THEMA: Trinkgelder
31 Mai 2005 16:54 #5330
  • catweazlecat
  • catweazlecats Avatar
  • catweazlecat am 31 Mai 2005 16:54
  • catweazlecats Avatar
Hallo

gerade fiel mir noch eine Frage zum Thema Geld ein:

Wie wird es in Namibia mit Trinkgeldern gehandhabt?

Für den Park-Aufpasser ist das schon klar aber wie ist es in Restaurants, Tankstellen, Übernachtungsstätten, Touren etc.?

Gibt es wie z.b. in den USA eine Pauschale z.B. 15-20% an die man sich halten sollte?

Bin über Erfahrungswerte sehr dankbar :-)
Dieses Thema wurde gesperrt.
31 Mai 2005 17:04 #5332
  • catweazlecat
  • catweazlecats Avatar
  • catweazlecat am 31 Mai 2005 16:54
  • catweazlecats Avatar
Die 10 - 15% Regelung ist grundsätzlich keine schlechte Sache, zumindest für Restaurants. Ich mache die Höhe des Trinkgeldes (wie auch in Deutschland) allerdings davon abhängig, wie gut oder schlecht ich mich bedient fühlte. Also kann es mal mehr oder weniger sein.
Ferner: Trinkgelder einplanen beim Tanken/Schweiben saubermachen, Parkguards, Kofferträger (wenn vorhanden). In Lodges runde ich i.d.R. den Betrag angemessen auf, für das Housekeeping lege ich Geld auf das Zimmer.
Viele Grüße !
Dieses Thema wurde gesperrt.
31 Mai 2005 19:10 #5346
  • catweazlecat
  • catweazlecats Avatar
  • catweazlecat am 31 Mai 2005 16:54
  • catweazlecats Avatar
Hallo Silke,
mit Trinkgeldern haben wir auch heute noch unsere Probleme. 10% sind nach Auskunft der Namibier üblich - aber wie A/T schon sagt: ich habe etwas gegen diese starre Regelung, zumal sie mir bei hohen Rechnungen auch unangemessen erscheint - bei niedrigeren dagegen u.U. als zu mickrig. Ich weiß, es gibt Leute, die überhaupt kein Gehalt bekommen und nur auf das Trinkgeld angewiesen sind. Ich kann doch aber vor der Trinkgeldentscheidung nicht nach dem Arbeitsvertrag fragen !!! Ergebnis: ich mogele mich da irgendwie durch - mit dem Korrektiv im Kopf, was mein Trinkgeld in € ausmachen und was ich in D für angemessen halten würde. Ist nicht sehr befriedigend, aber ich weiß es nicht besser.
Gruß Joli
Dieses Thema wurde gesperrt.
01 Jun 2005 12:32 #5356
  • catweazlecat
  • catweazlecats Avatar
  • catweazlecat am 31 Mai 2005 16:54
  • catweazlecats Avatar
Die Methode von Joli ist ziemlich gut. Nur am Eurokurs sollte man sich nicht orientieren. Wenn doch, sollte man den Eurobetrag etwa durch 3 teilen. In Namibia verdient man sehr viel weniger als in Deutschland. Daher können die Namibier auch entsprechend weniger Trinkgeld geben. Daran sollten sich natürlich auch die Touristen orientieren.

Ein junger Mann, der in einem Ort, der viel von Touristen besucht wird, vor einem Supermarkt "rumhängt" und den Leuten hilft die Waren ins Auto zu laden, Getränkekisten zum Bottlestore trägt und ansonsten bettelt, "verdient" während der Touristensaison (also fast das ganze Jahr) bedeutend mehr, als wenn er z.B. als Maurer arbeiten würde. Du kannst dir vorstellen, wie sehr das den Maurer demotiviert. Das darf nicht sein.

Ein ungelernter Helfer in einer Autowerkstatt verdient meist etwa 50 bis 100 N$ am Tag, nur bei viel Arbeit gibt es mal mehr. Mein letzter Vermieter in Walvis Bay hatte eine Putzfrau. Sie war jeden Dienstag 6 Stunden da und jeden Donnerstag war sie 8 Stunden da. Dafür hat sie 240 N$ im Monat bekommen (vor 1 Jahr). Bei den meisten Jobs bekommen die Arbeiter etwa den 1,5-fachen Betrag, den man in Deutschland dafür bekommen würde. Ein Arbeiter, der in Deutschland 1500€ (netto) bekäme, bekommt dort also etwa 2250N$. Dazu kommt, dass er nicht gegen Arbeitslosen-, Kranken- und Rentenversichert ist und selbst vorsorgen muss.
Dieses Thema wurde gesperrt.
01 Jun 2005 14:47 #5357
  • catweazlecat
  • catweazlecats Avatar
  • catweazlecat am 31 Mai 2005 16:54
  • catweazlecats Avatar
Danke Friedel, das kommt ja noch dazu. Ich habe bis heute keine richtige Vorstellung über das Verhältnis von Preisen und Einkommen in Namibia. Manches ist wirklich sehr preisgünstig, anderes wieder sauteuer; und wenn ich dann auch noch die extremen Einkommensunterschiede mit einbeziehe, dann muss ich mich wirklich fragen, wie die Menschen da überleben können. Zusätzlich ist meine eigene Wertvorstellung nach Einführung des Euro auch noch durcheinandergeraten, so dass ich bei der Tringeldfrage immer noch sehr unsicher bin.
Gruß Joli
Dieses Thema wurde gesperrt.
02 Jun 2005 22:17 #5436
  • catweazlecat
  • catweazlecats Avatar
  • catweazlecat am 31 Mai 2005 16:54
  • catweazlecats Avatar
Hallo,

Trinkgeld ist sicher eine schwierige Frage.

Ich habe bei meinem ersten Afrikaurlaub in SÜdafrika immer in Restaurants 10 Prozent gegeben.Im Norden war das sogar okay.
In Kapstadt, wo essen gehen dann doch relativ teuer war, ging es richtig ins Geld.

Wie mache ich das jetzt in Namibia? Gebe ich im Restaurant die 10 Prozent oder nicht? Tatsächlich haben mir die Südafrikaner selbst gesagt, man macht das so. Aber wenn ich hier lese, was Friedel über den Verdienst schreibt, kann ich es mir kaum vorstellen.

Oben wird allerdings ja auch Bezug auf USA genommen, da kommt man ja kaum raus aus dem Laden ohne Tip.

Das finde ich am Schwierigsten, weil man ja doch gern auch mal teurer essen geht.....
Dieses Thema wurde gesperrt.