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THEMA: Bushmanland
24 Aug 2005 18:38 #7700
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  • IreneCH am 24 Aug 2005 18:38
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Das wirkt auf mich sehr aufgesetzt und eben überhaupt nicht traditionell, sondern eher touristisch und zirkusmäßig.

Naja, ungefähr so traditionell wie all die Bayern, die in Lederhosen rumlaufen, ständig schuhplatteln und in der Schweiz können auch alle jodeln :lol:

Wir waren letztes Jahr in Ombili, und obwohl es mein gesundheitlich miesester Tag der ganzen Reise war, fand ich es sehr spannend und interessant.


LG Irene
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25 Aug 2005 06:57 #7713
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  • IreneCH am 24 Aug 2005 18:38
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@111

Mir ist es lieber die Buschmänner machen etwas Folklore und verdienen damit ein weinig Geld, als dass sie rumhängen und den Alkohol verfallen...

Gruss Tom
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25 Aug 2005 08:35 #7717
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  • IreneCH am 24 Aug 2005 18:38
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da gebe ich dir vollkommen recht, allerdings haben dies alles die touristen verursacht !!! sollte einem auch klar sein. in angola haengen die nicht rum und geben sich dem alkohol hin, da dort die touri-scharen eben noch nicht ueberhand nehmen und schoene photos von herumsingenden und -tanzenden buschmaennern machen wollen
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13 Nov 2005 00:17 #9104
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  • IreneCH am 24 Aug 2005 18:38
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also sollte es in angola noch buschmänner geben, die rein traditionell leben, dann lasst sie um gottes willen auch in ruhe.

ich selbst war im mai im living museum (bestimmt das empfohlene "Lebenden Museum der Grashoek"), organisiert vom backpacker in tsumeb aus (als student ohne allrad-mietwagen wäre ich sonst da bestimmt nie hingekommen) und es war einfach toll.

gut, vielleicht wurde mir da was vorgegauckelt, aber den eindruck hatte ich nicht. eher im gegenteil, wahrscheinlich nur durch solche projekte werden tradition und kultur erhalten bleiben und an die nächste generation noch weitergegeben. und das dorf hat was davon (nein, nicht nur geld verdienen, anstatt alkohol zu trinken, die sichtweise ist wohl bisschen einseitig).

waren für mich (neben lesotho und transkei) die schönsten und vor allem lehrreichsten stunden meines aufenthaltes im südlichen afrika. und echt krass, was san (ach ja, das ist ja ihr richtiger name) alles so über pflanzen wissen.
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13 Nov 2005 11:20 #9106
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  • IreneCH am 24 Aug 2005 18:38
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111, ich will dir heftigst widersprechen. In Sozialethnologie haben wir das Buch "Social organization of the !Ko bushmen" von Hans-Joachim Heinz gelesen. ( ich habe es bereits an anderer Stelle empfohlen)

In dem wird deutlich, wie die Gruppe der !ko und (auch der !kung) durch neuere Erscheinungen in ihrem Umfeld beeinflusst werden. Doch NUR Touristen sind das nicht. Etliche Männer verdienen Geld durch ihre Kenntnisse als Farmangestellte, die Frauen (auch über der Alkoholsucht) finden an den Fernstraßen Gelegenheit zur Prostitution.
Den Touristen die Schuld zu geben, wäre ein wenig simpel.

Man muß übrigens begreifen, dass sich Kulturen im Wandel befinden und nicht "zu schützen" sind wie Tiere.
Wir schützen doch auch nicht unsere Kultur der Schreibmaschine sondern tippen nun in Computer. Noch extremer: Lebt einer von euch in der Tradition des Mittelalters? Also.

Wer sollte es den zahlreichen Sangruppen übelnehmen, dass sie auch einmal mit dem Auto fahren wollen um eine Coke zu kaufen (oder viel wichtiger ins Krankenhaus), anstelle brackiges Wasser zu trinken. Oder in ein Flugzeug zu steigen um einmal zu sehen, wie wir so leben. (Und als Touristen würden sie auch hier in Tübigen viele Alkoholabhängige direkt am Bahnhof finden!)

Macht irgendjemand von euch in einer Trachtengruppe mit und pflegt damit unsere reichhaltige Kultur ?

Etwas zu erhalten, nur wegen der Fremde wegen und weil es ein abenteuerliches Schauspiel ist, dem muß ich doch einmal den Wind aus den Segeln nehmen.

Das gleiche in Lesotho lieber troemi. Was du in deinem Urlaub als so fanszinierend erlebt hast, habe ich bei meinem intensiven und tieferen Einblick während meines eineinhalbmonatigen Praktikum im Entwicklungshilfedienst dort zu verachten gelernt und alles daran gesetzt diese Umstände zu verbessern.
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