Wenn du südlich von Etosha bleibst, brauchst du keine Malariaprophylaxe, egal zu welcher Jahreszeit. Etosha geht im September auch ohne Prophylaxe. Normalerweise auch noch im Oktober. Aber ab November steigt die Regenwahrscheinlichkeit und wenige Tage nach dem ersten Regen schlüpfen die Moskitos. Ab diesem Moment braucht man die Prophylaxe. Aber in Etosha ist das Risiko recht gering. Malariagefahr besteht in der Capriviregion, am Okavango und am Kunene. Je weiter man davon in südwestlicher Richtung entfernt ist, desto kleiner das Risiko. Für deine Tour brauchst du gar keine Impfungen, außen den Impfungen, die man eh immer haben sollte (Tetanus u.ä.).
Das mit dem abgekochten Wasser habe ich schon oft gelesen. Das ist Unsinn. Auf vielen Farmen wird das Wasser notgedrungen viele Monate in Tabks und Zysternen gelagert, bevor es benutzut wird. Natürlich ist das Wasser dasnn nicht mehr zum trinken geeignet, obwohl es natürlich nicht giftig ist. Auch das Wasser in den Städten wird normalerweise viel Monate gelagert, bevor es gebraucht wird. Trinkwasser kauft man im Supermarkt in Flachen oder Kanistern und man braucht es nicht zu kochen, außer wenn man damit Kaffe oder Suppe machen will.
Die einzige wichtige Gesundheitsvorsorge, die unbedingt erforderlich ist, ist ein geeigneter Sonnenschutz und bei Reisen ein ausreichender Wasservorrat. Falls ihr kleine Wanderungen machen wollt um Sehenswürdigkeiten an zu sehen, empfehle ich in Windhoek einen Knirps zu kaufen. Allerdings ist diese Bezeichnung in Namibia unbekannt und ich habe keine Ahnung, wie man die kleinen zusammenschiebbaren Regenschirme nennt.
Eine weitere Gesundheitsvorsorge ist, etwas Kleingeld + Kreditkarte dabei zu haben, statt viel Großgeld.