THEMA: Townshiptour in Swakopmund?
12 Sep 2016 15:49 #444548
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  • Alex_Muc am 12 Sep 2016 15:49
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Hallo Christian,

super Antwort! Dany beschreibt sich doch als sehr offen, da kann sie es mal ausprobieren.. ;)

Dany, klar könnt Ihr Geschenke für Kinder mitnehmen, die freuen sich sogar. Ich persönlich finde es aber nur eins: schwierig. Da gibt es nämlich zig Kinder, und ich nehme nicht an, dass ihr 2 Koffer mit Geschenken mitnehmen wollt (was ja auch normal ist).

Was versetzt Euch eigentlich in die Lage, (fremden) Kindern Geschenke machen zu wollen? Wenn, dann würde ich Lekkers (Bonbons) einpacken, das kommt gut an, und ist nicht übermäßig viel.
Die von Dir angesprochenen Geschenke finde ich passender für eine Einrichtung, einen Kindergarten etc., und nicht für einzelne Kinder.
Viele Grüße
Alexander
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12 Sep 2016 19:51 #444573
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  • BikeAfrica am 12 Sep 2016 19:51
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Hallo Dany,
Dany88 schrieb:
Habt ihr sonst noch Tipps zu Kaffees oder Restaurants in Swakopmund, wo man ev. leicht mit lokalen Menschen in Kontakt kommt? wir sind sehr offen und interessiert und freuen uns immer sehr, neue Menschen und fremde Kulturen kennen zu lernen.

ich war vor 15-20 Jahren öfter bei Jay Jay's. Das war eine heruntergekommene Unterkunft mit kleinem Lokal. Man fühlte sich so ein bisschen wie in einem afrikanischen Wohnzimmer und ich habe nie einen anderen Europäer dort gesehen, sondern nur schwarzes Publikum. Ich bezweifle allerdings, dass es das heute noch gibt. Es lag so etwa 5 min zu Fuß vom Hotel Europahof und vielleicht weiß einer der namibischen Forenteilnehmer Genaueres.

unsere Tochter möchte gerne Stofftiere und Malstifte als kleine Geschenke für Kinder mitnehmen, die sie ev. trifft. Findet ihr das eine gute Idee

Ich finde es ja grundsätzlich nicht so toll, wenn man einfach mal so etwas verschenkt, aber wenn Deine Tochter in einer Unterkunft sich mit einem anderen Kind anfreundet und länger mit ihm spielt, mag das u.U. ok sein.
Bedenkt aber Folgendes: Es gibt unter den Mitarbeitern dort sicherlich viele, die Kinder haben. Wenn jetzt ein Kind von euch bzw. Deiner Tochter etwas geschenkt bekommt, sind die anderen evtl. neidisch. Die leer ausgegangenen Kinder meiden evtl. das beschenkte Kind und ihr bringt trotz guter Absichten evtl. Streit in eine harmonierende Gruppe Kinder. Das Thema ist schwieriger, als man denken sollte.

Bei Malstiften wird es noch problematischer. Filzstifte trocknen schnell aus, weil den Kindern nicht klar ist, dass die Kappe vorne wieder drauf muss. Bei Buntstiften sind keine Bleistiftspitzer vorhanden. In beiden Fällen wird es wohl häufig an Papier mangeln, um darauf malen zu können.

und mit was kann man Mitarbeitenden auf den Lodges eine kleine Freude machen? (ausser Bargeld?)

Sprecht auf Augenhöhe mit den Menschen. Fragt sie nach ihrer Sprache und lasst euch ein paar Wörter beibringen. Sie werden umgekehrt daran interessiert sein, ein paar Wörter Deutsch zu lernen, wenn sie nicht aufgrund des Kontakts mit Touristen ohnehin schon ein wenig Deutsch sprechen.
Fragt sie oder lasst euch zeigen, wie man Maisbrei zubereitet, fragt nach dem Alltag, nach dem Schulsystem und zeigt einfach Interesse an deren Leben. Wenn gerade Sonntag ist, bittet einen einheimischen Mitarbeiter am Vortag, euch mit in die Kirche zu einem schwarzen Gottesdienst zu nehmen. Das wird für euch interessant sein und für all die anderen Anwesenden auch. Ich gehe in afrikanischen Ländern immer mal gerne zum Gottesdienst (immer ein wenig Kleingeld lose in der Tasche haben für Klingelbeutel und ähnliche Dinge). Der Mitarbeiter, der euch mit in die Kirche nimmt, wird sich über euer Interesse freuen.

Bei der nächsten Unterkunft könnt ihr einige Mitarbeiter vielleicht schon in deren Sprache begrüßen und die Sprachkenntnisse vertiefen.

Gruß
Wolfgang
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12 Sep 2016 20:53 #444586
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  • Dany88 am 12 Sep 2016 20:53
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Salü Wolfgang

vielen lieben Dank für deine Tipps und Hinweise. Guter Punkt mit den Schreibstiften!! Wir haben einfach noch viele schöne Kinderkleider und irgendwie finde ich es schade, diese hier an Freundinnen zu verschenken, die schon Kinderkleider im Übermass haben.. deshalb kam die Idee von unserer Tochter auch, dass sie diese gerne mit nach Namibia nehmen möchte und ich fand die Idee schön... immerhin werden sie dort bestimmt noch getragen!!! aber klar, nun ist das Problem, wem geben, ohne eine unglückliche Situation auszulösen.

Ich werde mir dazu nochmals Gedanken machen....

liebe Grüsse
Dany
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12 Sep 2016 20:59 #444587
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Hallo Dany,

in manchen Unterkünften sammeln die Betreiber solche Dinge wie Kleidung oder Stofftiere, um sie dann an Weihnachten oder Geburtstagen möglichst gerecht an alle Anwesenden zu verteilen. Ob das funktioniert, weiß ich aber auch nicht.

Gruß
Wolfgang
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12 Sep 2016 21:20 #444590
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Hallo Dany,
wir haben letztes Jahr eine Fahrrad Townshiptour zusammen mit unseren Kindern gemacht. Wir sind durch verschiedene Bereich von Mondesa gefahren. Eswurde eine Herero Frau und eine Nama Frau ähnlich wie in einem Living Museum besucht. Anschließend noch Getränke, Fleisch, Fat Cakes und Mopane Würmer in einer Shebeen. Geführt wurde die mehrstündige Tour von zwei Studenten. Alles sehr entspannt, tolle Informationen, nette Gespräche mit den beiden Frauen.
Wenn so etwas interessant wäre, kann ich den Kontakt und ein paar Bilder nochmal raussuchen. Gebucht haben wir das in dem kleinen Touristenbüro gegenüber Pleasure Flight.
Gruß
Michael
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12 Sep 2016 21:42 #444593
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Hallo Dany,
Wolfgang hat ausführlicher beschrieben, was ich meinte. Speziell Klamotten würde ich nur "zentral" in eine Einrichtung geben. Seid nett und ehrlich und aufrichtig zu den Leuten, das hat bei meinen Besuchen hundertmal mehr gebracht als ein Bakschisch. Überheblichkeit, "Almosen" etc. können die Leute da unten a) einschätzen b) "verdirbt" es sie (auch die Kinder.. dann fliegen eben Steine, wenn es nichts gibt). Außerdem glaubt ihr nicht, was viele weiße Namibier / Südafrikaner / Touristen aus Europa den "Schwarzen" an Verhalten zumuten.. da ist ein freundliches Wort und Interesse extrem viel wert.
Meine Eltern und z.T. ich kümmern uns seit 15 Jahren um Kindergärten und Schulkinder in NAM, wir mussten auch lernen, dass der erste Gedanke leider nicht immer der Beste ist.
Gruß
Alex
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