Hallo Leute,
ja auch wir hatten im letztem Jahr im September eine Begegnung, allerdings der besonderen Art, auf irgend einem Camp in der Mabuasehube Sektion.
Gegen Sonnenuntergang kam so ein niedliches, putziges Wesen auf unseren Platz. Ich war total begeistert. Zuerst trottete er mit wackelndem Hintern quer über den Platz um sich dann über die von meinem Mann abgestellte Bierdose her zu machen. Die ersten 20-30 Fotos waren schnell geschossen. Super konnte ich die großen Zähne und die für mich noch beeindruckenderen Krallen sehen. Dann kam er immer näher und näher und näher. Zum Schluss hatte ich den Eindruck, dass ihn entweder meine Flip-Flops oder meine Hacken stark interessierte. Weglaufen und Abwehrreaktionen mit meinem großen Tele beeindruckten ihn überhaupt nicht. Gott sei dank war die Wagentür offen - fast kopfüber versuchte ich mich in Sicherheit zu bringen. Aber auch ins Auto wollte er noch mit. Nur ein energisches Tür zu schlagen (leider bekam er die Tür voll an den Kopf, dass es nur so rumste) hat ihn schließlich davon abgehalten. Ich war in Sicherheit !!!!!!!!!!!!
Leider gefolgt von einem lebensbedrohlichen Asthma ähnlichem Anfall (ich hatte vorher noch nie einen Asthma Anfall).
Nach erneutem Türöffnen, nach ca. 5 Minuten Ringen um Luft, stand er immer noch direkt vor der Tür und wollte wieder ins Auto. Also Tür wieder mit Karacho zu (leider wieder an seinen Kopf). Er stand ca. noch 15 Minuten direkt vor der Tür und lauerte was passierte. Dann war ihm dieses Spiel wohl zu langweilig und er trottete von dannen. Leider ging es mir am nächsten Morgen immer noch sehr schlecht. Also raus aus dem Sand und zurück nach Tsabong ins Krankenhaus. Dort wurde dann erst auf Asthma getippt und entsprechende Medikamente gespritzt. Kurzfristig ging es mir dann auch besser. Gegen Abend dann wieder extremer Luftmangel. Also erneut ins Spital. Lunge geröntgt - Resultat: bakterielle Lungenentzündung (hab ich mir wohl im Flugzeug eingefangen). - was einen Aufenthalt im Spital von 5 Tagen notwendig machte.
Nun, dies war sicher eine Kopplung von 2 unglücklichen Zufällen. Aber jedes Mal wenn ich jetzt einen niedlichen, putzigen Honigdachs sehe, muss ich an diese für mich lebensbedrohliche Situation denken und verzichte sogar auf Fotos und meide jeden näheren Kontakt.
Fotos müsste ich mal raussuchen, komme aber in den nächsten Wochen wahrscheinlich nicht dazu. Wenn dann noch jemand sie sehen möchte- gerne.
Liebe Grüße aus Hamburg
Petra