Hallo Emmy,
die Tour haben wir im letzten Herbst gemacht - und werden sie vermutlich zu unserer Standard-Route machen. Bei der Anmietung in SA solltest Du aber zunächst bedenken, dass viele Vermieter inzwischen recht kräftige Zuschläge für die Nutzung des Wagens in Botswana und Namibia nehmen - meist so um die 1.000 ZAR je Land - also für Deine Route rund 2.000 ZAR. Dann sind bei der Einreise nach Botswana und Namibia ( und zurück) so etwas Ähnliches wie Straßengebühren von je um die 100 Pula bzw. N$ fällig. Und wenn Du das Auto am Ende der Reise in Nam abgeben möchtest, nochmals ein Einwegzuschlag von rund 2000 N$. Ich sag das nur, damit man den Preisvorteil der Anmietung in SA nicht überbewertet.
Von Jo´burg bis Windhoek sinds rund 1.500 km - manche schaffen das an einem Tag, was ich jedoch für ziemlich wahnsinnig halte. Die Fahrerei ist recht anstrengend, weil sehr langweilig - da sollte man schon eine Zwischenübernachtung einplanen. Eigentlich kommt dafür nur Kang in Frage, weil in etwa auf der Hälfte liegend. Auch dort gibts eigentlich nur eine Übernachtungsmöglichkeit - den Ultra Stop direkt neben der Tankstelle. Kostet 280 Pula pro Nacht (kann mit Kreditkarte bezahlt werden). Die Lage ist sicher nicht sonderlich schön, aber dennoch ist dieses Camp überraschend gut. Nur das Essen ist saumäßig. Am Besten etwas mitbringen - auch zum Früstück, weil es keinen Kaffee gibt. In Kang kann man mit der Kreditkarte tanken. Die Straße ist sehr gut; Verkehr sehr gering und landschaftlich öde, so dass man sehr schnell müde wird. Man muss aber wegen der häufiger unkontrolliert auftauchenden Ziegen-, Esel- und Rinderherden sehr aufpassen - bloß nicht im Dunkeln fahren.. Es gibt eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h - an die sich keiner hält. Daneben gibt es im Umfeld der seltenen Otschaften Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 80 oder gar 60 km/h - an die sollte man sich SEHR strikt halten, weil häufig kontrolliert und so gut wie keine Toleranz zugebilligt wird. Es ist zu empfehlen, aus Südafrika bereits Pula mitzubringen, da man auf der gesamten Route an keiner einzigen Bank vorbeikommt.Es gibt lediglich an der Grenze eine kleine Wechselstube, die aber Fantasiekurse berechnet.
Sagen wir´s mal so: die Route kostet 2 Tage und ist eine Qual. Aber sie ist rd. 400 km kürzer als die Südtour über Upington - und auch die ist langweilig.So gesehen gibts also keine Alternative.
Gruß Joli
