Moin Marcel,
interessehalber habe ich Deinen Anhang kurz überflogen.
Was mir umgehend auffiel war, daß die von Dir so vorgestellte Tour zum größen Teil aus Eintagesübernachtungen besteht.
Nach meinem Dafürhalten ist solch eine Tour nicht optimal.
Das riecht nach Hetze... Von einem Ort zum anderen.
Um Namibia-Abenteuer, Erholung und Kennenlernen der Landschaften zielführender zusammen zu bringen, ist weniger stets mehr.
Wenn Ihr beispielsweise frühmorgens in Windhoek ankommt, durch Immigration müßt, danach Gepäck abholen und durch den Zoll geht, vom Flughafen zum Autovermieter gebracht werdet, Euch dort aufmerksam die Fahrzeuge erklären laßt, um dann den ersten (Groß-)Einkauf macht und anschließend noch bis auf die NWR-Campsite im Naukluft NP zu fahren, dann ist das schon meiner Meinung nach too much.
Am nächsten Morgen dann den Olive Trail zu erwandern; anschließend mit müden Knochen und Muskeln bis Sesriem fahren.
Euer Folgetag beginnt dann mit einem hyperfrühen Aufstehen; sobald Soussovlei und Deadvlei abgehakt sind, gehts sofort weiter on the road again.
Inwiefern die von Dir angegebenen Fahrtzeiten zwischen den As und Bs der Realität entsprechen, mag ich nicht in Frage stellen.
Doch solltest Du bedenken, daß es auch und gerade während einer Afrika-Erlebnistour nicht immer alles so glatt läuft wie programmiert. Unwägbarkeiten sind immer drin und sollten gebührend bei Deiner Tourplanung berücksichtigt werden.
Um nochmals auf den Olive Trail zurück zu kommen.... Den hatten wir in August 2016 gemacht. Wir sind sehr früh losgegangen und haben uns ausreichend Zeit gelassen, das eine oder andere auch am Rande zu genießen. Nachdem wir zum kleine Parkplatz zurückkamen, hätte ich keine große Lust mehr gehabt, nach Sesriem aufzubrechen.
Und... jetzt stelle ich mir auch noch vor, daß Ihr zu sechst sein werdet. Da hat nicht unbedingt jeder die gleiche Lust und den gleichen Antrieb alles so stramm wie von Dir vorgestellt durchzuführen.
Lange Rede, kurzer Sinn... Ich lege Dir ans Herz, einfach einige Locations zu streichen und stattdessen öfter zwei Mal zu übernachten.
Gruß vom Alm