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THEMA: Pannenhilfe
01 Jun 2005 17:47 #5361
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  • catweazlecat am 01 Jun 2005 17:47
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Hallo

habe heute mit einer Kollegin gesprochen die wohl vor ein paar Jahren auch in Namibia Urlaub gemacht hat und mir vorschwärmte wie toll das dort ist :-)

Dabei erwähnte sie auch das sie während der Tour 2 Platten hatten. Wir haben ja sowieso bereits 2 Ersatzreifen gebucht und hoffen das das ausreicht.
Nun erwähnte sie das man ein Spray kaufen sollte mit dem man bei einer Panne den Reifen erstmal - wenn ich es richtig verstanden habe - aufblasen kann um damit noch ein paar km weiter zu kommen. Offenbar verschliesst dieses Spray/Schaum? die defekte Stelle im Reifen.

Kennt das jemand von Euch und was haltet ihr davon?

Weiterhin erzählte sie mir das man sich unterwegs bei Pannen generell behilflich sein sollte. Heisst das wenn wir jemanden sehen der am Strassenrand liegt das man dann anhalten sollte? Ist das nicht gefährlich? Ich kenne das nur von USA das man so etwas besser nicht machen soll in einsamen Gegenden weil man ausgeraubt werden könnte.
Dort werden Pannen/Unfälle oft einfach nachgestellt damit man anhält und überfallen werden kann :-(

Ist das in Namibia anders? Grundsätzlich anhalten und Hilfe anbieten oder lieber ins nächste Dorf/Stadt zur Polizei und die dorthin schicken?
Ist mir schon klar das wir bei einer Familie sicher anhalten würden um zu helfen. Allerdings bin ich mir bei jüngeren Männern nicht sicher ob das Risiko nicht zu hoch sein würde undwir anhalten sollten :-/
Tut mir leid wenn das komisch klingt aber ich habe auf einigen Reisen leider schon schlimmes erlebt und bin von daher vorsichtiger geworden in den letzten Jahren :-(

Wie handhabt ihr das denn? Hängt sicher auch von der Gegend ab in der man sich befindet würde ich mal annehmen oder?

Gruss
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01 Jun 2005 18:27 #5363
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  • catweazlecat am 01 Jun 2005 17:47
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Es gibt sog. Reparation Kits, die mittels Spray eine schadhafte Stelle abdichten bzw. auch teilweise Luft auffüllen können. Dies mag eine gute Erfindung auf europäischen Strassen sein. Häufig ist es auf den rauhen Asphaltstrassen, insbesondere aber auf den Pads so, dass der Reifen total hin ist und auch nicht mehr mit einem Spray repariert werden kann. Ergo- mindestens 2 Reservereifen (wie Ihr) mitnehmen, umgehend neue (Ersatzreifen) kaufen, sobald sich Gelegenheit bietet (meist nur Barzahlung möglich).
Ich halte grundsätzlich an, wenn jemand eine Panne hat oder am Wegesrand steht und nicht offensichtlich fotografiert oder die Gegend bewässert... :lol: Da es keinen Pannendienst gibt, kann man so seine Hilfe anbieten oder ggfs. welche holen. Gut ist es, wenn Ihr hier schon mal das Reifenwechseln übt, denn wenn man erst in der Situation ist, dauert es unnötig lange, den ersten Versuch unter dem Studium der Bedienungsanleitung vorzunehmen !
Bei mir ist bei mehreren tausend Kilometern im südlichen Afrika allerdings auch erst ein Reifen kaputtgegangen. Man sollte immer schön vorsichtig mit ihnen umgehen, denn REIFEN HABEN EIN LANGES GEDÄCHTNIS. :roll:
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01 Jun 2005 19:02 #5366
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  • catweazlecat am 01 Jun 2005 17:47
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Hallo Silke

wichtig ist v.a. dass ihr wisst, wie ihr den Ersatzreifen löst - lasst es euch zeigen! Ich habe nämlich die Flügelschraube selbst mit roher Gewalt nicht gelöst bekommen, zum Glück hatten wir nur eine Panne, und den andern Ersatzreifen konnten wir lösen.

Pannenhilfe: wir haben auf der Strecke Sesriem-Solitaire eine Gruppe Männer an einem Auto werkeln sehen. Wir haben alle Türen verschlossen und ich habe durchs nur wenig heruntergekurbelte Fenster gefragt, ob sie Hilfe brauchen. Sie haben nur um Wasser gebeten - leider hatten wir nur wenig griffbereit, das haben wir ihnen gegeben. Wir haben auch gefragt, ob wir irgendwo Bescheid geben sollen.

Klar, wäre es ein Raubüberfall gewesen hätten unsere Vorsichtsmassnahmen wenig gebracht, aber ich hätte es nicht fertig gebracht, einfach so vorbei zu brettern. Auch als wir unsere Panne hatten haben mehrere Leute angehalten und uns Hilfe angeboten. Hinterher war sogar das Pannendreieck noch da :lol:
Fazit: Vorsicht ist angebracht, und wenn der Bauch sagt "weg hier" auf den Bauch hören; aber auch dran denken, dass die Distanzen weit sind und die Notrufsäulen rar.


LG Irene
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02 Jun 2005 00:01 #5372
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  • catweazlecat am 01 Jun 2005 17:47
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Hallo
Wir hatten bisher auf jeder Tour mindestens einen Platten. Meistens habe ich mich generft (über mich selber) weil ich mir nicht alles genau zeigen liess.

Wo sind die Ersatzreifen? Am besten herunterlassen oder auspacken.
Sind sie aufgepumpt? Es ist nichts schlimmer als wenn die Ersatzreifen auch Platt sind.
Wo ist die Luftpumpe? Funktioniert sie?
Wo ist der Wagenheber? Funktioniert er und wo muss er befestigt werden (für jeden Reifen zeigen lassen).

Das sind alles Dinge die ich zu wenig beachtet habe und dadurch Fehler gemacht habe :oops:

Wenn Ihr den Reifen dann gewechselt habt, haltet an der nächsten Tankstelle, Reperaturwärkstätte oder bei der Lodge/Campingplatz und fragt ob sie Euch den reparieren. Meistens wird das mit einem Gummistreifen gemacht, der mit Vulkanisiergummi (oder so ähnlich) in das Loch gesteckt wird. Das dauert zwischen 15 und 30 Minuten und kostet zwischen 30 und 60 N$. Dannach wird der Reifen aufgepumt und kann als Ersatzreifen verwendet oder auch wieder montiert werden.

In der Regel hält jedes Auto wenn Du irgendwo stehst und einen Platten hast. Jeder fragt ob er helfen kann und jeder ist dankbar wenn Du sagst dass Du es schon im Griff hast :)

LG Chrigu

P.S. Vergiss das Foto für's Album nicht!


Reifenpanne auf der D707
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04 Jun 2005 22:36 #5517
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  • catweazlecat am 01 Jun 2005 17:47
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Diese Frage kann man meiner Meinung nach nicht pauschal beantworten. Wie überall in auf der Welt können Ratschläge den gesunden Verstand nicht ersetzen. Wer das Auto voller hochwertiger Aurüstungsgegenstände hat und selbst nicht sehr wehrhaft ist, der sollte sehr vorsichtig sein. Die Idee, weiter zu fahren und in der nächsten Ortschaft die Polizei zu informieren, ist jedenfalls nicht sinnvoll. Die Polizei wird sich nicht dafür interessieren. Die nächste Ortschaft ist meist reicht weit entfernt. Auf jeden Fall ist ein Blick auf's Handy sinnvoll. Wenn es keinen Empfang gibt, sollte man Hilfe anbieten. In Namibia haben die meisten Leute keinen Telefonanschluss zu Hause, aber ein Handy hat fast jeder. Ich persönlich halte immer, wenn ich den Eindruck habe, dass meine Hilfe gebraucht wird.
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05 Jun 2005 13:42 #5538
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  • catweazlecat am 01 Jun 2005 17:47
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Hallo Silke,
Deine Frage ist sicher nicht abwegig. Allein der Umstand, dass Du Dir darüber Gedanken machst, zeigt, dass Du im Falle eines Falles dann auch das leider nötige Misstrauen hast. Nicht einfach anhalten und aussteigen, sondern - wie Irene sagt - langsam heranfahren und bei laufendem Motor fragen, ob man helfen kann. Dabei schätzt man ja auch die Szene ein - hoffentlich richtig. Aber grundsätzlich gilt auch: an einer ev. Pannensituation nicht einfach vorbeidonnern, sondern Geschwindigkeit verringern und langsam vorbeifahren, sonst stehen die anderen ganz schön im Dreck.
Gruß Joli
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