THEMA: Empfehlenswerte Routen
05 Jan 2005 13:27 #1319
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  • Armin am 05 Jan 2005 13:27
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Hallo Silke,

zu 1)
Wenn du die Strecke von Mariental über Maltahöhe und dann den Tsaris-Pass die "Große Randstufe" hinab in die Namib-Ebene fährst, wirst du Landschaft "satt" erleben. Mich erinnert diese Route immer an eine Urlandschaft, bei der man sich nicht wundern würde, wenn man in der Ferne auch noch friedlich grasende Saurier entdecken würde. Also - unbedingt machen.

zu 2)
Wie herum man seine Rundreise macht, ist im Großen und Ganzen wirklich ziemlich egal. Für uns war ein Argument, Etosha gegen Ende der Reise zu besuchen, das Thema Malaria. Meist ist Etosha auf solchen Rundreisen die einzige Malaria gefährdete Region, die man besucht. Da eine Malaria frühestens sieben Tage nach Infizierung ausbricht, ist man i. d. R. dann schon wieder zurück in Deutschland. Das kann beruhigend sein. Diesem Vorsatz werden wir bei unserer vierten Namibia-Reise im April jedoch selbst untreu.

zu 3)
Momentan wird der Kurs Euro:N$ praktisch von Tag zu Tag ungünstiger. Je ungünstiger er wird, desto interessanter wird es, Buchungen auf fester Euro-Basis vorzunehmen. Das gilt natürlich auch für Mietwagen. Wobei insbesondere die großen internationalen Gesellschaften wir Avis und Hertz über DERTour und Meier´s Weltreisen zunehmend nur noch Buchungen ohne Selbstbeteiligung bei der Vollkasko anbieten - was natürlich gleich heftig ins Geld geht. Ein Blick in die Kataloge "spricht Bände".

Weiterhin viel Spaß bei der Planung und viele Grüße
Armin
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07 Jan 2005 15:05 #1358
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  • Armin am 05 Jan 2005 13:27
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Hallo Armin

danke für die guten Tips! Die Routenempfehlung Etosha ans Ende zu legen leuchtet ein und werden wir auch auf jeden Fall so machen.

Die Tour Mariental-Maltahoehe etc. werde ich auch einplanen. Was ist denn die "Grosse Randstufe"? Irgendwas geologisches?

Über Tips zu Übernachtungen in und um Etosha würde ich mich sehr freuen :)

Attn Gast:
Danke dir auch für die Autovermietung Tips. Hab mich bei Iwanowski schon umgesehen und denke das wird für uns die richtige Adresse sein.

Schönes Wochenende Euch Allen!

Silke
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07 Jan 2005 16:56 #1359
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  • Armin am 05 Jan 2005 13:27
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Hallo Silke,
ich hatte Dir noch eine Antwort geschickt - ist aber wohl untergegangen bzw. ich hab wieder mal den falschen Knopf gedrückt. Ist aber nicht so schlimm. Außerdem hast Du Post in Deiner Mail-Box hier im Forum von mir.
Die große Randstufe ist zwar was Geologisches, aber auch für den insoweit nicht besonders Interessierten eine Sehenswürdigkeit, weil dort das namibische Hochland von deutlich über 1.000m recht abrupt fast auf Meereshöhe abfällt. Das gibt natürlich einen irren Blick in die unter einem liegende Landschaft.
Übernachtungen in und um Etosha: wenn auch der Komfort in den 3 staatlichen Camps Okaukuejo, Halali und Namutoni etwas bis sehr eingeschränkt ist, empfehle ich Euch dennoch, dort zu übernachten; Ihr seid dann schon im Park und könnt mit den ersten Sonnenstrahlen sofort auf Pirsch fahren - und die ersten Stunden sind für die Beobachtungen die interessantesten - neben den kurz vor Sonnenuntergang. Und auch die könnt Ihr bis zur letzten Minute auskosten. Hinzu kommt das wirklich gut besuchte Wasserloch von Okaukuejo - auch und vor allem nachts absolut sehenswert. Allein für dieses Wasserloch würde ich manche Unbequemlichkeit in Kauf nehmen, zumal Okaukuejo ohnehin nach der Renovierung das derzeit beste Camp ist. Außerhalb des Parks - also vor Okaukuejo und nach Namutoni gibt es eine ganze Reihe privater Lodges - zumeist aber wirklich sehr teuer, allerdings auch sehr luxuriös. Das gilt besonders für Ongava( kurz vor dem Süd-Tor) - liegt derzeit bei ca. 700 € pro Nacht. Nicht ganz in dieser Klasse auch die Mokuti- Lodge ( kurz hinter dem Osttor ) - gehobener Standard allemal, aber ziemlicher Massenbetrieb, auch mit eigenem Wildbestand und die Zebras fressen Dir unter Umständen das Brot vom Teller. Nicht weit weg davon die Etosha Aoba Lodge - ich glaube so um die 150-200 € pro Nacht; sehr versteckt gelegen, hübsch klein, alles sehr persönlich und gediegen. Echtes Highlight - der abendlichen Gamedrive mit Georg Zimmermann. Wir nehmen dort immer unseren Abschied von Etosha, weil wir dann nach 9 Tagen genug Tiererlebnisse hatten und einfach mal 2 Tage genießen wollen.
Gruß Joli
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07 Jan 2005 22:20 #1366
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  • Armin am 05 Jan 2005 13:27
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Hallo Silke,

Joli hat dir in knappen Worten ja schon gesagt, was du dir unter der "Großen Randstufe" vorstellen musst. Ich will es noch ein wenig grundsätzlicher ergänzen.

Das ganze südliche Afrika besteht prinzipiell aus einem Hochplateau. So liegt Windhoek beispielsweise 1.700 m hoch, obwohl man das (außer an der anfänglichen Müdigkeit) eigentlich kaum merkt. Dieses Hochplateau fällt mehr oder weniger weit von der Küste entfernt teils schroff, teils sanft auf Meeresspiegelniveau ab. Dieses Phänomen kann man in Ostafrika anfangend um ganz Südafrika herum über Namibia hoch bis nach Angola feststellen.

Besonders dramatisch findet der Übergang vom Hochplateau in die Ebene beispielsweise an den Drakensbergen in Südafrika oder in der Region des Blyde River Canyon zum Krüger Nationalpark hin statt. Auch der Tafelberg bei Kapstadt zählt zu den Übergängen der "Großen Randstufe" in die Küstenebene.

In Namibia gibt es auch mehere solcher spektakulären Höhenunterschiede, z. B. eben an besagtem Tsaris-Pass, besonders aber auch am Spreetshoogte Pass oder am Gamsberg-Pass, von wo man einen phantastischen Blick direkt in die Namib-Wüste hat. Das Phänomen "Große Randstufe" erkennt man auch daran, dass die meisten Pässe im südlichen Afrika keine Pässe sind, wie man sie z. B. aus den Alpen kennt - rauf und wieder runter. Im südlichen Afrika bemerkt man den Pass oft gar nicht. Es geht meist entweder hoch oder runter, je nach dem ob man von der Küste kommt oder aus dem Landesinneren.

So, das soll genug von der Geologie sein. Wie das in natura aussieht, solltest du dir nicht entgehen lassen. Viel Spaß!

Viele Grüße
Armin
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09 Jan 2005 18:10 #1393
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  • Armin am 05 Jan 2005 13:27
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Hallo,
wir waren im letzten Jahr im Eldorado Safari camp, ca. 10 Min. vom Anderson Gate entfernt. Obwohl es eigentlich nur eine Notlösung war, weil Okaukuejo "fully booked " war, waren wir sehr zufrieden. Auch preislich eine gute Alternative zu den staatlichen Camps. Allerdings hast du dort kein Wasserloch wie in den Etosha - Camps. Aber die Unterkunft war sehr gut - ganz neue feststehende Zelte mit eigenem Bad- und wirklich netten und bemühten Gastgebern.
Viele Grüße
Birgit
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10 Jan 2005 15:40 #1401
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  • Armin am 05 Jan 2005 13:27
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Hallo Birgit

danke für den Tip. Habe das Camp im Internet gefunden. Die haben allerdings jetzt den Namen gewechselt. Heisst nun Etosha Safari Camp und der Link ist:
www.etosha-safari.com/

Gruss
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