THEMA: Fotokauf
11 Jul 2005 13:30 #6594
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  • Gast am 11 Jul 2005 13:30
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Hallo zusammen,

am Ende wird mamba schon wissen, was sie kauft. Jede Kamera hat ihre Daseinsberechtigung. Wir hatten in Namibia 2 Kamera dabei: Eine EOS 300D und eine Ixus 30. Auf der 300D war zumindest in Etosha, wo Gewicht ja absolut keine Rolle spielt, das lange Tele montiert. (Also wenn man nicht gerade lange Wanderungen vorhat, dann ist das Gewicht eigentlich Nebensache.) Die Ixus 30 ist dabei perfekt für Schnappschüsse und für kleine Videos.

Folgende m.E. unschätzbare Vorteile bietet die Spiegelreflexkamera (je nach Objektiv):

- Wechselobjektive und Lichtstärke: Ein 50mm Canon mit Lichtstärke 1:1.8 ist schon fast ein Nachtsichtgerät. Da kriegt man auch nachts am Wasserloch noch Superbilder. Bei einer Kompakten bist du festgelegt.

- Tiefenschärfe: Aufgrund des kleineren Bildsensors haben die Kompakten den Nachteil, dass fast immer alles scharf wird - von vorne bis hinten. Manchmal will man aber gerade nur ein Portrait haben mit verschwommenem Hintergrund. Mit der KOmpakten hat man dann oft schlechte Karten.

- Rauschen: Mit größerem Sensor sinkt das Bildrauschen bei höheren ISO-Empfindlichkeiten. Vergleich mal ein Bild einer Kompakten bei ISO400 mit dem Rauschen der EOS300d bei ISO1600 und du wirst staunen.

Aber das sind eben Sachen, die mir wichtig sind. Natürlich haben die Spiegelreflexkameras auch Nachteile, wie schon beschrieben.

500€ werden für eine digitale Spiegelreflex nicht reichen. Investierst du 800€ kriegst du ein Weitwinkel und ein gutes gebrauchtes Tele bis 200mm und bist für 90% der Zeit gut ausgerüstet.

Viele Grüße,
Andi
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12 Jul 2005 07:24 #6607
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  • Gast am 11 Jul 2005 13:30
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Ob eine bestimmte Kamera "für Tieraufnahmen geeignet" ist, kann man kaum beantworten. Das hängt davon ab, was für Tiere man wie fotografieren will und was man erwartet. Ich könnte z.B. bei niedrig hinter mir stehender Sonne einen Elefanten fotografieren, der 30m neben meinem Auto steht (wobei ich im Auto sitze). Das kann jede Kamera. Aber man könnte den selben Elefanten auch im Dunkeln fotografieren wollen. Oder wenn er 600m entfernt ist. Oder eine Ameise bei gutem Licht aus der Nähe, oder eine Ameise bei schlechtem Licht, oder eine Ameise, die 2m entfernt ist, oder einen Vogel, der sich sehr schnell bewegt, oder... Und bei allen Aufnahmen kommt es noch darauf an, ob man daraus einen Abzug mit 10*13cm, ein Poster in DIN A3 oder ein Foto auf der Homepage machen will. Für weit entfernte Tiere brauchst du ein starkes Teleobjektiv. Bei Aufnahmen von scheuen Tieren ist eine sehr kleine Aufnahmeverzögerung wichtig. Für Aufnahmen bei schlechtem Licht ist Fachwissen nötig, mit dem man keine weiteren Auskünfte dieser Art braucht. Wenn du Vergrößerungen in Postergröße machen willst, brauchst du mindestens 6 Megapixel bei niedrigem Bildrauschen. Eine Kopaktkamera schafft das nur bei optimalem Licht (wenn sie mindestens 6 Megapixel hat).
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17 Jul 2005 22:22 #6743
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  • Gast am 11 Jul 2005 13:30
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Obwohl das ja ein Namibia-Forum und kein Fotografie-Forum ist:

Ich kenne Fotografen, die machen mit einer simplen analogen Kompaktkamera bessere Bilder als andere mit viel Technik. Wobei, zugestandermaßen, die Frage, was ein gutes Bild ist, sicher jeder anders beantworten wird. Für mich hat ein gutes Bild nicht unbedingt etwas mit knackiger Schärfe etc. zu tun, sondern mit der Emotion, die es transportiert.

Was heute auch kaum mehr zu vermitteln ist, betrifft einen entscheidenden Unterschied zwischen analoger und digitaler Technik. Letztere produziert eine völlig unterschiedliche Ästhetik. Leider sind digitale Bilder heute noch sehr steril. Wer sich die Mühe macht, gut ausgearbeitete analoge Abzüge mit Digitalbildern zu vergleichen wird das leicht feststellen können. Ich fotografiere übrigens mit eine digitalen SRL und einer25 Jahre alten Minolta X-700.

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/453643/display/1563012
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/453643/display/3486488

Viele Grüße
Livingstone
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18 Jul 2005 01:51 #6749
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  • Gast am 11 Jul 2005 13:30
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@Gast: Ich wage dir zu widersprechen. Deshalb habe ich meine analogen Kameras alle verkauft. Meine liebste kamera war eine Revueflex der ersten Baureihe mit M42-Anschluss und ohne jegliche Automatik (keine Baterie, kein Belichtungsmesser, eine Schwungscheibe, deren Weg man verstellt hat als Belichtungszeiteinstellung...) Die Fotos der modernen, digitalen SLR sind mindestens genau so gut. Allerdings sind die alten analogen Kameras leichter zu bedienen. Es ist bedeutend anwenderfreundlicher eine Schungscheibe bei der Markierung "60" ein zu rasten um die Belichtimgszeit auf 1/60 s ein zu stellen, als sich durch irgendwelche Menüs zu klicken, wobei man dann meist nicht mal weiß, ob die Einstellungen dauerhaft sind, oder ob sie automatisch geändert werden wenn man irgend einen Knopf außer dem Auslöser drückt.

Bei der Canon300d hat man ein paar voreingestellte Betriebsmodi, die sugerieren, man hätte alle unter Kontrolle. Man kann leicht die Blende verändern. Ach die Belichtungszeit kann mn leicht verändern. Sogar die lichtempfimdlichkeit kann man leicht verändern. Aber wenn man mehrere der genannten Parameter selbst bestimmen will, sollte man vor der Aufnahme 15 Minuten Zeit und das Manual haben. Nebenbei kommen dann och leuchtende oder blinkende Lichter ins Spiel, die irgendwas signalisieren sollen. Wenn so ein Licht leuchtet, hat das was zu bedeuten, aber keiner weiß was. Da fällt mir ein, ich wollte noch nachsehen, was die grüne LED links unten im Sucher bedeutet, die heute manchmal geleuchtet hat als ich im Pfälzer Wald wandern war.
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27 Jul 2005 20:39 #7049
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Hallo Mamba,

hast DU dir die Canon zugelegt und kannst Du schon was darüber erzählen?

Danke

Lothar
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28 Jul 2005 00:00 #7055
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Hallo, nachdem hier die Digi-Foto-Spezialisten posten möchte ich dies nebenher für einen Appel nutzen, den ich schon in einem anderen Thread mehr indirekt angesprochen hatte:

Bitte nehmt Einfluß (alle hier Anwesenden sind von dem Vorwurf selbstredend ausgenommen) auf alle Digi-Fotografen/innen, die am Wasserloch nicht in der Lage sind, das Gepiepse ihrer Gerätschaften auszuschalten. Das nervt kollossal! Es ist auch völlig daneben, mit einem Fotohandy Aufnahmen in Okauquejo oder Halali machen zu wollen. Und weiterhin nervt, wenn das Ganze von regem Gequatsche über die diversen Kamerafunktionen etc. begleitet wird. Als Analogmensch wird man ja vor Ort von den wenigsten noch ernst genommen, daher habe ich die Hoffnung, daß ambitionierte Namibia-, Tier und Digi-Fotofreunde da eher etwas bewirken können. Mit Dank und Gruß an alle, die, egal mit welcher Technik, letztlich die Natur und Tiere und auch das Fotografieren geniessen wollen
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