Hallo liebes Forum,

ich habe im November eine Rundreise mit dem Dachcamper durch Botswana gebucht. Die Tour soll u.a. über die Makgadikgadi Pans, durch den Chobe NP, das Moremi GR und das CKGR und damit durch fahrerisch anspruchsvolles Gebiet führen.

Nun zu meinem "Problem", eigentlich war geplant die Tour zu zweit zu fahren. Leider muss meine Reisebegleitung jedoch kurzfristig passen. Daher wollte ich die Tour absagen. Mein Reiseveranstalter Hans von Selfdrive 4x4, den der ein oder andere von euch vermutlich kennen wird, hat mir jedoch vorgeschlagen, mir ein Satellitentelefon zu mieten und die Tour alleine zu fahren.

An Afrika-Erfahrung mangelt es mir generell nicht (3*Südafrika, 2*Namibia), aber ich muss gestehen, dass ich vor den Pistenverhältnissen doch Respekt habe und befürchte, dass das Auto vielleicht das eine oder andere mal stecken bleiben wird. Allraderfahrungen sind vorhanden, aber noch durchaus ausbaufähig. Den Großteil meiner Tiefsanderfahrungen habe ich letztes Jahr im Caprivi-Streifen sammeln dürfen.

An dieser Stelle würde ich mich daher freuen, wenn mir der ein oder andere von euch, der die Pistenverhältnisse kennt, seine Einschätzung geben kann, ob es eine gute Idee ist, wenn ich mich alleine in dieses Abenteuer stürze oder ob ich die Reise doch lieber auf die nächsten Jahre verschieben sollte.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Christian

Hallo Christian,

meiner Meinung nach macht es kein Unterschied, ob man allein oder zur zweit in einem Fahrzeug unterwegs ist. Wenn du nicht mit 3 bar Reifendruck unterwegs bist, wirst du dich auch nicht (hoffnungslos) festfahren. Da du dich auf den Hauptrouten bewegst, wirst du nicht tagelang warten müssen, bis das nächste Fahrzeug (Hilfe) vorbeikommt.

Viele Grüße
Axel

PS: youtube kann helfen, wenn es um das Fahren im Tiefsand geht

Hoi Christian
siehe PN
LG Kudu

Hallo Christian,

da stelle ich erst einmal die Frage, ob und wie Dir Deine Reisebegleitung geholfen hätte, wenn Du Dich festgefahren hättest. Der Hintergrund der Frage ist, dass ich zwar immer mit meiner Frau unterwegs bin, beim ausgraben aber trotzdem auf mich allein gestellt bin. Ihr Motto: "Wer sich festfahrt, muss auch zusehen, wie er wieder rauskommt."

Abgesehen davon ist die Strecke nicht so einsam. Da wird früher oder später sicher jemand vorbei kommen, der Dir helfen kann.

Vielleicht kannst Du Dir ja außer dem Sat.Fon auch eine Winde oder zumindest einen Highjack dazu mieten.

Wenn Dir die Einsamkeit als solche nichts ausmacht, würde ich die Tour auch allein fahren.

Alles Gute
Thomas

Vielen Dank für eure Antworten. Das klingt doch so als ob die Tour mit ein wenig Vorbereitung alleine doch zu schaffen ist.

@Axel: Youtube habe ich vor der Namibia-Tour letztes Jahr auch ausgiebig geschaut. Vor Ort hat dann auch alles geklappt hat, aber es ist es doch immer noch etwas anderes, wenn man selbst am Steuer sitzt und der Untergrund auf einmal sehr sandig wird. Erfahrung kommt von fahren, oder wie heißt das?

@Thomas: In Bezug auf die Reisebegleitung hast du Recht. Vermutlich wären da auch eher "aufmunternde Kommentare" statt handfester Unterstützung gekommen... Aber es kann ja nicht schaden, wenn zumindest jemand die Gegend nach vierbeinigen Nachbarn absucht, während man mit Sand schaufeln beschäftigt ist...