24.09. RUAHA GAMEDRIVE
Wir sind bereits um 05:45 Uhr auf den Beinen und machen uns auf den Weg zu einem Game-Drive. Der Ruaha Park ist trotz seiner Abgeschiedenheit im mittleren Osten Tanzanias im Gegensatz zu den allgemeinen Touri-Ecken wie Zanzibar, Arusha nebst Ngorogoro (darauf komme ich noch zurück) nicht preiswert: Ein Fahrzeug bis 3.000 kg kostet 150 US-$ und eine Person 50 US-$ pro Tag! Mit 6 Leuten und 2 Autos für 48 Stunden (die Gates achten genau auf den Zeitpunkt der Einfahrt und des Zeitpunktes des Verlassen des Parks (bei Überschreitung Nachzahlung!)) ein stattliches Sümmchen. Egal, der Park bietet so vieles und wir haben den Park direkt beim Eintritt liebgewonnen! Marabus, Büffel, Zebras, ein Kamerateam der BBC und...Löwen! Die Tiere machen auf uns einen eher schlechten Eindruck. Hoffentlich keine Tuberkulose! In Botswana begegneten Jochen und Annette auch einem mehr toten als lebenden Löwen. Die Ranger wollten ihn dennoch nach Kenntnisnahme nicht erschießen, Stattdessen ließen sie das Ganze Rudel Gefahr laufen, sich anzustecken, was wahrscheinlich auch geschehen ist. Einen ordentlichen Respekt haben wir vor den Elefanten. Zwar haben wir in Botswana (wie bei allen anderen Tieren auch) ordentlich Abstand gehalten, um diese möglichst wenig bis gar nicht zu stören...hier sind wir jedoch noch vorsichtiger und halten noch mehr Sicherheitsabstand, weil die Tiere richtig nervös und etwas aggressiv erscheinen. Eigentlich wollten wir mit beiden Autos an einen einfachen Picknickplatz fahren...aber wir werden getrennt. Zwischen unseren Landrovern hat sich eine Elefantenherde geschoben. Während Wagen 1 weiter fährt, wenden wir und verabreden uns mit Walkie-Talkie am Picknickplatz. Während wir das Frühstück genießen, halten wir weiterhin Ausschau. Der Platz liegt zwar schön am ausgetrockneten Flußufer, ist aber wegen der vielen Büsche unübersichtlich. Würde man von uns hier ein Foto machen (wie das mit mir und dem Hippo oben)....wir würden wahrscheinlich in die “Hall Of Shame” aufgenommen. Aber da ist das hier noch o.k. Einige Tage später wird es anders ausschauen...dazu ebenso später... Am späten Nachmittag treffen wir auf eine recht große Büffelherde in einem Waldstück. Eine Migration? Da würde aber die Jahreszeit und der Ort nicht passen.... Am nächsten Morgen werden wir es besser wissen. Mit einem wieder guten Abendessen beenden wir den Tag.
25.09. RUAHA IRINGA UND RTG. MBEYA
Wir sind wieder sehr früh unterwegs. Wir sind noch keine 1/4 Stunde unterwegs....da treffen wir auf eine riesige Büffelmigration. Die Büffelschlange scheint kein Ende zu nehmen. Wir halten großzügig Abstand und beobachten die riesige Herde, wie sie sich Richtung Wasserstelle bewegt. Was für ein Schauspiel! Auch heute in der Früh sehen wir wieder viele andere Tiere. Ein toller Park! Wir müssen uns leider auf den Weg machen. Gg. Mittag müssen wir den Ausgang des Parks erreichen. In unseren Papieren wurde schließlich die Uhrzeit des Betreten des Parks eingetragen.
Löwen! Schon wieder! Leider müssen wir nach kurzer Zeit weiter. Einen letzten Stop machen wir noch an einer wunderschönen Wasser- oder eher Seen- bzw. Poolstelle. Krokodile, Hippos, Kudus...in einer wunderbaren Kulisse. Ich wiederhole mich: Der Ruaha-Park ist äußerst sehenswert.
Gegen 14:00 Uhr verlassen wir leider den Park. Wir wären gerne noch geblieben, aber wir müssen weiter. Wir fahren die Waschbrettpiste wieder zurück, halten jedoch unterwegs in einem kleinen Dorf. Dort gibt es einen Souvenirladen. Vllt. können wir etwas für zuhause kaufen. “Booma-Art” heißt das Lädchen. Die Preise sind ordentlich und ist definitiv nichts handgemachtes....Naja, Fabrikware wollen wir auch nicht und fahren daher weiter über Iringa Rtg. Mbeya. In Iringa parken wir unsere Landies ggü. einer Polizeiwache und gehen auf der anderen Straßenseite in eine große Markthalle zwecks einiger Besorgungen. Die Markthalle wurde während der deutschen Kolonialzeit gebaut. Wir können nicht einfach “drauf los” fotografieren. Viele der Menschen mögen das nicht. Nach unseren Einkäufen und Eindrücken geht’s weiter nach Mbeya. Übernachten werden wir heute auf einer Transit-Campsite “old Farmhouse”: S 08° 08.760” E 035°24,663” auf 1.675 Meter Höhe. Die Umgebung ist geprägt von holzverarbeitenden Betrieben. Überall sind kleine Bars, Friseure und Garküchen, meist für die LKW-Fahrer. Die Campsite ist sehr o.k., ebenso die Duschen und Toiletten. Nur Feuerholz sollte man ggf. mitbringen. Unser Holz ist recht feucht und läßt sich schwer anzünden. Es ist recht frisch und kühl hier oben.
OLD FARMHOUSE WASCHHÄUSCHEN: