dann mehr...

Im Murchison Falls NP würd ich auf jeden Fall eine Unterkunft IM Park nehmen, optimal gelegen ist die Pakuba Lodge. Kostet aber etwas...und Klima hatte es da auch keine, obwohl es über 40°C erreicht hat.
Schuhschnabeltour, Rhinotour usw kannst Du in meinen Reiseberichten von 2012, 2013und 2018 nachlesen...
Später vielleicht mehr von mir, muss weiter.