THEMA: Kampf ums Land - 16.05.05 - 14:15 h - Phoenix
10 Apr 2005 13:18 #3815
  • Satara
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  • Satara am 10 Apr 2005 13:18
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Der Kampf ums Land
Phoenix, Montag 16.05.2005 - 14.15 h - 15.00 h
Ein afrikanischer Mythos 2005

Ich habe mir diese Sendung angeschaut. Aber ich kann dazu nur den Kopf schütteln. Von allen Seiten wird gesagt es muss eine Lösung geben. Aber wo sind die konstruktiven Vorschläge ??? Wo sind die Konzepte ??? Wo sind die Ideen ??? Was gibt es für eine Perspektive ??? Nichts, absolut nichts von alledem. Wer schützt das Land vor Überweidung, wenn es erst mal "umverteilt" ist ???

Das Interview, das Stefan Schaaf, mit einem Minister (für Sicherheit oder so ?) von Südafrika - auch Namibia betreffend - geführt hat, war doch wie ein Offenbarungseid. Was soll man mit so nebulösen Antworten anfangen ???

Die Fragen wie die konkrete Umsetzung sinnvoll ausgeführt werden könnte, blieben unbeantwortet. Ist das jetzt UN-Willigkeit oder UN-fähigkeit ???

Elandskloof war dafür ja geradezu ein Paradebeispiel, wie man es nicht mehr machen sollte. Die Regierung sollte den Menschen auch mal die Illusion nehmen, das es nicht damit getan ist einfach ein Stück Land zu besitzen. Wenn überhaupt, kann es nur als Kooperative funktionieren und nicht, in dem das Land in immer endlosere Kleinparzellen aufgeteilt wird. Und diese Kooperativen müssten lernen wie ein Unternehmen zu arbeiten.

Zurück in die Subsistenzwirtschaft im Ackerbau kann ich mir für Südafrika nicht vorstellen - das wäre die dreifache Rolle rückwärts.

Erst müssen die Konzepte her, und dann kann darüber entschieden werden, wie Land umverteilt werden sollte, ohne dass die Ertragsfähigkeit darunter leidet.

Satara

Der Kampf ums Land
Ein afrikanischer Mythos 2005
(lief Pfingstmontag auf Phoenix)

Sendungsbeschreibung:
Beim Kampf um die Unabhängigkeit ging es in allen afrikanischen
Ländern immer darum, afrikanisches Land zurück zu gewinnen.
Land, das die europäischen Siedler sich eigenmächtig angeeignet
hatten.

Es begann in Simbabwe im Jahr 2000: So genannte Kriegsveteranen
besetzten spontan das Land von kommerziellen weißen Farmen.
Schnell waren mehrere hundert Gehöfte unter ihrer Kontrolle,
geduldet von der Polizei und unterstützt von der Regierung
Robert Mugabes. Koloniales Unrecht sollte auf diese brachiale
Weise beseitigt werden. Beim Kampf um die Unabhängigkeit ging es
allen afrikanischen Ländern immer darum, afrikanisches Land
zurück zu gewinnen. Land, das sich die europäischen Siedler
eigenmächtig angeeignet hatten. Doch mit der jetzt diskutierten
und teilweise auch praktizierten Umverteilung des Landes wird
die afrikanische Misere noch verschärft. Große kommerzielle
Farmen werden in kleine 'Plots' aufgeteilt, auf denen nur noch
Subsistenzwirtschaft betrieben werden kann. Simbabwe, einst die
Kornkammer des südlichen Afrika, steht im Jahr 2005 vor einer
großen Hungersnot. Die Landfrage wird politisch
instrumentalisiert und zur Machterhaltung eingesetzt. Auch im
Nachbarland Namibia sollen Großfarmen enteignet werden. Über ein
Dutzend Farmen stehen bereits auf einer Liste. Immerhin sollen
Entschädigungen gezahlt werden. Und beim großen Nachbarn
Südafrika wächst ebenfalls die Ungeduld bei den Landlosen.
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