THEMA: Unterwegs in den 1970er Jahren
17 Okt 2011 11:55 #209190
  • carl
  • carls Avatar
  • Beiträge: 1287
  • Dank erhalten: 721
  • carl am 17 Okt 2011 11:55
  • carls Avatar
lilytrotter schrieb:
Hallo, Carl!
Vielen Dank für dein reges Interesse! Du bist ja der eigentlich „Schuldige“ für diesen Thread! :)

Diese Schuld nehme ich natürlich sehr gern auf mich. Nur weiter so!

Danke und viele Grüße
Carl
Madam und Boss Unterwegs (2014/15)

"Bacon and Eggs - A day's work for a chicken; A lifetime commitment for a pig." (Anon)
"I will go anywhere, provided it be forward" (David Livingston)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: lilytrotter
19 Okt 2011 10:06 #209479
  • lilytrotter
  • lilytrotters Avatar
  • Beiträge: 4061
  • Dank erhalten: 4518
  • lilytrotter am 19 Okt 2011 10:06
  • lilytrotters Avatar
Hallo, camelthorn!

Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns nach deinem Besuch erzählst, wie es war, bei/in dem Haus.
Zu den kleinen „Gewichts-Gurus“: Ist schon interessant, was so alles zu einem Buch verquirlt und verkauft werden kann. Mit abgesägter Zahnbürste und abgezählten Kalorien sind wir früher, allerdings trotzdem noch mit einem Mehrfachen an Gewicht im Sarek und Muddus unterwegs gewesen – trotz Unmengen Fett, Zucker, Nüssen und sonstiger hochkalorischer Nahrung hatten wir ständig Hunger und haben viel abgenommen, die Fotoausrüstung wog halt ein bisschen viel und die musste ja immer mit... – Die Frage war halt immer: Bleibt das Objektiv zuhause oder können wir anderswo an Gewicht sparen und dafür wurde schon mal gern die Zahnbürste abgesägt und auf Wechselwäsche und noch mehr Essen verzichtet... Es kommt eben immer drauf an, wo man seine Schwerpunkte setzt. Mittlerweile kommen einem die High-Tech Materialien gewichts- und komfortmäßig sehr entgegen. Das ist schon Klasse!
Im Darfur (Sudan) allerdings, schleppten wir damals, auf einer mehrtägigen kleinen Gebirgstour ins Djebel Marra, allein schon 25 kg an Wasser in die Wildnis, neben Zelt, Nahrung und – Fotogeraffel natürlich...
Die Gegend war ein kleines Paradies, - bevor die Djandjawid dort mordend und brandschatzend durch die Gegend gezogen sind. Ach, da können einem doch die Tränen kommen.
Aber ich schweife ab.


So, nun ist auch unsere „Postgeschichte“ aus dem Zaire soweit fertig und lesbar.


Zum Postholen nach Kisangani (Zaire/Kongo)

Zwischen Kisangani und Nia Nia war 1986 eine große Bücke zusammengebrochen, eine in die Jahre gekommene Stahlträgerkonstruktion. Das war eine schlimme Sache, ein Lorry war dabei in den Fluss gestürzt. Und da diese Brücke nicht mal eben notdürftig geflickt werden konnte, mussten alle Fahrzeuge, die von Kisangani nach Osten wollten, einen Umweg von ca. 700 km fahren, Monate-lang. Diese Umleitung dauerte mehrere Tage, denn die Laterit-Pisten waren in übelstem Zustand.
Auch unsere Route, aus Norden kommend änderte sich dadurch. Sie führte somit plötzlich nicht mehr nach Süden über Kisangani, denn dort bestand ja die Brücken-Drama-bedingte „Sackgasse“.
Aber, - da lag unsere Post, auf dem G.P.O.

Zu unserer Situation: Wir waren von Norden her bei Bangassou über den Oubangi in den Zaire eingereist, waren mit der winzigen „Einbaum-Öltonnen-Fähre“ – mit 10 cm Freibord – in Bondo über den Uele gesetzt (und nicht abgesoffen), wir hatten nach der arbeitsreichen Strecke Bangassou-Buta (250km = sechs Tage Laterit-Pisten und tiefste Schlammlöcher, davon 1 Tag à 15km/10 Stunden und eine Brücke verstärken) einfach eine Pause nötig und mussten außerdem eine schon länger gebrochene Blattfeder auswechseln. – Also blieben wir einige Tage in Buta, auf dem Gelände der evangelischen Mission. Das alte Plumpsklo haben wir noch gut in Erinnerung: Wenn man den Deckel hochhob, huschten die fingerlangen Kakerlaken, die aufgereiht im Long-Drop-Loch hingen, ein Stückchen ins dunkle Innere, - man hörte sie dann während des Vorgangs „nur noch“ knispeln... – Dieses Plumpsklo war nicht etwa dreckig, es war halt so, in tropischen Gefilden: Entweder DDT oder Ungeziefer. Deshalb gingen wir auch lieber unterwegs in den Busch.

Für die Umleitungsstrecke waren wir also hier oben im Norden günstig, es war quasi kein Umweg für uns. ABER - es rumorte in unserem Kopf: Unsere Post! Unsere Briefe! Seit 4 Monaten hatten wir schon keine Post mehr.

In Zentralafrika hatten wir schon Bangui ausgelassen, weil wir einfach keine Lust mehr auf Zentralafrika hatten - nachdem wir auf der extremen Strecke vom Darfur nach Süden (6 Tage Birao-Bria, 300 km), dem korrupten „Chef de Village“ von Quanda-Djallé in die Hände gefallen waren – es war übelste Wegelagerei am Arsch der Welt: Ein bewaffneter Uniformierter hatte uns gestoppt und ins Office geführt. Dort nahm man uns die Pässe ab und „erbat“ Diesel, was wir natürlich unter diesen Umständen klaglos taten. Danach forderte le Chef 3000 CFA! (30DM). Wir versuchten unser bewährte Methode des freundlichen Aussitzens, aber er drohte uns irgendwann dreist mit Gefängnis, wenn wir seine „Gebühr“ nicht zahlten, die er nirgends quittieren wollte... ( Es war das einzige Mal in unserem Leben, wo wir richtig abdrücken mussten – es erging übrigens Jedem so, der damals dort lang musste, wenn die Alternativstrecke nach der Regenzeit noch unter Wasser war, - das waren in dem Monat drei Fahrzeuge.) Tage später dann, wieder in dichter besiedeltem Gebiet, hatten kleine Steine-Schmeißer unsere Heckscheibe zerkleinert. Das Land gefiel uns nicht, es gab viele weitere Gründe, - wir wollten nur noch weg aus diesem Land. - Also nix Post holen in Bangui, die lag da noch immer auf dem G.P.O.

Und dann die kaputte Brücke, die Kisangani zur Sackgasse für den Verkehr nach Osten machte. – Also wieder keine Post?
Wir kämpften mit uns. - Nein. Ja. - Hin und Her. Nur zum Post holen nach Kisangani und zurück? „400 km, welch ein Blödsinn! Nein, das muss man sich mal überlegen was das kostet, unser MAN verbraucht gut 30 Liter auf solchen Strecken... so viel Diesel, so eine Verschwendung... – nur zum Postholen...“

Letztendlich siegten die Gefühle. Wir entschieden uns, unser Auto bei der evangelischen Mission zu lassen und mit local Transport nach Kisangani zu fahren. Das war viel billiger, als mit unserem Großen.

Also standen wir des Morgens in der Früh mit Mini-Gepäck am Straßenrand und konnten den leeren Toyota Pickup besteigen. Es gab noch einen anderen Fahrgast. Einige Kilometer später, wurden weitere Fahrgäste mit Gepäck aufgenommen. Und so ging es dann weiter. Ca. alle 25 km ein weiterer Halt. Dann ein Haufen Bierkisten, Leergut. – Nee, das geht doch gar nicht!
Doch das geht!
Alle stiegen ab. Der Pickup wurde mit den 26 Kisten Leergut beladen, die Mitte der Ladefläche mit 2 u. 3 Schichten. Alle wieder aufsitzen. Jeder kämpfte mittlerweile um einen/seinen „Platz“, bzw. halben Platz – und dabei zeigte sich, dass die Jungs und Mädels nicht zimperlich sind! Jeder drückt Jeden, Jeder drückt zurück, Knie und Ellenbogen werden zur Tortour. Ich sitze mit halbem Hintern auf den Flaschen, mein Mann auf der rückwärtigen Bordwand.
Ein weiterer Stopp brachte noch einige Leute mit Bündeln geräucherter Fledermäuse, der letzte Stopp Säcke mit getrocknetem Fisch. Es stank erbärmlich.
Wir sehnten das Ende der Fahrt herbei. Die Piste war zwar nicht soo schlecht, aber der Wagen war dramatisch überladen und federte bei der kleinsten Bodenwelle durch, jede Kurve war lebensgefährlich, auf dem schaukelnden „Schiff“. Alle 15 Passagiere hielten sich nur durch ihr eigenes Gleichgewicht, stemmen sich irgendwo mit einem Fuß, hielten sich an einer Flaschenkiste oder an der Bordwand.
Irgendwann, endlich, erreichten wir am Nachmittag den Fluss vor der Stadt. Das Wasser glitzerte im Gegenlicht, ein Fischer kontrollierte seine Fischreusen, die in großer Anzahl im Fluss befestigt waren. Es sah soo schön aus, aber zum Genießen war das nix, in der Situation.
In der Stadt wurde nach und nach die Ladung abgeladen, der Händler mit den Kochbananen, die Frau mit den Kanisterchen Palmöl, der Mann mit dem Benzin und die Lady, deren spitzes Knie seit 50 km von schräg hinten in meinen Rippen bohrte, die Fledermäuse und der Fisch und schließlich auch wir letzten 6 Passagiere in der Stadtmitte.
An der Hautfarbe waren wir alle nicht mehr von unseren Leidensgenossen zu unterscheiden, alle hatten den gleichen roten Hautton vom Laterit-Staub, der sich mit dem Schweiß zu einem alles überklebenden Belag verfestigt hatte.
Angeschlagen schlurften wir vollkommen verdreckt ins Hotel Olympia, zum famous Griechen, wo alle Reisenden sich trafen. - Angeschlagen? Wir waren total fertig! Mein Hintern tat scheiß-weh: Mein Mann zählte 8 kreisrunde dunkelblaue Hämatome, die ich den Flaschenhälsen zu verdanken hatte. Tagelang konnte ich kaum sitzen.
Aber wir gingen tagsdrauf glücklich zum G.P.O., zur Poste Restante und holten unseren kleinen Stapel mit Luftpostbriefen ab. Endlich, nach 4 Monaten, Post von Zuhause!

Grüße lilytrotter




PS: Natürlich hätten wir dort besser mit dem eigenen Auto hinfahren sollen, aber diese Fehlentscheidung brachte uns eine unvergessliche, wenn auch etwas schmerzhafte Erfahrung mit dem local Transport, die wir sonst eben nicht erlebt hätten – und zum Glück haben wir sie schadlos überlebt...
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 19 Okt 2011 10:40 von lilytrotter.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: carl, Kiboko, camelthorn, Elsa, CuF
22 Okt 2011 16:15 #210001
  • wernerbauer
  • wernerbauers Avatar
  • wernerbauer am 22 Okt 2011 16:15
  • wernerbauers Avatar
Hallo an alle,
@ Kommunikation, IT und Internet: Carl, ich versuche hier mal aufzuzählen, was es da so vor 25/30 Jahren gab und woran wir uns kaum mehr erinnern, also:
Vor dem FAX, PC, Internet und Mobiltelefon waren der Fernschreiber (mit Lochstreifen), die Schreibmaschine, die Handschrift, Briefpost, Radio und Zeitung und das Festnetztelefon (nur für wichtige Mitteilungen). Vor dem Kopierer war das „Kohlepapier“ und die Wachsmatrize. „Getippte“ Texte entstanden zuerst am Notizblock und man hat sich jedes geschriebene Wort 3 x überlegt, denn Änderungen oder Korrekturen waren schon sehr mühsam. Für Techniker gab es vor dem Taschenrechner den Rechenschieber und das Logarithmentabellenbuch.
Vor dem eigenen Auto war das „Interrail“ und wer sich das nicht leisten konnte, reiste per Anhalter. Das war in den 60ern das übliche (einzige) „Verkehrsmittel“ für Rucksacktouristen mit kleinem Reisebudget. So bin ich auch kreuz und quer durch Europa getrampt. Jugendherbergen gab es überall, das waren in kleinen Städten manchmal bloß einige in den Ferien leer stehende Schulklassenzimmer mit Feldbetten. Das war’s, militärisch/spartanisch aber billig.

Vor der Luftfracht war das „Postschiff“, welches eigentlich ein Passagierschiff war, mit welchem auch die Post nach Europa befördert wurde. In SA fuhr es bis 1977 1x wöchentlich von Kapstadt nach Southampton und umgekehrt. Die Überfahrt dauerte zwei Wochen; die Paketpost nach Österreich war so ca. 1 Monat unterwegs, aber dafür preiswert. Ende der 70er verschwanden die reinen Linienschiffsverbindungen rapide. 1977 kam mein Vater mit der letzten Fahrt der Lloyd Triestino auf Besuch nach SA. Das Schiff machte dann noch eine Weltumrundung als Kreuzfahrt, dann wurde das eingestellt. Niemand hätte damals darauf gewettet, dass die Passierschifffahrt jemals wieder derartig in Form der Kreuzfahrten zurückkommen würde.

Überseeferngespräche aus SA waren damals sehr teuer und man hat diese wirklich nur auf das Notwendigste beschränkt. Für einige Monate hatten wir aber Ferngespräche zum SA-Ortstarif, und das kam so: Zu dieser Zeit wurde der Flughafen von Jhbg erweitert und modernisiert. Die Fernsprechanlage wurde von einem dt. Unternehmen installiert, dessen Namen niemand erraten würde. Deren Monteure haben sich für den Eigenbedarf eine günstige „Heimatverbindung“ über Telefonzellen am Flughafen gelegt, und das so geschaltet, dass man sich auch von auswärts einwählen konnte. Ein Freund mit Kontakt zum Flughafen gab uns die Nummern und so konnten wir vom öffentlichen Fernsprecher in unserer Wohnanlage nach Österreich zum Ortstarif telefonieren. Man musste allerdings viel Geduld beim Durchwählen haben, weil man zig-fach hinausgeflogen ist bevor die Verbindung zu Stande kam. Nach ein paar Monaten flog der Schwindel dann leider auf. Aber auch in Europa waren Auslandsgespräche mit Durchwahl damals noch nicht überall allgemeiner Standard. In den 1980ern gingen Ferngespräche von den griechischen Kykladeninseln nur vom Postamt aus, u. U. nur mit Voranmeldung oder langen Wartezeiten. Das alles ist auch nur 25 Jahre her.
Die Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten des Internets sind zwar heute unverzichtbar, aber auch ohne ging es ganz gut, auch ohne GPS. Man hat eben weniger vorab organisiert und dann aus der Situation heraus entschieden. Die bloße Verfügbarkeit der IT-Möglichkeiten verleitet irgendwie doch zum „Überorganisieren“. Insofern war Reisen damals eigentlich einfacher, jedenfalls spontaner, sicherlich aber langsamer, was kein Nachteil ist. Ich persönlich habe noch nie so akribisch geplant, wie ich das hier öfters lese. Wir nehmen uns allerdings auch immer mehr Zeit, dann ist man auch flexibel. M. E. sind viele der hier berichteten oder geplanten Touren zu gedrängt, dann muss man natürlich auch alles generalstabmäßig durchplanen. Bei Reisen kann Weniger auch Mehr sein.
Grüße Werner

PS1:
Ich finde, dass zu diesem Thema noch ein paar Gschichtln zu Routenplanung/Orientierung/Navigation in der Zeit vor GPS und Navi passen würden und glaube, dass Lilytrotter, Erika, Gernot, Camelthorn und……… einige Erfahrungen und Anekdoten über das (Ver-)Fahren in dieser Zeit in petto hätten.

PS2:
Ich habe das Folgende schon ein Mal an anderer Stelle gepostet, ist aber nicht auf Interesse gestoßen. Ich füge es daher hier nochmals ein:

Ein paar Filmtipps für alle an der jüngeren südafrikanischen Geschichte Interessierten und die nicht gleich viel darüber lesen möchten:
„Schrei nach Freiheit“ (Cry Freedom), über Steve Biko und seine Ermordung 1977 sowie die Flucht von Donald Woods aus SA, nach dem Buch von Donald Woods.
„Weiße Zeit der Dürre“ (A Dry White Season), SA zur Zeit um Soweto 1976, nach einem Roman von Andre Brink.
„Zwei Welten“ (A World Apart), SA um 1963, nach dem Roman von Shawn Slovo über ihre Kindheit als Tochter von Apartheidgegnern.
„Red Dust“, SA zur Zeit der Wahrheits- und Versöhnungskommission, nach einem Roman von Gillian Slovo.
Shawn und Gillian Slovo sind die Töchter von Joe Slovo und Ruth First.
Die Filme sollten noch im Handel oder Verleih erhältlich sein, sie geben m. E. das gesellschaftliche und politische Klima dieser Zeit sehr gut wider.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
22 Okt 2011 16:43 #210010
  • Gernot Eicker
  • Gernot Eickers Avatar
  • Beiträge: 68
  • Dank erhalten: 12
  • Gernot Eicker am 22 Okt 2011 16:43
  • Gernot Eickers Avatar
moin,

als ich Ende der 60-er Jahre zum 1. Mal in Botswana war, gab es im Grunde garnix!

In Jo'burg hatte ich einen uralten IIIa und einen etwas jüngeren Toyota mieten können mit(!) Campingausrüstung. Die Schlafsäcke waren durchsichtig.
GPS war ein Fremdwort. Trotz alledem sind wir quer durch gefahren. Es war unbeschreiblich schön: von Horizont zu Horizont nichts als gleissende Salzkruste.
Verproviantieren haben wir beim Spiro gemacht. Da lagen die Ölsardinen neben Eselssätteln und nicht "Butter bei die Fische" sondern Unterhosen zwischen den Broten. Dort war ein unbeschreibliches Chaos :-)
Werner hat es ja schon sehr schön beschrieben, wie es war, und es war gut so!
Gruss Gernot
Letzte Änderung: 22 Okt 2011 16:46 von Gernot Eicker.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: lilytrotter, Mannati, wernerbauer, Elsa, CuF
23 Okt 2011 19:48 #210197
  • Erika
  • Erikas Avatar
  • Beiträge: 2338
  • Dank erhalten: 4898
  • Erika am 23 Okt 2011 19:48
  • Erikas Avatar
Hallo zusammen

Wernerbauer schrieb:
Ich finde, dass zu diesem Thema noch ein paar Gschichtln zu Routenplanung/Orientierung/Navigation in der Zeit vor GPS und Navi passen würden und glaube, dass Lilytrotter, Erika, Gernot, Camelthorn und……… einige Erfahrungen und Anekdoten über das (Ver-)Fahren in dieser Zeit in petto hätten.

Eigentlich kann ich mich nicht daran erinnern, dass wir uns auf unserer Reise oft verfahren haben, und wenn, dann merkten wir es bald und kehrten einfach wieder um. Für Afrika war die Michelin-Karte Gold wert, da praktisch alle Strassen eingezeichnet waren. Ganz anders sah es ab Indien aus, aber hier schreiben wir ja über Afrika

Zur Kommunikation mit den Daheimgebliebenen kann ich folgendes berichten: Solange ich in Kapstadt wohnte, war der Schriftverkehr mit meiner Familie sehr rege. Telefoniert habe ich innerhalb eines Jahres nur einmal mit daheim, und zwar kurz bevor wir unsere Reise in die Heimat antraten.

Als wir dann im Mai 1971 unseren Trip starteten, schrieb ich nicht mehr so oft und telefoniert wurde gar nicht mehr. Die wehrpflichtigen Schweizer Männer mussten sich damals immer mal zwischendurch in den Schweizer Botschaften melden und ich glaube sogar das Dienstbüchlein vorweisen. Das war dann in Nairobi/Kenia, Delhi/Indien und Ankara/Türkei. Dorthin ließen wir auch jeweils unsere Post schicken. Die Freude über Briefe von daheim war natürlich immer gross.

Eigentlich war es gut, dass man nicht immer auf dem neusten Stand der Dinge war, denn sonst wären wir z.B. niemals nach Uganda gefahren. Klar, hatten wir auch einen knisternden Weltempfänger dabei, aber der Empfang war trotz Zusatzantenne meistens so schlecht, dass das Teil selten eingeschaltet wurde. So kam es dann auch, dass wir völlig unbeschwert einen Monat lang in Uganda rumfuhren und erst mit der Zeit so nach und nach merkten, dass hier etwas Unfassbares im Gange war. Idi Amin war frisch an die Macht gekommen. Dass sogar ein gigantischer Völkermörd stattfand, haben wir erst erfahren, als wir schon lange wieder in der Heimat angekommen waren. Ich möchte heute nicht näher auf das Erlebte eingehen, sondern das vielleicht später mal beschreiben.

Zusammenfassend kann ich über die Navigation oder Kommunikation sagen, dass wir nichts, was es heute an elektronischen Hilfsmitten gibt, vermisst haben. Das gab es damals nicht und basta.

Im Vergleich zu den asiatischen Ländern, wie Indien, Pakistan, Afghanistan, Iran usw. war das Reisen in Afrika total entspannend und eigentlich einfacher als heute. Korruption und Abzockerei waren unbekannt.

Zur damaligen Zeit war ein ganz anderer Typ Leute unterwegs als heute. Man hielt zusammen und gab anderen Reisenden jede erdenkliche Info gerne weiter. Für Memmen und Feiglinge war diese Art des Reisens sicher nichts. Wichtig war, dass man nervlich und körperlich fit und robust war.

Der Stress, den die heutigen Touristen sich selbst auferlegen ist ja manchmal wirklich nicht mehr zu überbieten. Da wird schon Monate voraus gebucht und jeder Streckenabschnitt zig-mal hinterfragt. Fragen über Zahnbürsten, Haarfön, Handyempfang, Faserpelz ja oder nein, Schuhe, Kreditkarten, Sicherheit, wie steht‘s mit dem Wetter im April 2015, Reservereifen, Versicherungen, Broteinkauf, Mietwagen, Preise, Insektenmittel usw. werden in verschiedenen Foren jeweils geduldig und mit Freude beantwortet. Man erhält dank dem Internet auf jede Frage eine Antwort und reist genau nach Exel-Liste und Stundenplan, und trotzdem noch mit der Überzeugung, sich auf ein riesen Abenteuer einzulassen. Auch diejenigen, welche im heutigen Computerzeitalter Afrika durchqueren, tun das auf eine ganz andere Art und Weise wie früher, da bald jeder eine Homepage eingerichtet hat und unterwegs Stunden und Tage dafür aufwendet, diese zu aktualisieren.

Obwohl auch ich mich dieser Hilfsmittel bediene, gilt für mich oft folgender Spruch: Computer helfen uns, Probleme zu lösen, die wir ohne sie gar nicht hätten.

Erika
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Werner_Ute, HeikoSchmidt, carl, lilytrotter, camelthorn, Mannati, wernerbauer, Elsa
26 Okt 2011 16:46 #210676
  • lilytrotter
  • lilytrotters Avatar
  • Beiträge: 4061
  • Dank erhalten: 4518
  • lilytrotter am 19 Okt 2011 10:06
  • lilytrotters Avatar
Lange haben wir uns unterhalten und in unseren Köpfen gekramt, wie es denn nun früher eigentlich war, mit der Routenplanung, dem Verfahren und dem Navigieren.



Navigieren.
Ja, nannte man es überhaupt so?
Nein, natürlich nicht. Man hatte einfach nur gelernt sich mit Karte und Kompass zu orientieren. Das war’s.
Das Wort ‚Navigation’ findet sich in meinen Aufzeichnungen erstmals 1999, da fuhren wir in Libyen das erste Mal mit GPS, als reinem Navigationsgerät, ohne aufgespielte Karten. Da war die Wüste nackt, die Wegepunkte setzten wir.



Zum Verfahren oder zu Navigationsfehlern können wir sagen, dass wir uns heutzutage im südlichen Afrika mehr denn je verfahren, - weil wir nicht mehr so gut aufpassen, nicht genau hingucken und einfach die Abfahrten verschwätzen... – „dank“ GPS mit aufgespielter T4A sind wir nachlässig geworden. Es ist einfach zu entspannend, im Zweifelsfall auf dieses kleine Teil zu schauen und unmittelbar zeigt es einem: Ich bin falsch gefahren.

Schon immer gehörte das Sich-Verfahren dazu.

Verfahren macht nix, - aber, man muss es bemerken (auch ohne GPS) und dann richtig handeln! Und wer ohne eine entsprechende Reserve in der Wildnis unterwegs ist, begeht einen Kardinalfehler.

Grundsätzlich fuhr man früher nach Michelinkarten 1:4Million (manchmal 1:1Million), wie Erika schon erwähnte. Die waren wirklich gut und verlässlich, was übrigens leider nachgelassen hat. In neueren Karten fehlen plötzlich alte Strecken, obwohl sie noch existieren und befahrbar sind...
Allerdings haben wir uns für extreme Strecken zusätzlich noch weiterer Karten bedient, russische Fliegerkarten und Messtischblätter, wenn es denn welche gab.

Wichtig war natürlich auch DAS Buch aller deutschsprachigen Afrika-Durchquerer: Der Därr: Erst -Transsahara. Dann- Durch Afrika. Und natürlich weitere Reisführer.

Ein weiteres wesentliches Standbein der Orientierung war der Informationsaustausch mit Menschen: Reisende, Overlander-Fahrer, Einheimische, insbesondere Lorry-Fahrer! und Karawanenführer (dafür musste man natürlich arabisch können). Überall befragte man Leute und wenn es drauf ankam, alle Nase lang. Das kostete z.T. viel Zeit, denn man kann nicht mal eben anhalten und aus dem Autofenster seine Frage an den Mann rufen. Da muss man sich an Regeln halten, sonst kann man keine Gastfreundschaft und gute Information erwarten.


Mit knappen Vorräten und wenn es in extremen Gegenden drauf ankommt (das allerdings, sollte man beurteilen können!), verfährt man sich quasi gar nicht oder nur unbedeutend kurz, denn dann ist man sich der Gefahren bewusst und fährt sehr aufmerksam und ist konzentriert bei der Sache. Dann kontrolliert man sich ständig. Wichtig ist, seine Grenzen zu kennen, an Kilometern und Zeit, an Vorräten (Kraftstoff, Wasser, Nahrung) und die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen (Orientierung, Erfahrung, mentale Stärke, allg. Know-How, Schrauberfähigkeiten, körperliche Kraft, med. Notversorgung, usw.) – Je nachdem, kann man seinen Radius bestimmen, wie weit man sich allein in die Wildnis begeben kann und sich nicht gleichzeitig in Lebensgefahr.

Insbesondere in den abgelegenen Gebieten der Sahara überprüfte man häufig die Richtung und hatte den Kompass ständig im Blick. Zuvorderst aber führte man genauestens das Strecken-Buch! Man machte bei jeder Gabelung und jedem Bergle seine Notizen, manchmal gab es an exponierten Stellen Steinmännchen, manche „Hauptstrecken“ waren alle 10 km mit Balisen bestückt, das waren ca. 3 m hohe Eisenstangen (manchmal Eisenbahnschienen), die die Orientierung wesentlich erleichterten, besonders bei schlechter Sicht. Die Unterhaltungen verliefen ungefähr so: „Sach mal...“ - „Km: 178.“ - „Richtung?“ - „Hm, was würdest du sagen, so vorwiegend die letzten Kilometer: SSW?“ - „Hmm. - Marker: rechts-ab kl.Tafelberg.“ - „Hmm.“ - man wird maulfaul mit der Zeit. Außerdem wissen wir, wenn wir uns angeregt unterhalten, passen wir nicht auf...
Man hielt auch häufig an, beugte sich dann über die Karte(n) und die Aufzeichnungen, berechnete seine Position, zog seine Striche, machte seine Kreuzchen, besprach die Route, traf ggf. neue Entscheidungen, revidierte Navigationsfehler, suchte sich erneut markante Punkte (und wenn man extreme Strecken mit Mehreren fuhr, hielt man sich an die gemeinsam besprochene Richtung). Man wusste fast immer, wo man sich befand.
Und wenn man feststellen musste, dass man falsch war, drehte man eben um, wenn man nicht sicher sein konnte, dass es eine weiterführende Möglichkeit auf den richtigen Weg geben würde.
Ernsthaft verfahren haben wir uns nie. Um das zu schaffen, hätten wir alles Wissen über Bord werfen müssen und das geht nicht, dazu sind wir einfach zu „lebensängstlich“... - wir fuhren ja fast immer allein.

In der „Postgeschichte“ erwähnte ich zwei besondere Situationen in punkto Orientierung:
Die Wanderung im Djebel Marra, das ist ein sehr zerklüftetes kleines Gebirge im Darfur. Auf der Wanderung waren wir mit Kompass und Messtischblatt (des Brunnenbauers des regionalen Entwicklungshilfeprojektes) unterwegs und befragten unterwegs die Bewohner der Gegend, allerdings nicht mehr im Gebirge selber, dort trafen wir Niemanden.
Die Strecke Birao-Bria (Zentralafrika), ist ein typisches Beispiel dafür, dass sich alle Planungen in Luft auflösen können und man gut daran tut, in engem Kontakt zu lokalen Bevölkerung zu reisen. Die von uns geplante Strecke Birao-Ngolo-Ndélé (die übliche Strecke Richtung Bangui), war nach der extremen Regenzeit im Nov.86 noch immer unter Wasser. Alle Lorries warteten schon länger, auf das erste Fahrzeug aus der Gegenrichtung. Sowas kriegt man dann mit, wenn man sich mit den Fahrern unterhält. Die einzige „Alternative“, wenn man nicht noch weitere Wochen warten wollte, war die Strecke Birao-Bria. Da fuhr eigentlich kein normaler Mensch und LKWs schon sowieso nicht, denn für die war die Strecke zu schmal, die Steigungen in der Chaine des Bongos viel zu steil, deshalb kannte sie auch niemand.
Manchmal konnte eben Niemand wirklich Auskunft über eine Strecke geben, selbst wenn diese als gelbe „Hauptverbindung“ (route importante) in der Michelin Karte ausgewiesen war. Diese Kategorisierung sagt nicht an sich etwas über die aktuelle Beschaffenheit aus, nur über ihre Bedeutung als Verbindung, als die Karte erstellt wurde und unsere war seit 1975 nicht neu aufgelegt worden. Über die Strecke Birao-Bria konnte nur einer etwas sagen: Der Pater von Birao. Der war immerhin ein Stück mit seinem Landrover gefahren, - und zwar ein halbes Jahr zuvor, vor der Regenzeit... ansonsten flog er mit seiner Cessna.

Das GPS ist für uns heute eine gute zusätzliche Möglichkeit zur Karte, eine echte Erleichterung und zusätzliche Sicherheit. Aber es verleitet auch, nicht mehr aufzupassen! Ahnungslose Reisende verführt es dazu, sich in Regionen zu wagen, in die sie sich sonst nie begeben würden und in denen sie schlichtweg überfordert sind.

Ja, auch wir können den Eindruck bestätigen:
Erst seit GPS gibt es das Penible, erst seitdem geht es um den kürzesten/genauesten Weg, um die schnellsten Zeiten und den genauesten Streckenzustand. Nichts darf überraschen, weil man sonst nicht mehr zurecht kommt, viele sind in permanentem Zeitstress unterwegs, - die teure Buchung wird sonst verpasst, die geplanten Strecken sind zu lang, jede Abweichung vom „Normalen“ wird zum Problem. Fähigkeiten werden gekauft, anstatt sie sich anzueignen. Folge: Stresssituationen und Fehlentscheidungen. Problematisch allerdings, ist eine immer häufiger anzutreffende Einstellung: Es gibt ja genug Andere, die mir im Bedarfsfall helfen und ich hab SatPhon. - Aber der Arzt ist dann trotzdem noch weit und bestenfalls wird es nur teuer.

Erst seit GPS haben wir in der Sahara Leute getroffen, die eine „Direttissima“ von A nach B gefahren waren (nicht einmal im Ansatz hätte man die Strecke so nennen können und nirgends wurde die Strecke bis dato so bezeichnet), - aber sie nannten es so, als wir sie fragten, wie sie denn gefahren seien. Da mussten wir schon ein herzliches Lachen unterdrücken. Junge schicke Schnösel, die stolz einen kleinen Dünenzug durchschaufelt hatten, den man mit entsprechendem Fahrverhalten und weiten Bögen problemlos und mit viel Spaß durchqueren kann. Ihren schicken 4x4 sahen wir später auf der Fähre wieder: Ein trauriges zerknautschtes, mit Tape zusammengeklebtes Etwas, mehrfach überschlagen, Fahrzeugführer an Krücken und mit Kopfverband.
Das zu: „La direttissima“ nach GPS.

Eine weitere neuere Navigations-Situation erinnern wir aus Libyen, wo wir schön querab in der Hammada unterwegs waren (aus Sicherheitsgründen nicht allein) und dort Pisten-/Richtungsdiskussionen hatten, über den richtigen Weg: Nach GPS geradeaus..., da gab es auch eine ausgefahrene Spur, aber laut alter Karten gab es eine andere Strecke, um das Ziel zu erreichen. Die stärker befahrene Piste stellte sich dann als das heraus, was wir vermutet hatten: Eine Prospektionspiste...
GPS ist eben nicht alles.


Und dann wäre da ja auch noch die Routenplanung, - die gab’s auch. Aber die hatte fürs Reisen insgesamt nur untergeordnete Bedeutung oder besser gesagt eine ganz andere Bedeutung, als sie heute hat, denn die äußeren Umstände zwangen einen nur allzu oft, alles umzuschmeißen und neu zu planen. Was dann im Endeffekt bedeutete, dass man nur noch im Großen und Ganzen eine ungefähre Richtung hatte, um in kleinen Etappen und über völlig andere Strecken zu einem ähnlichen Ziel zu kommen und von dort aus zum nächsten... Alles andere hat sich auf langen Reisen in extremen Gegenden nicht bewährt Das Beste war immer, sehr gut ausgerüstet und für mehrere Wochen autark zu sein, dann konnte man alles Andere in Ruhe auf sich zukommen lassen und spontan neue Entscheidungen treffen und neue Wege beschreiten.


Und zu guter Letzt:
In Ostafrika und insbesondere im südlichen Afrika gab es ja schon damals recht viele gute Straßen, dort hat man sich entspannt mit der Landkarte orientiert. Allerdings haben wir dort in den wilden Ecken auch unsere Streckenaufzeichnungen gemacht. Im Makgadikgadi und Nxai Pan (hatten beide kein Gate) war man total allein. Im Chobe und insbesondere Moremi gab es die vielen kleinen Wege und die Wasserdurchquerungen waren schon immer recht anspruchvoll und dort konnte man sich auf längeren Gamedrives ziemlich leicht verfahren, weil man nicht Wege sondern Tiere guckte. Sich zu verfahren war zwar nicht gefährlich, aber man durfte genauso wenig im NP in der Wildnis übernachten, wie heute und wollte bei Sonnenuntergang am Campingplatz sein, denn in der Dunkelheit war dort nix mehr mit zurechtfinden, wenn man sich da nicht auskannte (abgesehen davon war es natürlich ebenso verboten, wie heute).
Auch hatten wir keine guten Karten nur diese „niedliche“ Shell Map





und den handgezeichnete Zettel, den man am Gate bekam, der war aber auch kaum besser. Gute Karten gab’s wahrscheinlich in SA, aber wir kamen von Norden. Es bestand auch noch kein allgemeiner Bedarf für NP Karten. Wenn man Touristen traf, dann vorwiegend auf den offenen Fahrzeugen der Lodges, es gab quasi nur Hochpreis-Tourismus mit geführten Touren.


Gruß lilytrotter
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 22 Apr 2016 11:31 von lilytrotter.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: flip666, carl, Kiboko, wernerbauer, CuF