Tomcat,
vor 15 Jahren war solche Vorsicht nicht notwendig!
Das ist kein "Abgesang" auf die gute "alte" Zeit, es ist der willkürlich
gewählte Beginn eines Bewusstseinswandels, den jeder, je nach Alter und SWA/Namibiaerfahrung selber zeitlich definiert...
Wenn also solche Vorsicht vor 15 Jahren noch nicht notwendig war,
sollte die Vorsicht im Laufe der Jahre aufgebaut worden sein, und nicht abgenommen haben. Nehme an, das ist es was Du meinst...?
Pragmatisch gesehen, sind Dir mehrere Kardinalfehler in kurzer Zeit
(Minuten) unterlaufen, trotz, oder gerade wegen Deiner Afrika-Erfahrung!
Die Thematisierung von "Gefahr" ängstigt manche Erstbesucher. Verständlich: steht doch ihre Frage im Zusammenhang mit "Urlaub", nicht
mit Überlebenstraining. Das haben sie zuhause....
Der Kern Deiner Aussage bedarf keiner Interpretation, denn er ist ein
Faktum: Namibia ist kein
Reiseland mehr, bei dem "Sicherheit" im Reisepreis
eingeschlossen wäre. Als es (subjektiv) noch so war, ca vor 15 Jahren,,
waren es andere Defizite, die man dem Land zum Vorwurf machte...
Da alles eine politische Komponente hat, je nach Zeit und -geist,
ist Rühren im Pott der Geschichte müssig.
Tatsache ist: Namibia ist reich an Landschaft, stinkreich an netten
Menschen. Kämen die Touristen nicht, und gäbe es das "besondere"
Verhältnis zu Deutschland nicht, es wäre eines der ärmsten Länder der Dritten Welt, noch abhängiger als jetzt schon, vom grossen Nachbarn Südafrika... Der Fischreichtum wurde abgefangen... vor 15 Jahren durch russische und spanische und alle anderen Nationen, nur nicht Namiba.
Jetzt hat man (geschenkte) Kanonenboote, Seerechtsstandard..., aber keinen Fisch mehr... Da werden selbst nette Menschen verbittert.
Was immer unterbelichtet bleibt, ist der psychologische Aspekt, dass, was immer Dir zuhause passiert, ob Mord oder Totschlag... als "Schicksal"
angenommen wird. Passiert es im Urlaub, hier: in Namibia, ist die "Welt"
Schuld. Namibia wird immer "gefährlicher", täglich..., immer "normaler."... Ihr lest die AZ? Der Polizeiminister gibt zu, dass die Polizei
-nach unserer Vorstellung interpretiert- "bankrott "ist.
Stell Dir vor, das Fremden( eigenartiger Terminus)verkehrsamt von
Heidelberg stellte vor US-amerikanischen Tourismusbeauftragten fest, dass Heidelberg die Sicherheit seiner Gäste nicht länger garantieren kann... Aber Wir fahren trotzdem.., prophylatisch euphorisch...nach Nam..
Wenn, ein kapitalistischer Ausdruck, vom net-profit-customer kein
Aufschrei kommt, wirst Du Deine Frau, worst case, in 5 Jahren nicht mal über Handy(mobile phone) mehr "aufsammeln" können: weil sie Dir erst die Reifen zerstechen werden und dann den "winner"proklamieren.
Es ist an der Zeit, in aller Interesse, den Waagstein des Devisenbringers in die Waagschale des offiziellen Namibia zu werfen: das mishandlement,
-management wäre Beschönigung, nimmt Formen an, dass man absehen
kann, ab wann wir nicht mehr hinfahren können...
Nag...
Ch