THEMA: Trinkgelder
08 Jun 2005 11:46 #5682
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  • Gast am 08 Jun 2005 11:46
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Hallo,

ich orientiere mich bei der Höhe des Trinkgeldes am Durchschnittsverdienst. M.E. sollte das Trinkgeld eine Anerkennung für gute Leistung sein, aber nicht den Lohn des Arbeitgebers ersetzen u. am Monatsende auch nicht höher als der Lohn sein.
Auch wenn sich das jetzt knausrig anhört gebe ich so ca. 5% u. das erscheint mir schon viel. Wenn ich z.B. im Gathman mit meinem Freund esse dann haben wir vielleicht eine Rechnung von ca. 300 N$. Die Bedienung müßte bei 5% also 5 Tische am Tag haben x 20 AT = 1500 N$. Kein schlechtes Zusatzeinkommen in Namibia.
Und mal ehrlich, ich habe auch schon als Bedienung (in Deutschland) gejobt, die Gäste die 10% Trinkgeld geben sind doch eher selten.

Ich persönlich finde es eine Unsitte jede Dienstleistung mit einem Trinkgeld zu belohnen. Z.B. der Tankwart, er ist von der Tankstelle angestellt, es ist sein Job. Da gebe ich kein Trinkgeld.
Putzt ein Junge hingegen in seiner Freizeit die Frontscheibe bezahle ich ihm diese Dienstleistung. Irgendwie ist es immer eine Gratwanderung zu entscheiden, wo der Service aufhört u. wo die Zusatzleistung anfängt. Generell muß das also wohl jeder mit sich selbst ausmachen.

Gruß Sabina
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08 Jun 2005 16:36 #5689
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  • Gast am 08 Jun 2005 11:46
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Warum sollte ein Kellner nicht mehr verdienen als andere ? Ier tun das doch auch ! Des ist kein Argument, oder will Gast hier einen kleinen Kommunismus züchten ? :lol:

Grundsätzlich gilt: Mehr Geld kurbelt die Binnennachfrage und damit auch die Wirtschaft an :!:

und noch was. Die 10 Prozent können durchaus auch Namibia vertreten sein, weil in den Restaurants, über die ihr sprecht, so oder so nur die überdurchschnittlich Reichen MEnschen essen gehen.

@ Friedel: Ich dachte der Mindestlohn von 400 Rand greift schon, oder gilt das nur Facharbeiter :?:
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08 Jun 2005 20:45 #5697
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  • Gast am 08 Jun 2005 11:46
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Ich halte es in Nam im Grundsatz wie hier (Freundlichkeit etc. vorausgesetzt): bei Kaffee, Bier usw. aufrunden, was bei sagen wir 52,- N$ dann 60 macht. Bei einem mittleren Essen sind für mich ca. 10% auch ok. Wird es teurer, z.B. weil man zum Hochzeitstag oder Abschlußessen auch mal im Gathe oder sonstwo 600,-N$ mit 2 Personen mit allem drum und dran ausgibt - das tun nicht nur die Reichen, Konno, was ja auch immer relativ wäre - dann werden 10% schon etwas viel. 30 - 40N$ halte ich dann für angemessener. Es kommt dazu, ob man von einer Person oder mehreren bedient wurde. Hat sich einer "den Hintern aufgerissen", immer zuvorkommend, 15 x gelaufen? oder waren es drei bis vier, von denen jeder nur 1x am Tisch war? Wichtig auch Friedels sehr richtige Ausführungen zum Verdienst von Arbeitern, Handwerkern usw. Ist der Service zumindest mit einem Grundverdienst angestellt, wovon ich im Restaurant ausgehe, dann sollte der Tip nicht bei 10% liegen. In Kneipen oder z.B. in Kapstadt ist das wohl nicht immer so. Für mich ist aber eigentlich das größere Problem: wer erhält das Geld? Gibts eine Sammelkasse - es kassieren ja meist andere als die Bedienungen, genau wie oft auch hier? Ich gebe im Zweifel, wenn sich das ohne Umstand machen läßt, einen Tip gerne direkt der Person, die die Arbeit hatte. Meine Frau liegt als Kassenwartin übrigens meist unter meinen Sätzen, geht das anderen auch so? :wink:
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19 Jul 2005 12:11 #6791
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  • Gast am 08 Jun 2005 11:46
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Hallo

wie seht ihr es denn mit Trinkgeldern für Führer bei bereits organisierten Touren, also z.B. Sundowner-Fahrten oder Farmtouren?
Wäre das angebracht dort auch einen Tip zu hinterlassen und wenn ja in etwa in welcher Höhe?

Sind die Begleiter einer solchen Tour immer alleine oder sind das meist Führer und Fahrer separat?

Gruss
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19 Jul 2005 12:43 #6795
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Hallo Silke,
meist sind die Führer allein - also auch gleichzeitig Fahrer. Aber es geht auch anders. Ob Du ihm dann Trinkgeld gibst oder nicht, hat ganz sicher etwas mit den Überlegungen zu tun, die Steinbeisser schon angeführt hat. Es ist zumindest nicht so selbstverständlich wie in einem Restaurant. Und die "10%-Regel" geht hier ja häufig auch nicht, weil Du gar nicht konkret weißt, was diese Tour gekostet hat ( weil Bestandteil eines Arrangements).
Gruß Joli
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21 Jul 2005 07:48 #6845
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@konno: Es gibt in namibia Mindestlöhne. Aber sie gelten natürlich nicht für Arbeitskräfte, die nur stundenweise arbeiten.
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