THEMA: @ Tuskers und Big Tuskers
22 Jul 2019 20:03 #562582
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  • Cruiser am 22 Jul 2019 20:03
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Ich mußte Ahmed mal ein bisschen Googeln. Sehr interessant.

www.schenk-taxidermy...ahmed---a-story.html

www.africahunting.co...full.php?photo=16840

Noch ein Ahmed, aber im Kongo.
thewildlife.wbur.org...he-elephant-returns/
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Adolf
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Letzte Änderung: 22 Jul 2019 20:11 von Cruiser.
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24 Jul 2019 00:59 #562700
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  • Flowerrunner am 24 Jul 2019 00:59
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Das namibische Elefanten generell, v.a. in Etosha, deutlich kleinere Stoßzähne als z.B. in Ostafrika haben, liegt Expertenstudien nach an der Nutzung (harte Bäume, viele Steine etc). Sie sind zudem weicher, da die Aufnahme bestimmter Mineralien beschränkt ist.
Die Elefanten in Namibia (z. B. zum Vergleich in Tansania) haben kürzere, aber dafür dickere SZ.
Vom Gewicht können die aber gut "oben mithalten".
Gerade im Etoscha sind etliche im Bereich 60 - 80 Pfund, nur weil die SZ "nicht so auffallend lang" sind, schätzt der unbedarfte Reisende diese "schwächer ein".
Es gibt jedes Jahr Sichtungen von Hundertpfündern, erlegt wird hin und wieder auch einer (was für den sog. "Artenschutz" unbedeutend ist, im Gegenteil, sein Fleisch wird von der dortigen, hungrigen Bevölkerung genussvoll verspeist.)
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24 Jul 2019 01:04 #562701
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Ich habe früher viele zeitgenössische Reiseberichte aus der „Entdecker- und Jägerzeit“ gelesen und kann mich nicht an irgendeine Illustration von BTs erinnern, das waren alle ganz „normale“ bis stattliche Elefanten, die wir auch heute noch sehen können. Z. B. nennt Selous in seine Reisejournalen ca. 40 lbs- SZ als gut bis sehr gut, 80 lbs als außerordentlich. Und das zu einer Zeit, zu der der große Sturm auf Elfenbein erst begonnen hatte. Ich schließe daraus, dass Blix und Finch Hatton für ihre BTs ganz schön Kilometer machen mussten und noch dazu in der richtigen Gegend waren, die so was produziert.
Ja, auch zur damaligen "guten, alten Zeit der White Hunter", waren die Hundertpfündert sehr selten.
Viele die dort viele Jahre verbrachten (die meisten lebten ohnehin nicht lange genug, um davon zu erzählen, viele fanden den Tot im Busch) erlegten nicht einen.
Natürlich gab es "gute Gebiete" wie die Lado-Enclave, aber damals wie heute sind einige Gebiete in Namibia "Geheimtipps" für Fotographen / Jäger / Naturfreunde.


In Kenia ist die kommerzielle Jagd auf Haarwild übrigens seit 1977 verboten.
Ja, und dadurch wurden die Tiere "wertlos".
Das (Schmiergeld der Tier"schutz"organisationen) Geld steckten sich die Oberen ein, die Tiere kosteten nur noch Geld, richteten Schaden an, die Bevölkerung sah ihren Schutz nicht ein.
In Kenia wurde Ende der 70er bis Mitte der 80er enorm gewildert, in einem unvorstellbaren Ausmaße, meist durch die lokale Bevölkerung.
Heute haben sie dort - außerhalb der Nationalparks - kaum noch freilebendes Großwild.
Letzte Änderung: 24 Jul 2019 01:08 von Flowerrunner. Begründung: Realtalk
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24 Jul 2019 10:54 #562723
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  • loser am 24 Jul 2019 10:54
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@ die frühere Größe großer SZ gibt es wohl keine besseren Quellen als die historischen Bilder der Jäger, @ den „Durchschnitt“, die der Umschlagpunkte des Elfenbeinhandels in dieser Zeit, als das alles legal war und dokumentiert wurde. Wer sich dazu durchringen kann, findet hier Interessantes
www.africahunting.co...sker-elephants.3415/

Jetzige SZ-Daten sieht man in aktuellen Jagdbildern, wenn man diese Information will, hier gibt es auch viele aus dem südlichen Afrika. Jedenfalls sieht man, was heute im oberen (jagdbaren) Durchschnitt hinsichtlich Länge und Gewicht*) liegt. Außerdem sind auch für die Jäger besonders kapitale Exemplare tabu.

Offensichtlich ist die „Dominanz“ von Ost- und Zentralafrika (DRC, CAR!!) bei BT im vorigen Jahrhundert, historische Bilder aus dem südlichen Afrika gibt es deutlich weniger. Auf Seite 16 ist ein Dokument des „Hundred Pounder Clubs“ von Ker and Downey aus den 1950ern. Das ist schon eine beachtliche Zahl, obwohl auch gegen den Hintergrund der damals noch absolut großen Bestandszahlen zu sehen.

Das südliche Afrika scheint bei den BT vergleichsweise seltener auf. Ob das damit zusammenhängt, dass die BT und Elefanten generell schon lange vor der Fotografie großflächig ausgerottet waren oder dass die Bedingungen für BT in Ost- und Zentralafrika günstiger waren? Ich persönliche habe den Eindruck, dass die BT hauptsächlich in den großen Grassavannen vorka(o)mmen. Oder etwa doch die Gene :whistle: ?
Werner
*)Aus vielen Dokus sieht man, dass Länge und Gewicht nicht immer gut korrelieren und dass das regional sehr unterschiedlich sein kann, worauf auch der flowerrunner gerade hingewiesen hat. Viele relativ kurze SZ sind mächtig an der sichtbaren Basis und wären wohl auch lange geworden, wenn nicht durch die Nahrungsbeschaffung abgenützt. Vielleicht kann der flowerrunner etwas dazu sagen, der sich da auskennen dürfte.
Letzte Änderung: 24 Jul 2019 10:57 von loser.
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24 Jul 2019 10:55 #562724
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Letzte Änderung: 24 Jul 2019 10:56 von loser.
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24 Jul 2019 17:43 #562769
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  • Flowerrunner am 24 Jul 2019 00:59
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Vielleicht kann der flowerrunner etwas dazu sagen, der sich da auskennen dürfte.

Eventuell noch einige Fakts:
- Auch die großen Jäger der 1910 - 1960er Jahren hatten nur selten 100 Pfünder
- Davor gab es wohl schon mehr 1870 - 1900, aber auch da waren die an der Population gemessen "selten"
- Namibia ist bekannt für SZ mit kurzen und dicken Zähnen (Faustformel: Am unteren Ende darf man Sie mit zwei Männerhänden nicht umschließen dürfen
- Tansania hat die längsten SZ
- In Botswana sind die Elefantenbullen die "größten"
- Die reine Trophäenjagd ist auch in Nam. auf die Dickhäuter fast eingestellt, ich glaube es gibt so 10 - 20 Lizenzen im Jahr, die man auch braucht, um die Bevölkerung (oftmals die San) mit Fleisch zu versorgen
- In Botswana macht man nun die Jagd auf die starken Bullen wieder auf, da 130.000 Stück viel zu viel sind (Platz wäre für 25.000), die Bevölkerung ist sehr froh darüber (Touristen kommen wieder, man kann Geld verdienen, Fleisch bekommen, ein Abenteuer erleben, pp.). Es sind um die 300 - 400 pro Jahr frei. Interessant:
- Kein Local (keiner ! nie !) habe ich gesehen, der nicht froh das, das welche erlegt werden. Im Gegenteil, die waren richtig happy. Wir sollten nicht zu sehr unsere "Tierliebe" (das Wort kennt man da kaum) dort hin importieren. Zumal bei uns in Deutschland ca. 750 Millionen Tiere geschlachtet werden, pro Jahr! Und bei einem Löwen in Simbawe (dem man noch schnell einen Namen gab und frech in die Kameras log, dass die Einheimischen in lieben würden - kein Einheimischer liebt einen Löwen !!, das sind Märchen) spielt ein halbes Land verrückt.
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