Danke pauschal für die Informationen und Zuschriften….hmm, da habe ich ja was angezündelt.
Dass Leute mit Reiseerfahrung, die Hände, Werkzeug und Hausverstand einsetzten können und Um- und Vorsicht anwenden, auch beim ersten Mal Moremi oder Vergleichbares "schaffen", ist eh klar, vor allem im Nachhinein, wenn alles problemlos gelaufen ist. Und bis man dort ist, gibt (gäbe) es auch genug Gelegenheit sich gefahrlos etwas mit dem Pisten- und Sandfahren vertraut zu machen. Und wenn sie danach berichten, wie sie das Kampieren ohne Zaun und Tierbegegnungen genossen haben, sind sie auch der Typ dafür und waren mit meiner Zuschrift nicht gemeint. Aber bei vielen die hier anfragen, hatte ich nicht den Eindruck, dass sie diese Voraussetzungen mitbringen und deswegen auch nicht unbeschwert genießen werden und bei denen, die beim ersten Mal gleich durch die Zentralkalahari wollen (sogar im dortigen Sommer) und noch fragen, ob 3 Tage nicht zu viel dafür sind, bin ich eigentlich sprachlos. Die waren gemeint mit meinem Vorschlag, sich doch zu überlegen, sich "fahren zu lassen" und es hat mich einfach interessiert, welches Angebot (außer Gruppentouren) es dafür gibt. Ist ja auch für Leute mit wenig Lust und Zeit für Recherchen und Organisieren oder Ältere von Interesse.
Danke Jaw, Christian und andere für die Hinweise und Informationen. Ich habe ein bisschen in den Links herumgeschnüffelt. Demnach kostet eine nur 2 Personen-Kampingtour ca. 200 € aufwärts pPT, a. i. nach den üblichen Standards, in den teuren Parks in Botswana dann entsprechend mehr. Von den "zig" unabhängigen Guides sind in den genannten Plattformen 21 genannt und davon haben 9 eine dafür mehr oder (eher)weniger aussagekräftige website. Aber wer sich für so was interessiert, wird sicherlich mit googlen und Hilfe der Profis an den richtigen Mann kommen. Mindestens die Hälfte der auf der Plattform genannten Guides macht keine Kampingtouren. Dass viele kein eigenes Auto haben bzw. dass der Kunde ein Mietauto nehmen muss, ist für den Kunden eigentlich unattraktiv, kostenmäßig wie organisatorisch.
Mittlerweile haben sich ja auch einige gemeldet, denen das „mitfahren“ auch gefallen hat; vielleicht könnten sie auch etwas zu den Kosten sagen, so ca..
@Anfänger und ohne oder mit Guide:
Sicherlich kann man der Meinung sein, dass es Jeder/m freisteht sein Auto irgendwo zu beschädigen/versenken etc., wobei aber die, die den Gestrandeten dann helfen, auch keine Freude damit haben werden, ihren eigenen Reiseplan dadurch zu beeinträchtigen. Wie aber bereits in einigen Beiträgen gesagt wurde, ist das „Durchkommen“ wirklich nur ein kleiner Aspekt des Themas und ich will noch einen anderen anschneiden, der mir wichtig erscheint:
M. E. kann das „Kampieren ohne Zaun“ mit immer mehr und vor allem mehr total unerfahrenen Besuchern an manchen Plätzen langfristig nicht funktionieren. Die Zeltplätze sind ja meistens auf den für uns schönsten, für die Tiere an den besten Plätzen (Schatten, Wasser, Fressen, Aussicht), d. h.: wir verdrängen sie oder stehen in im Weg. Wo sie nicht ausweichen können oder wollen, haben einige Tiere (Individuen) zwar ihren modus vivendi damit gefunden, aber die dadurch entstandene Nähe zu den Menschen ist unnatürlich und bei den Großen potenziell gefährlich. Ich persönlich halte den "entspannt" vom Schattenbaum am Platz fressenden Elefanten für potenziell gefährlicher als den, der schon bei 20 m Abstand mit den Ohren wackelt; nicht weil er so böse, sondern weil er so nah ist. Ist aber natürlich alles Ansichtssache. Für manche Tiere bringen wir sogar noch Fressen mit, was die Begegnungsdistanz noch weiter verringert. Viele Leute, die ihre ersten Erfahrungen mit Wildtieren gleich so machen, erkennen auch nicht, dass nur die "Platztiere" derartig "zahm" sind und glauben alle so sind, was weitere Risiken erzeugt. Wenn nun immer mehr Leute die Wahrung der Respektabstände zwischen Mensch und gefährlichen Tieren unmöglich machen, sind m. E. Unfälle durch Stress, Fehlverhalten oder einfach Pech, vorprogrammiert. Und wenn so was öfters passiert und mehr "Problemtiere" abgeschossen werden müssen, wird man Zäune errichten, da wette ich. Dazu kommt noch, dass viele "Erstlinge", die (noch oder überhaupt) kein Gefühl dafür haben, nicht gerade schonend mit der Natur umgehen und schon professionelle Aufsicht gebrauchen könnten. Ist mir klar, dass ich mich damit bei einigen Experten unbeliebt und lächerlich mache und werde mich in ein paar Jahren freuen, falls ich das zu pessimistisch gesehen habe.
Ich meinte also, dass, bei nicht vorhandener Erfahrung und/oder Eignung oder Lust, das "fahren lassen" viele Vorteile hat, auch den, dass man das länger so schön erhalten kann, habe aber damit,obwohl nicht nur, hauptsächlich die genervt, die nicht gemeint waren.
Grüße Werner