Kann mir jemand von Euch Infos zur Fahrstrecke/Zeit geben?

Ich kann so schlecht einschätzen wie lange die Fahrt dauern wird und sollte man auf der Strecke Stops einplanen für Besichtigungen o.ä.?

Irgendwo hatte ich übrigens aufgeschnappt das man jeweils den Reifendruck ändern sollte wenn man von Sand- auf Teerpads wechselt. Ist das wirklich sinnvoll und notwendig? Hab ich mit weniger Luft bessere Bodenhaftung auf Sand?

Gruss Silke

Hallo Silke,
zum ersten teil Deiner Frage kann ich Dir keine Antwort geben.
Zum zweiten dann schon eher.

Das Luftablassen (die aus dem Reifen meine ich :wink: ) bewirkt, das sich die Auflagenbreite des Reifens (im Querschnitt gesehen) vergrößert. Dadurch hat der Reifen mehr "Grip". Und hinterläßt im Sand eine breitere (Auflage)Spur. Das ist das selbe Prinzip wie im Schnee, hast Du Schneeschuhe an den Füßen sinkst Du nicht so tief ein, wie mit schmalen Langlauf-Ski.
Du solltest aber SOFORT nach dem Du die Passage(en) überwunden hast und Du Dich absehbar für die Weiterreise auf festen Untergund befindest, den Lufdruck auf normal erhöhen. Sonst walkst Du die Reifen regelrecht kaputt und sie können im ungünstigsten Fall von der Felge springen. Der Lufdruck sollt aber nicht ganz aus den Reifen gelassen werden, sondern, je nach Sand, so ca. 2/3... einfach probieren.... Schaufel/Spaten, Luftpumpe, Wagenheber sollten an Bord sein und funktionieren. Und noch etwas, im Sand so wenig wie möglich bremsen, sonst baut sich vor den Reifen ein "Bughügel" auf den man u.U. schwerlich überwinden kann. Ansonsten mit einer Portion Schwung und einem bißchen "aufschauklen" kommt man auch raus...
Ich denke aber diese Kniffe mußt Du nur auspacken wenn Du unterwegs von Walvis nach SandwichHarbour bist. Wir haben uns aber trotzdem festgefahren...
Tide-Tabellen (Gezeiten-Tabellen) dazu gibts an den Tankstellen in Walvis

Hallo Wanetaba

danke für die Aufklärung :idea:

Sehe ich das richtig das diese Prozedur dann für die Schotterstrassen nicht gilt sondern nur für Off-Road-Sandpisten oder sind die "normalen" C/D Pads damit auch schon gemeint?

Gruss

Hallo Silke
Gilt nur für Sand. Wobei ich es sogar auf den letzten 5 K zum Sossusvlei ohne Luftablassen geschafft habe. Gruss, Thomas

Hey Silke,
im wesentlichen gilt die Aussage für die 4x4-Strecken.

Aber man kann ja manchmal nie wissen
woher und wohin der Sand getrieben wird....
Bsp.: Strecke Aus - Lüderitz bei Wind kann es auch zu Sandverwehungen auf der Straße kommen (ähnlich unseren Schneeverwehungen).
Wobei ich mir vorstellen kann, das man mit einem normal Heck- oder Frontgetriebenen PKW keinen Luftdruck reduziert, weil die Antriebsmöglichkeiten eh "nur" auf zwei Räder begrenzt sind...

Auf Schotterstrecken (die im wesentlichen in NAM vorbildlicher als in SA gepflegt sind) sollte der Luftdruck unbedingt stimmen. Da die Reifen auf dem "Gravel" einer höheren Beanspruchung unterliegen als auf Teer-Pads. Manchmal können die Farm-Pads (im wesentlichen die "D-Pads") auch ganz schön spitzsteinig sein. Habe meine Reifen meist bei einem Tank- oder Zwischenstopp/früh/abends kurz überprüft und weiter gings. Manchmal können schon die Dornen von Gestrüpp-Zweigen reichen den Reifen die Luft abzulassen.
Aber keine Angst, die Verkehrsdichte ist nicht hoch, und nach ein paar Tagen hat man sich bestens an die Schotterstraßen gewöhnt.

P.S. im wesentlichen sind "C"- und "D"-Pads auch mit einem "normalen" Pkw, nicht allzu schnel,l aber dafür gut befahrbar

Hallo Silke,
geht doch prima - die einen schreiben zum Reifendruck und die anderen zum Zeitbedarf: Aoba - Okonjima ist nun wirklich kein Problem - das sind gerade mal 300 km. Die ersten 10 km auf Aoba allerdings kosten Zeit ( 30 min). Der Rest bis kurz nach Otjowarongo ist Teer und dann geht es wieder die letzten 30 km auf Sandpad. Was gibt´s unterwegs zu sehen ? - In Tsumeb sicher das Museum ( ehemals Ilse Schatz ). Aber dieser Umweg lohnt sich nur, wenn man sich ein paar Stunden Zeit nimmt - und ein bisschen Interesse für Eisenbahnwesen, Bergbau und die Zeit des ersten Weltkriegs mitbringt.
Gruß Joli