THEMA: Victoria Fälle
08 Dez 2005 22:10 #9588
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Hallo Kupo,
eine kleine Ergänzung,
Lusaka Chipata ist bei Katete auf 40 km fast nicht befahrbar. Loch an Loch. Zwar war eine südafrikanische Firma mit der Instandsetzung beauftragt, aber es gab Streit mit der Regierung und die Bauarbeiten wurden wieder abgebrochen. So unser letzter Stand aus diesem Jahr.

Ansonsten stimme ich Dir gerne und überall zu. Die Menschen sind freundlich - und ich beschreibe es auf meiner Seite auch so, das Zusammenleben zwischen Schwarz und Weiss ist nicht an vergangene Schranken und Vorkommnisse wie wie in Namibia gebunden. Auch deshalb ist es einfacher. Zudem ist die Regierung Touri-freundlich was sich auf die Bevölkerung niederschlägt. Sie wissen, dass die Touris Geld ins Land bringen.
Nirgends, weder in Botswana, schon garnicht in Tanzania wird man so freundlich von der Bevölkerung behandelt wie in Sambia.

Bei der Polizei trifft es nicht mehr ganz zu. Seit sie Radarpistolen haben und überall Geschwindigkeitsberenzungen aufgestellt sind, sind auch die Touris gerne Ziele. Allerdings bittet man die Einheimischen genauso zur Kasse.

Ausnahmen gibt es natürlich auch, So scheut sich jeder Touri mit Recht vor Mpika wo die Kontrollen besonders ganau sind, auf 300 m gleich 2-mal und man oft wegen fehlendem 2. Warndreieck oder Strips mit 10 USD zur Kasse gebeten wird.

Zudem und das ist wichtig zu Wissen, als Europäer ist man angesehen, aber als Südafrikaner nicht. Wichtig bei jedem Roadblock bei dem man mit dt. Kenzeichen als Südafrikaner angesehen wird.

Gruss
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09 Dez 2005 18:38 #9605
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Danke für die informativen Antworten!!!
Wie's momentan ausschaut tendieren wir eher Richtung Sambia.
Leider müssen wir unseren Landcruiser j6 zu Hause in der Garage lassen und mit einem 2 Rad getriebenen VW Bus fahren - die 4x4 Pisten würden mich schon sehr reizen!!!
Der Bus bekommen wir privat, also von keiner Leihfirma. Brauchen wir dann die beglaubigte Bestätigung vom Besitzer und ein TP? oder doch ein Carnet? Kann das TP an der Grenze ausgestellt werden und was kostet es?

Viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht
Gebhard
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10 Dez 2005 16:32 #9634
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Hallo Gebhard,
Carnet oder TP sind vom Grundsatz her gleichwertig.
Bei Mietfahrzeugen reicht normalerweise eine Bestätigung der Firma. Bei privater Vermietung würde ich der Sicherheit halber eine Beglaubigung vornehmen.
Wir selbst haben ein Carnet und sind selbst noch nie mit TP über die Grenze. (ausser nach Tanzania) Kosten: vermutlich keine. Es wird auf jeden Fall an der Grenze ausgestellt.
Ansonsten schaue Dir die Kosten unter Zambia bei mir an. Da ist alles aufgelistet.

Mit dem VW-Bus kommst Du natürlich in Sambia nicht weit. Für die Fälle allerdings reicht es.
Gruss
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10 Dez 2005 19:35 #9639
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Hallo dt 800

Sorry, die 40 km bei Katete waren mir tatsächlich entfallen.
Stimmt, die waren ganz schön krass.

Mehrmals sprangen Jugendliche vor uns auf die Fahrbahn und haben die Löcher mit Sand und Schaufeln begradigt.
War natürlich eine vergebliche Liebesmüh.

Danke für die Erinnerung, hätte ich sonst womöglich in meinem Reisebericht unterschlagen. :oops: Zum Glück bin ich noch nicht so weit mit schreiben.

Liebe Grüße
KUPo
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10 Dez 2005 21:26 #9641
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Ich lese hier: Zambia, Malawi......

und ich lese dort:
www.namibian.com.na/...rica/05F0D8228A.html

Passt irgenwie nicht zusammen...
Ch
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11 Dez 2005 13:05 #9651
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Hallo Charly,
die Fragestellung ging ja um das Reisen in Zambia und nicht um die wirtschaftlichen Verhältnisse. In soweit passen unsere Antworten schon.

Doch will ich mich auch diesem Thema nicht entziehen.

Zambia
ist zuerst einmal getrennt von Malawi zu sehen, da die wirtschaftlichen Verhältnisse nur wenig gemeinsam haben.
Wer Zambia bereist, muss sich von Vorstellungen wie er sie in Namibia oder Botswana kennengelernt hat, weit verabschieden. Zambia ist ein wenig entwickeltes Land mit noch weniger Infrastructur.

Wer Lusaka verlassen hat, ist auch sich selbst gestellt und bekommt, abgesehen vom Copperbelt, weder Ersatzteile noch Nahrungsmittel nach unseren Vorstellungen.

Die Landwirtschaft selbst verharrt auf alt hergebrachten Traditionen und bringt es daher nicht fertig, die seit 30 Jahren von 3 auf 12 Millionen gestiegene Bevölkerung ausreichend zu ernähren. Wer einmal gesehen hat, wie primitiv teilweise Anpflanzungen erfolgen, der versteht die Folgen.

Hunger gehört daher mindestens immer dann zur Normalität wenn es zu zu wenig Regen oder zu Dürreperioden kommt. Dabei genügen schon kleine Abweichungen von der Normalität. Über 80 % der Bevölkerung haben zudem keinerlei Zugang zu Bargeld und sind daher auf diese Erträge angewiesen.

Deshalb bleibt der Umgang mit der Bevölkerung trotzdem unproblematisch und man sieht das auch nur, wenn man von den normalen Touristenrouten abweicht. Dann ist es schon mal gut wenn man mit etwas Reis oder Maismehl aushelfen kann.

(Wir haben deshlab in der Vergangenheit bei solchen Perioden immer unsere freien Transportkapazitäten mit Maismehl aufgefüllt und dieses unterwegs verschenkt)

Malawi
ist weit dichter bevölkert und hat eindeutig bessere Anpflanzungsmethoden. Aber auch hier reicht es durch die höhere Bevölkerungsdichte nicht aus, für ausreichende Ernährung zu sorgen.

Malawi hängt am Tropf der USA und Kanada. Regelmässig werden Dörfer mit Hilfsgütern aus diesen Ländern beliefert und familienweise Säcke verteilt.

Ob das Sinn macht steht auf einem anderen Blatt, denn von einem sind wir zutiefst überzeugt, in Afrika hilft nur Hilfe die eine bestehende Initiative unterstützt oder anders gesagt, nur Hilfe zur Selbsthilfe.

Gruss
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